Permanente Bakterien-Zugabe

daisho schrieb:
Hallo,

tosa schrieb:
Vor nicht einmal 10 Jahren gab es keine Trommelfilter, EBF etc.; da wurde noch ganz regulär gefiltert mit Spaltsieben etc..... und es hat auch geklappt, oder sind da immer alle Koi gestorben?

Vielleicht sollte manch einer mal etwas "back to the roots" denken bevor er hier immer auf die neuste Technik setzt.

Es wird genauso gefiltert wie früher. Mechanischer Vorfilter und dann Biostufe. Früher ist nur die Bio mehr verdreckt worden und musste händisch gesäubert werden. Heute automatisch, die Bio muss trotzdem machen was sie soll.

Was ich nur feststellen kann, ist das die Biokammern aufgrund der Vorfilter immer kleiner wurden und daher bei jedem Pups biologisch um die Ohren fliegen.

Ich habs eben, wie einige andere auch, anders gehalten. Ein guter mechanischer Vorfilter und eine trotzdem große Filterkammer mit old und new School Filtermedien und im Bypass nen Riesler. 48,5 to Teich und 5,5to Filterkammer

... es kommt nicht auf die Größe an ! ( wie so oft im Leben :lol: )


Ein Biofilm braucht ein gewissen Dicke damit er stabil ist !!
( stabil auch gegen Gifte(Medikamente) )
Aber mit Tuboflow und Waschtrommelwirbelbettdingsbumbiofilter wird das oft nichts.
Wenn die HelX z.B. innen etwas verstopft sind , dann mach denen die innen wohnen,
eine Medikamentengabe recht wenig aus !
Sind alle HelX "schön sauber" so ist dieser Biofilm mit seinen 0,5mm
nicht ausreichend gegen Giftattacken geschützt.
.... und das hat nicht zwingend was mit Filtergröße zu tun !

Und es gibt auch schwächelnde Biofilme durch zu große Biofilter vs. zu wenig Bakkifutter
 
Ich würde auch gern noch einmal auf das Ausgangsthema zurück kommen.

Bei Zugabe von getrockneten Bakterienkulturen (z.B. BoaBio etc.) geht man ja eigentlich davon aus, dass sich die Bakkis dann im Teich bei guten Bedingungen exponentiell vermehren, bis eine gewisse Sättigung zu verzeichnen ist. Das heißt die Bakkis vermehren sich und besiedeln nach und nach alle Medien.

Ist das bei EMa / TSEMa auch der Fall, oder sterben die Bakkis und Hefen nach der Zugabe in den Teich "nur" ab, ohne sich zu vermehren?

Ich frage das, weil in den Anleitungen ja eine regelmäßige Nachdosierung angegeben wird und das teilweise sogar 14-tägig. Dieser Sachverhalt ist für mich etwas widersprüchlich.
 
Hallo Ekki,
so weit ich weiß, muß man die Bao Bio auch regelmäßig in den Teich geben.
Mal die Farbe der Tabs und dann die Andere, immer im Wechsel.

TSEMa gebe ich jede Woche in den Teich.
Ob die Bakterien absterben, kann ich nicht sagen, dazu fehlt mir die Meßtechnik.
Ich dosiere einfach nach und gut, mehr nicht.

MfG Rainer
 
Magnum schrieb:
Hallo Ekki,
so weit ich weiß, muß man die Bao Bio auch regelmäßig in den Teich geben.
Mal die Farbe der Tabs und dann die Andere, immer im Wechsel.

MfG Rainer

Stimmt. Aber die Dauersporen der Bakkis werden durch das warme Wasser wieder aktiviert und dann teilen die sich ja und besiedeln den gesamten Teich. Aber abwechselnd je nach Farbe der Tabletten.

Da die EM auch in natürlichen Gewässern zum Schlammabbau eingesetzt werden habe ich mich gefragt, ob das ständige Nachdosieren nur in unseren sauberen Koiteichen nötig ist. Denn hier ist kein Schlamm vorhanden, von dem die Bakkis lange zehren können, oder ob es andere Gründe gibt.
 
