Teichmanagement im Winter

Koi die schon mal warm gehalten wurden würde ich nicht kalt überwintern

Ich nehme an, du meinst damit nicht die Fische, die gerade erst aus Japan gekommen sind, sondern die welche aus einem dauerhaft beheizten Teich kommen. Diese Beobachtung kann ich bestätigen. Ich erlebe häufig Teiche, die von Privat aus einem dauerhaft über 14-16 ° geheizten Teich Fische übernehmen oder Fische von einem Händler, der dauerhaft warme Temperaturen in der Anlage fährt.
Der Stoffwechsel dieser Tiere hat buchstäblich verlernt, sich auf kalt einzustellen und diese Fische tun sich häufig die ersten Jahre schwer. Ich habe zwei solcher Fische in meinem Teich und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die drei Jahre lang im Winter kurz davor waren, in die Quarantäne zu müssen. So geht es aber jedem Tier, das aus jahrelanger Wärme kommt und in die Kälte verbracht wird.
 
Von Ursache " Kälte " spricht er aber nicht , oder überseh ich da was ? Nieren erwähnt er .
Ich habe es so verstanden , daß die Nieren auf die Kälte reagieren . So wie auch bei Säugetieren , wie Hunde oder sogar Menschen , die im beheizten Raum leben und ungeschützt in der Kälte einen Nierenschaden bekommen können ( nicht müssen ) .
 
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Ich habe es so verstandeb , daß die Nieren auf die Kälte reagieren . So wie auch bei Säugetieren , wie Hunde oder sogar Menschen , die im beheizten Raum leben und ungeschützt in der Kälte einen Nierenschaden bekommen können ( nicht müssen ) .

Glaub nicht das dieser Fisch einen " Nierenschaden " durch die Kälte ( heuer ) und dort erhielt .
 
Dann würde aber das Aufwärmen alleine nicht helfen ? Im Teich würde er sterben , in langsam hochgefahrener IH würde er überleben ?
Es kommt immer drauf an, warum die Niere nicht gut arbeitet. Wenn ein Energiemangel vorliegt, reicht Wärme alleine meistens nicht. Wenn es nur an der Kälte liegt, braucht es kein Salz, dann schafft die Niere das entwässern vom Gewebe alleine. Salz ist lediglich eine Unterstützung beim entwässern, aber nicht zwingend erforderlich, wenn das Tier ausreichend Energie hat. Salz verkürzt lediglich den Prozess vom Entwässern. Bei einem Energiemangel kann das ausschlaggebend für das Tier sein, weil dann indirekt mit dem Salz der restliche Stoffwechsel unterstützt wird, weil die Niere die frei werdende Energie „abgeben kann“
 
Nach dem Unterschreiten der kritischen Temperatur geht es ja langsam wieder bergauf. Leider nicht linear, sondern im Frühjahr, hoch, runter, hoch usw.
In den meisten Jahren sind ja die Temperatursprünge nicht all zu dramatisch.
In unserer Region haben wir trotz schöner, sonniger warmen Tage noch eine lange Zeit starke Nachtfröste. Mein Teich steigt dann bei purem Sonnenschein z.B. Ende März/Anfang April um 1-2 oder gar 3°C an einem Tag. Wenn es nachts dann Frost gibt und es dabei windig ist, kühlt der Teich massiv um mehrere Grad aus.
Diese Strapazen sieht man den Koi an. Sie sind dann träge, liegen öfters ab, gehen nicht so recht ans Futter. Das macht dann keinen Spass da zuzusehen. Um insbesondere im Frühjahr diese zum Teil extremen Schwankungen von mehreren Grad innerhalb einer Woche auszuschießen, decke ich meinen Teich seit dem 3. Teichjahr immer ab.
Auch abgedeckt kommt gerne noch einmal eine längere Kälteperiode im April, sodass ich diese Schwankungen mittels Elektroheizer abfange.
Ich hab 2 Schego 600W dann im Teich, das reicht in der Regel. Habe noch einen 3. Heizer in Reserve. Wenn es mal hart auf hart kommt, dann könnte ich auch mit 1800W heizen.
 
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