Was füttest ihr und was ist am besten???

Ich bleibe jedenfalls dabei und füttere meine Koi lieber einmal mehr mit leichtverdaulichem Futter als einmal zuviel mit schwerverdaulichem Futter.
Futter mit 20% Fett und 40% Rohprotein kann man vielleicht in niedriger Ration bzw. alle paar Tage mal füttern. Eine Dauerfütterung mit einem solchen schwerverdaulichen Futter halte ich jedoch nicht für richtig.
Koi könenn genauso wie der Mensch bei falscher Ernährung Leber-/Nierenschäden bekommen.
Futter mit z.B. 7% Rohfett- und gute 30% Rohproteingehalt ist vollkommen ausreichend als Dauerfutter.
 
Hallo Gecko,

eine Dauerfütterung mit diesen Futtern ist ein Muss um Energiemangelsyndrom zu verhindern.

Viele Koihalter fetten ihre "leichten" Futter auf. Da frage ich mich:

- wieviel Prozent Fett hat dann dieses aufgefettete Futter?
- wieso nicht gleich ein geeignetes Futter kaufen?

Gruss,
Frank
 
was ist das den jetzt für ein geheimnissvolles Futter :?:
Nenn uns doch mal die Marke :wink:





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Gruß Andreas
 
OlympiaKoi schrieb:
Hallo Gecko,

eine Dauerfütterung mit diesen Futtern ist ein Muss um Energiemangelsyndrom zu verhindern.

Viele Koihalter fetten ihre "leichten" Futter auf. Da frage ich mich:

- wieviel Prozent Fett hat dann dieses aufgefettete Futter?
- wieso nicht gleich ein geeignetes Futter kaufen?

Gruss,
Frank

Hallo Frank,
ein Energiemangelsyndrom ist mir persönlich noch nie aufgefallen. Wird auch nicht auftreten, wenn man die Koi richtig füttert (und dazu ist meiner Meinung kein Haupt-Futter mit 20% Fett oder mehr nötig).
Ich fette mein Futter auch nicht auf.
Wenn ich mich dazu überreden ließe, dann würde ich es erst im Herbst machen.
Aber das ist meine Meinung.
Kann jeder natürlich machen wie er möchte. Aber auf irgendwelche Artikel würde ich mich nicht immer 100% verlassen.
Auch in der Wissenschaft ist der ein oder andere Artikel nicht 100% korrekt... Aber wozu eigentlich diese Futterdiskussion.
Schließlich kommts auf viel mehr als das Futter allein an, z.B. die Fütterungsmenge und was man sonst noch so füttert (außer das Hauptfutter).
Grüße
 
Doc im Haus ! Seine Meinung zum Futter:

Hatte vorgestern den Doc am Teich.

Füttere derzeit Hikari Wheat-germ, im Sommer Dainchi.

Der Tierarzt ist der Meinung das die überwiegenden Futtersorten deutlich zu wenig Fett enthalten. So auch die, die ich verwende.
Rohprotein soll mind. 35%, Fett mind. 15, besser 20% enthalten sein. Diese Empfehlung gilt für die Monate Oktober bis April bei Wassertemperaturen bis 15 Grad.

Damit ich mein Futter nicht wegschmeissen muss, hat er mir empfohlen mit Lebertran aufzufetten und ab 22 Grad den Lebertran wegzulassen.

Ach ja, hinsichtlich der Futtermenge ist der Tierarzt der Meinung bis Temperaturen von 22 Grad 1% des Fischgewichtes 2-3 mal täglich, bei Temperaturen über 22 Grad 1,5% des Gesamtgewichtes 3-6 mal täglich.
2 % des Gesamtgewichts seien bereits zuviel.

Gruß
Scally
 
und noch einer:

Ich werte meine Futter schon immer mit Lebertran und mit Lachsöl auf. Zusätzlich bekomme die immer noch etwas Koi Vitamine dazu. Multi Sanostol soll auch gehen, hab ich aber noch nicht probiert.
 
Ich schliesse mich da auch fast Gecko an.
Bei uns gibts auch kein Futter mit so viel Fett. Auffetten, wenn dann nur Herbst/Frühjahr. Ausfälle hatten wir noch keine. Und ausserdem mag ich keine "fetten" Fische. Ich denke mal, dass unsere eine gute Figur abgeben. Auch mit wenig Fett im Futter (bis 6%).
Dieses Jahr nehme ich mal ein anderes. Das hat 12% Fett. Mal schauen...

Aber das wird wieder eine endlose Diskussion :lol:
 
Ja, da hast du recht, Koimane. Das könnte ne Endlosdiskussion werden.

Wieso sollten fast 95% aller Koi-Futter-Hersteller Futter produzieren, das laut der Aussage des besagten Professors, deutlich zu wenig Fett enthält?
Die Futtersorten und die Zusammensetzung vieler renomierter Hersteller unterscheiden sich in der Zusammensetzung kaum.
Fett/Öl kostet in großen Mengen und für die Herstellung von Fischfutter so gut wie gar nix. Dass die Produktionskosten durch ein derartige Mehrauffettung und damit das Futter extrem teurer werden sollte, fällt also flach. An der Begründung "Herstellungskosten" wirds daher nicht liegen. Dass sich keiner der Hersteller mit diesem Thema befasst hat, bezweifle ich auch...

Ein weiterer Grund: Karpfen kriegen in der freien Natur auch nicht gerade fettreiches Futter. Abgesehen davon ist zuviel Fett weder für den Menschen, noch für Tiere gesund. Im Gegenteil, die meisten Tiere und auch Pflanzen reagieren viel empflindlicher auf Fette/Öle als der Mensch.

Auch von sogenannten Koi-Vitaminen halte ich im Übrigen nicht viel (bin auch kein Freund von Vitamin-Tabletten, die es im Supermarkt gibt).
Da Füttere ich lieber ab und zu bisschen Gemüse.
 
Also wir haben gerade ... Al Ko Te mix und Yamato Nishiki gemischt ... das verfeinere ich dann immer noch mit Miracle Animal ... mögen unsere Koi alle sehr gerne ...

Liebe Grüße,
Tanja
 
Gecko schrieb:
Wieso sollten fast 95% aller Koi-Futter-Hersteller Futter produzieren, das laut der Aussage des besagten Professors, deutlich zu wenig Fett enthält?

Hi Gecko,

das ist die einfachste Fage. :D

Fettreiches Futter ist kürzer haltbar. Durch den lagen Transport haben die japanischer Hersteller kaum eine Chance fettreiches Futter in Europa anzubieten.

Gruss,
Frank
 
@ Gecko

und Karpfen werden in der freien Natur auch weniger krank als Koi im Teich !

Niemand will die Koi verfetten und ich werde die Auffettung meines Futters auch ab 22 Grad Wassertemperatur einstellen, aber für mich hört sich das alles sehr logisch an, auch Koiko´s Begründung mit der Haltbarkeit ist sehr einleuchtend.

Gruß
Scally
 
Sorry, aber das Argument der Haltbarkeit ist mit Sicherheit nicht ausschlaggebend.
Fett verdirbt hauptsächlich durch Berührung mit Sauerstoff!
Durch Vakuumieren oder durch Zugabe von Zusatzstoffen (und nein, die würden die Koi nicht umbringen) kann man vieles schon sehr sehr viel länger haltbar machen und das ist eines der kostengünstigsten und einfachsten Dinge der Welt!
Und ob ich jetzt 10KG in einem Eimer oder 10KG in 10 vakuumierten Päckchen á 1KG kaufe, die sich vielleicht noch in demselben Eimer befinden, kostet die Futterhersteller so gut wie gar nichts mehr!
Außerdem heißt mehr Fett nicht zwingend "kürzere Haltbarkeit"... es kommt auf die unterschiedliche Zusammensetzung der Fettsäuren an.
Soviel zum Thema "mehr Fett und kürzere Haltbarkeit"... das ist kein Argument.


@scally: Karpfen sind auch bedeutend unempfindlicher gegen über Krankheiten, Parasiten, usw.
Aber Karpfen haben einen Stoffwechsel wie Koi und ebenfalls den gleichen Körperbau... und auch Karpfen in der Freien Wildbahn werden dick und fett, obwohl sie nicht mit fettreichen Futter gemästet werden.
Und Fett trägt wohl nur in Maßen zur Gesundheit bei (um nicht zu sagen "kaum")
Kolehydrate und Vitamine halte ich da z.B. für bedeutend wichtiger.
 
Hi Gecko,

schau auf die Futter und schnell erkennst Du, dass fetthaltiges Futter mit kürzerer Haltbarkeit angegeben wird. Das Fett wird einfach schneller ranzig.

Wichtig ist: viel Protein, viel Fett und ein hoher Engergiegehalt.

Und: welche Ernährung für den Mensch gut ist, hat mit dem Koi nichts zu tun. :wink:

Gruss,
Frank
 
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