Stellt sich also die neue Frage:
Muss man in Teichen mit Pflanzenfilter oder mit bepflanzter Flachwasserzone genau so viel nachdosieren, wie in sterilen Koiteichen?
Steht so etwas auf den Anleitungen bei Emiko oder Mikro?
 
edekoi schrieb:
Stellt sich also die neue Frage:
Muss man in Teichen mit Pflanzenfilter oder mit bepflanzter Flachwasserzone genau so viel nachdosieren, wie in sterilen Koiteichen?
Steht so etwas auf den Anleitungen bei Emiko oder Mikro?

Ich denke ja noch mehr, weil sich dort auch schon mal schneller ungewünschtes ansammelt was Konkurrenz braucht.
 
Servus

so sieht es in meiner Biokammer auf ca. 2500 ltr.
300 ltr. Helix bewegt danach 100ltr. Siporax und Japanmatten
natürlich kann man immer was verbessern ... darum bin
ich auch für jeden Tip dankbar.

https://www.youtube.com/watch?v=RKFz6u5cmuQ

Zurück zum Thema:

Das heißt die Bakkis vermehren sich und besiedeln nach und nach alle
Medien.

Ist das bei EMa / TSEMa auch der Fall, oder sterben die Bakkis und Hefen
nach der Zugabe in den Teich "nur" ab, ohne sich zu vermehren?

@Ekki vielleicht kann ich hier weiter helfen

2-3 Tage nach der Gabe nimmt die Biologie zu ... selber habe ich daß nie
festgehalten aber es gibt einen Tread wo das bildlich festgehalten wurde
(ohne Einverständnis mag ich denn nicht verlinken weil ich weiß
daß derjenige in KL nicht mehr schreibt ... schick mir eine PN dann
schick ich Dir den Link)

um Deine Frage zu beantworten ... ja mit TSEMa vermehren sich die
Bakkis und besiedeln die Medien und das nachweislich.

14 tägig hab ich noch nie geimpft ... sondern 4 wöchig bis x ... die Bakkis
bauen nach der Gabe kontinuierlich ab ... wenigstens bei mir
ich hab auch viel zu viel Filtermedien intus ... ich denke die bekommen
bei mir nicht genug Nahrung ... Besiedlung ist dann noch da aber
weiten nicht so enorm wie unter TSEMa ... bei der nächste Gabe beginnt daß dann erneut.

vielleicht sollte ich meine Medien echt überdenken ... Daisho
hat mir dbzgl. ein paar gute Tips gegeben :thumleft:


bzgl. Bao Bio etc. kann ich nichts beitragen ... kenn ich gar nicht.


Da die EM auch in natürlichen Gewässern zum Schlammabbau eingesetzt
werden habe ich mich gefragt, ob das ständige Nachdosieren nur in
unseren sauberen Koiteichen nötig ist. Denn hier ist kein Schlamm
vorhanden, von dem die Bakkis lange zehren können, oder ob es andere
Gründe gibt.


das kann ich Dir nicht beantworten ... aber vielleicht gibt
der nächste Punkt Aufschluss darüber ?

Stellt sich also die neue Frage:
Muss man in Teichen mit Pflanzenfilter oder mit bepflanzter Flachwasserzone genau so viel nachdosieren, wie in sterilen Koiteichen?
Steht so etwas auf den Anleitungen bei Emiko oder Mikro?

ich habe einen 5000ltr. Pflanzfilter mit allerlei Gewächs (leider
ohne Bodenablauf) sondern nur ein Ablauf zum entleeren.

hier hole ich monatlich zusätzlich mit dem Teichsauger den Dreck vom
Boden und da sammelt sich richtig was an obwohl die Pflanzen komplett
ohne Erde verpflanzt wurden.

wenn ich die vollen 10ltr. impfe kommen davon 4 ltr. allein in
Edasil über Nacht gequellt in den Pflanzfilter ... denn hier gilt
es denn Dreck (Schlamm) abzubauen ... ich denke das ist es
was Dich interessiert hat ?

Gruss

Josef
 
Hallo Ekki,
die gleiche Frage habe ich sehr weiter oben schon an Josef gestellt, als ich noch wissen wollte wo der Unterschied von EMA zu TSEMA ist. Denn ich hatte mich auch gewundert, das er so oft nachdosiert. Ich fand es für meine Verhältnisse viel.

Irgendwo hatte ich auch schon erwähnt, das ich EMA bisher max 2-3 mal pro Jahr dosiert habe. Ein drittes mal im Sommer eigentlich nur, wenn die Algenblüte extrem war.
Dieses Jahr habe ich meinen Teich umgebaut und bisher nur 2 mal dosiert. Ich werde aber nächste Woche nochmal nachdosieren, weil ich noch nicht ganz zufrieden bin. Allerdings habe ich auf 19.000 Liter auch erst 2 Gaben von jeweils 5 Litern gegeben. Aus meiner Erfahrung heraus wird es von Jahr zu Jahr besser. Man kann also später auch weniger dosieren. Das hängt aber auch von Teich Größe, Technik, Filter, Pflanzen, Fischbesatz, Fischfutter und Futtermenge ab.
Darum finde ich eine pauschale Aussage zur Dosiermenge und Häufigkeit auch schwierig. Jeder Teich ist anders. Jeder Füttert anders.

Ich würde die Dosierangaben als Empfehlungen sehen, dann aber so dosieren, dass ich mit dem Ergebnis Klarheit des Wassers und Gesundheit der Fische leben kann.

Ich mache das nicht nach den Vorgaben der Hersteller, sondern nach Gefühl/Erfahrungswerten mit meinem Teich.
Bei meinem neuen Teich muss ich noch Erfahrungen sammeln, weiss aber, wie "sauber" das Wasser eines Teiches mit EMA sein kann. In meinem neuen Teich sind mehr Fische, ich füttere anderes Futter und gebe auf das Futter regelmäßiger EMA. Somit hat sich einiges verändert und ich muss mich noch auf die richtige Dosierung einspielen.

Man tut aber gut daran, im Herbst nochmal die volle Dosis entsprechend der Teichgröße zu geben. Die Microorganismen arbeiten dann zwar langsamer, starten aber mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjar auch mit geballter Kraft durch. Der Schutz für die Fische steht dann auch gerade bei den Temperaturschwankungen die man im Frühjahr erlebt voll zur Verfügung. Die Frühjahrsdosierung gebe ich je nach Wetter im April oder Mai ein.

Bevor einer schreit: Nein, ich kann das nicht Wissenschaftlich belegen.
Das sind meine persönlichen Erfahrungswerte.

Gruß Alois
 
Josef,
Uwe hat da etwas geschrieben was ich sehr interessant finde.
Er schreibt, nutze Japanmatten.

Ich filtere auch nur mit Filterbürsten und Japanmatten/Würfel.
Evtl. liegt hier das Geheimnis. Dazu kann ich aber nichts genaues sagen, weil ich schon immer so altmodisch gefiltert habe.
HelX kenne ich erst seit dem ich hier im Forum bin und habe es nie eingesetzt.
Wenn ich hier meinen Filter zeigen würde, dann würde mich der ein oder andere erschlagen wollen :-)

Gruß Alois
 
Servus Alois,

die gleiche Frage habe ich sehr weiter oben schon an Josef gestellt,
als ich noch wissen wollte wo der Unterschied von EMA zu TSEMA ist. Denn
ich hatte mich auch gewundert, das er so oft nachdosiert. Ich fand es für
meine Verhältnisse viel.

wieviel ltr. EM sind in Deinen 5 ltr. Kanister EMa enthalten
die Du zu jeder Kur in den Teich einbringst ?

ich denke hier ist der Knackpunkt wo TSEMa und EMa verschiedene
Wege gehen :wink:

Gruss

Josef
 
Thale312 schrieb:
... wenn ich die vollen 10ltr. impfe kommen davon 4 ltr. allein in Edasil über Nacht gequellt in den Pflanzfilter ...

Gruss
Josef

Danke Josef und Rainer,

eure Aussagen stützen eigentlich meine These, dass die Bakkis doch irgend etwas zum festhalten brauchen, damit sie in den stark durchströmten und sterilen Teichen nicht sofort weggespült werden.
 
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