@Münsteraner
Deine Gedanken zu dieser Sache mögen dem Laien durchaus richtig erscheinen. Es wäre schade wenn Leute aufgrund deiner Zeilen, diesen Methode nicht bei sich versuchen würden. Denn Sie funktioniert so schon tausendfach an Brunnen in ganz Europa.
Obwohl du mit deiner Meinung, ja grundlegend nicht falsch liegst, ist das ganze aber ein relatives Problem.
Durch das Zurückleiten des mit Sauerstoff angereicherten Wassers in den Brunnen, entsteht rund um den Filterbereich eine Oxidationsblase von etwa 10 Meter Durchmesser.
In diesem Bereich fällt dann das Eisen aus. Eine Kugel von 10 Meter Durchmesser hat rund 500 m3 Volumen.
Das Porenvolumen von Mittel bis Grobsand beträgt etwa 15 - 20% des Gesammtvolumens
Ich rechne hier aber nur mit 10%.
Somit enthält die Oxidationsblase rund 50 m3 Porenvolumen in dem sich das Eisen absetzen kann!
Aber wieviel Eisen fällt denn Überhaupt aus?
Auch das kann man schnell beantworten.
Wir rechnen mal mit einen hohen Eisenwert von etwa 1 mg/l. Fällt dieser durch die Oxidation komplett aus, sind das etwa 1g Eisen pro 1 m3 Wasser.
Wenn ich jetzt 10 Jahre täglich, 3000 Liter aus dem Brunnen entnehme, komme ich auf über 10 000 m3 und 10 kg Eisen.
Diese 10 kg Eisen haben ein Volumen von 1,3 Liter!!!!
Wie sollen 1,3 Liter Eisen einen 50 m3 Porenraum verschließen?
Jetzt kann sich jeder selber eine Meinung bilden, ob so ein Verfahren für ihn in betracht kommt. Mehr will ich hier auch nicht erreichen. Jeder kann es machen wie er möchte!