Teichmanagement im Winter

Hi Norbert, ich betreibe hochgenaue Chip Thermometer und keine PTC oder NTC Sensoren, bei denen durch die Widerstandsmessungen und durch die Leitungslänge Differenzen entstehen können. Jeder Sensor ist also einzeln adressierbar und überträgt über die Leitung nur ein Datenprotokoll. Die Temperaturabweichung beträgt laut Datenblatt maximal 0,2 Grad und wenn ich alle Sensoren an einer Stelle betreibe beträgt die Abweichung max. 0,1 Grad.
Schön, dass du auch die Schichtung misst!
Bei einem zugefrorenen Teich kann es ja auch gar nicht anders sein. Ohne Schichtung würde mit einem Schlag der komplette Teich durchfrieren.
Umgekehrt (Wärme oben) ist es natürlich auch der Fall. Wer dies verneint hat in Physik nicht aufgepasst und war noch nie im Frühsommer in einem Gewässer baden. Da sind dann meist nur die oberen Zentimeter warm.
Die 4 Grad am Boden halten sich im Sommer natürlich nur im extrem tiefen Bergsee.

Wer meine Temperaturaufzeichnung richtig liest, sollte eigentlich selbst dahinter kommen.
Hallo
Ich bin da noch nicht hinter gestiegen. Wie sind denn die Schichtwerte in deinem Teich? Also oberflächennah und Grund. Auf jeden Fall interessant das ganze.
Beste Grüße
 
Ich habe DS18B20 Sensoren.

Wenn ich den unteren Fühler hoch ziehe haben beide Fühler die gleiche Temperatur.
Ich würde die Sensoren deshalb ausschließen, da auch ein und der gleich Fühler oben und unten den Unterschied mißt.
 
Umgekehrt (Wärme oben) ist es natürlich auch der Fall. Wer dies verneint hat in Physik nicht aufgepasst

Bei ca. 4Grad hat Wasser die höchste Dichte und sammelt sich deshalb unten.
Bei Sonneneinstrahlung ist es meist oben wärmer, bei Eisbildung unten.

Ich hatte 10cm über Grund ca. 4Grad und oben bei ca.15cm nur noch 2Grad und ca. 2cm Eisschicht auf dem Wasser
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe DS18B20 Sensoren.
Dito
Ich bin da noch nicht hinter gestiegen. Wie sind denn die Schichtwerte in deinem Teich? Also oberflächennah und Grund.
Im Teich messe ich nur in einem Meter Tiefe. Also auch nicht am Grund (1,45 Meter). Die Werte oben interessieren mich nicht, da die Koi sich im Winter ablegen und im Sommer natürlich die Filteranlage läuft. Dann existiert auch bei mir keine Schichtung ;)
Ein Sensor an der Teichoberfläche würde mir im Winter im Eis einfrieren.
Peter, wenn Wasser immer unten kälter wäre als oben, müsste doch unten zuerst Eis sein.
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte damit, dass der umgekehrte Fall auch eintritt, da wie bereits geschrieben, die Dichteanamolie bei Wasser bei 4 Grad am höchsten ist.
Bei ca. 4Grad hat Wasser die höchste Dichte und sammelt sich deshalb unten.
Bei Sonneneinstrahlung ist es meist oben wärmer, bei Eisbildung unten.
Das kann ich so voll unterschreiben!

Hier noch mal der Link zu meinen Temperaturwerten (wird alle 30 Minuten aktualisiert):
http://teichtemperatur.chill.to/
 
Zum Thema Futter einstellen bei 8 Grad. In meinem Teich und 3 Kumpels ebenfalls hauen sie sich bei 8 Grad noch gut was rein. Soll auch so sein. Ansonsten wäre die Futterpause sehr lang bis zum Frühjahr. Sie nehmen selbst gerade bei 6 Grad im Teich noch Futter an. Natürlich moderat.
 
Bei deiner geringen Teichtiefe finde ich das nicht logisch
Hallo Volker, dass das Wasser beim Übergang zwischen flüssigen in den festen Aggregatzustand null Grad hat bestreitest du wahrscheinlich nicht. Also misst du an der Unterseite der geschlossenen Eisdecke im Teich 0°C. Der Unterschied zu der Temperatur welche ich an meinem Sensor in einem Meter Tiefe messe beträgt also 4,2°C.
Also ist doch damit die Schichtung bewiesen, oder wie erklärst du dir das?
Ich habe halt einen technisch wissenschaftlichen Beruf, tue mich aber anscheinend schwer diese Zusammenhänge anderen zu erklären. Tut mir leid. Bin kein Pädagoge!
 
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