Andererseits beschreiben hier die Koihalter, dass sie Ozon immer nur zeitweise laufen lassen. Und genau da fangen die (indirekten) Probleme mit Ozon am Teich an.
Also ich kenne nicht viele, die das so machen - und wenn, wo soll hier der Nachteil liegen?
Wir empfehlen bei Ozoneinsatz immer einen 24/7 Einsatz jeglicher anderer Anwendung vorzuziehen, egal in welchem Leistungsbereich! Lieber weniger Gramm, dafür ständig und konstant.
Aber auch bei einem Intervallbetrieb kann ich jetzt keinen Nachteil erkennen, außer dass jetzt keine Kontinuität gegeben ist.
Die Frage ist ja immer, wie/wozu verwende ich das Ozon, wie ist die gesamte Anlage aufgebaut, was wird verwendet, auf welche Menge Teichwasser in einer gewissen Zeiteinheit bringe ich Ozon ein. Es macht doch einen Unterschied ob ich jetzt x-Gramm Ozon mit einem Ozonreaktor und eineM Durchfluss von 5000l/h einbringe, oder ob ich gleiche Menge Ozon mit einem Mischer in eine Reaktionsstrecke mit 20000l/h Durchfluss einbringe. Das hat dann sicher auch Auswirkung darauf, inwieweit jetzt die Ozonkonzentration eine Rolle spielt oder nicht. Aber scheinbar sind diese Faktoren beim Ozon uninteressant, denn darüber schreibt ja Keiner.
Deine Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen. Man nimmt doch den Biofilter nicht tagelang aus dem Kreislauf. Genau so wenig wie man Medikamente/Chemikalien nicht tagelang auf die Koi einwirken lässt.
Und genauso ist es auch beim Ozongenerator - wenn ich jetzt weiß, dass ich das Teil unbedingt brauche um ein problemloses Leben im Teich erhalten zu können, muss ich mir eben Gedanken über ein Backup machen, genauso wie bei der normalen Filteranlage. Wenn ich z.B. nur eine Teichpumpe für den Filter habe, dann brauch ich mich nicht wundern dass genau am Wochenende mit Feiertage der Supergau eintritt!
Die Frage von Frank war:
Wenn ich z.B. 20 Gramm Ozon bei einem 50.000 Liter Teich einsetze und dem eingelaufenen System den Ozongenerator wegnehme. Wie verhält sich dann die Biostufe, hat sie sofort die maximale Nitrifikationsleistung?
Die Antwort lautet meiner Meinung nach NEIN, sie hat nicht die maximale Nitrifaktionsleistung, weil wie Frank schon geschrieben hat, die Bakterien im Normalfall nicht so viel "leisten" müssen. Aber, auf diese Aussage habe ich dann den Vergleich mit den Medikamenten gemacht, hat der Teich bei Medikamentenanwendung (wie auch immer) weiterhin die volle Nitrifikationsleistung??? Auch da würde ich meiner Meinung sagen - NEIN! Jede Medikamentenbehandlung schwächt die Biologie im Teich.
Vielleicht ist jetzt mein Vergleich besser nachvollziehbar!
Aber nochmals, damit hier kein falscher Eindruck entsteht - Ozon ersetzt keine funktionierende Filteranlage :!: :!: :!:
Es wirkt unterstützend - und wie viel Unterstützung ein Teich braucht, hängt eben von mehr Faktoren ab, als blos zu sagen - 1g oder maximal 2g reichen bei jedem Teich aus. Dem ist mit Garantie nicht so!
Dem einzelnen Koiliebhaber stehen dann eben mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder er verbessert/tauscht seine gesamte bestehende Technikanlage, z.B. durch Zukauf von EBF, Trommler, Vliesfilter. Investiert in einen Totalumbau um BA anzubringen, Flowraten fahren zu können die heute propagiert werden, usw. Oder der User entscheidet sich mit Ozon dem Teich unter die Arme zu greifen.
:!: ABER - ICH DENKE DIE ENTSCHEIDUNG WAS MAN AM EIGENEN TEICH MACHT, MUSS JEDER SELBER NOCH TREFFEN DÜRFEN! NICHT JEDER WILL SEINE GESAMTE TEICHANLAGE AUF DEN KOPF STELLEN, NUR UM UP TO DATE ZU SEIN! :!: