Plötzliches Koisterben

Schlusche

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe in den letzten drei Tagen leider urplötzlich zwei meiner Lieblingspaddler verloren. Ein Chagoi und einen wunderschönen Tancho. Beim Tancho war äußerlich rein gar nichts zu erkennen, der Chagoi jedoch hatte einen gallertartigen Schleim am Kopf. Was hab ich kurz vorher geändert?! Ich habe ein paar neue Pflanzen eingesetzt und Filterbakterien reingekippt. Kann das ne Ursache haben? Bin völlig überfordert. Anbei noch die aktuellen Wasserwerte:

No3: 10
No2: 0
Gh: 20
Kh: 8
PH: 7
O2: 8

Habt Ihr vielleicht irgendwelche Ratschläge? Wäre sehr dankbar!
 
Die Pflanzen habe ich bei Aquatops in Aachen gekauft. Die Kiemen sahen bei beiden Fischen richtig gut durchblutet aus, keinerlei Auffälligkeiten! Nur wie gesagt, der Kopf vom Chagoi war voll von so einem schleimigen Belag.
 
Frank 9 schrieb:
99% aller Koi sterben weil die Kiemen beschädigt sind, für ein ungeübtes Auge meistens nicht zu erkennen.

MFG

Da magst du Recht haben, aber trotz allem erklärt es nicht, wie das so plötzlich auftritt. Ich suche die Ursache, damit nicht noch mehr das Zeitliche segnen.
 
Schlusche schrieb:
Ich habe ein paar neue Pflanzen eingesetzt und Filterbakterien reingekippt.

Wasserwerte:

No3: 10
No2: 0
Gh: 20
Kh: 8
PH: 7
O2: 8

Habt Ihr vielleicht irgendwelche Ratschläge? Wäre sehr dankbar!

Hi Olli,

warum hast du Bakterien reingekippt? Gemäß deiner Werte ist die Biologie doch in Ordnung?
 
Doch.

Es dauert Monate bzw. Jahre, bis sich eine relativ stabile und gut funktionierende Bakterienpopulation im Teich und Filter ausgebildet hat.

Durch sinnloses Reinkippen von Bakterienmassen störst du diesen Prozess erheblich.
 
Sicher ist das nicht der alleinige Faktor dabei, aber wenn die Koi schon irgendwie geschwächt sind und du erhöhst die Bakterienanzahl im Teich um das Millionenfache, dann macht das nicht jedes Immunsystem mit.

So ähnlich, wie bei einer Schutzimpfung (aktive Immunisierung). Die meisten Menschen schwächeln danach nur ein wenig und bauen dann Antikörper auf, einige entschärft es aber auch dabei mächtig.
 
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