Wie füttert man seine koi richtig?

Ich hoffe noch auf Wolfgang (WR), er wird sich was dabei gedacht haben, warum er 15-18 Fütterungen bevorzugt. Er hat als Dr. auch Zugang zu bestimmter wissenschaftlicher Literatur, was das Groß der Koi-Kichi nicht hat.

ICH HABE SEIT KURZEM EINEN FUTTERAUTOMATEN. DER IST NOCH EINGEPACKT. SOLL ICH DEN DENN NUN WIEDER VERKAUFEN????
5 mal Fütterung per Hand täglich ist kein Problem, dafür brauche ich keinen Automaten. Herr Jungnischke berichtete letztes Jahr, er bevorzugt bei seinen Koi eine 24 Stunden- Fütterung mit Automaten, also auch nachts.

Viele Grüsse
Hans

P.S. Ich will eine Gegenstudie :lol: :lol: :lol:
 
Hallo Ludger,

ludger schrieb:
..Allerdings habe ich noch Bedenken, sollte ich mir dieses Frühjahr wieder Tosai kaufen. Könnte mir gut vorstellen das da ganz andere Fütterungfrequenzen sinnvoll wären. :?:

aixkoi schrieb:
...Ich zieh die inzwischen in der IH auf min. 40-50cm groß und dann erst in den Teich.

Jepp, das ist auch ein Grund, warum ich immer sage, das mir kein Koi unter 40cm in den Teich kommt, abgesehen davon, das die Lütten mir viel zu hektsich sind.

Ludger, dann musst du deine IH wohl doch aktivieren! :-)

aixkoi schrieb:
...super Fred, sachlich und fachlich vom feinsten..

:thumleft: :thumleft: :thumleft:
 
Ich kenne die Ausführungen der 4-5 mal Fütterung von Mikrobe und wurden mir auch erklärt. Sie leuchten mir ein, und mit dem Wissen, dass diese Gedankenansätze und Behauptungen aus der Wissenschaft stammen, für mich ein Argument so zu handeln.

Natürlich muß ein Biologiefilter andere Reserven haben, wenn ich die Tagesfuttermengen anstelle von 10-15 Mal in 4 Rationen gebe. Hier muß man die Werte bei sich im System dahingehend kontrollieren, und evtl. die Biostufe anpassen.

Ich werde dieses Jahr diese Fütterung so praktizieren.

Ob die Koi nun genauso wachsen oder nicht, wer will es beweisen. Sauerstoff und Temperatur spielen hier ja auch eine entscheidende Rolle.
 
Hallo,

robsig12 schrieb:
..Ob die Koi nun genauso wachsen oder nicht, wer will es beweisen. Sauerstoff und Temperatur spielen hier ja auch eine entscheidende Rolle.
das sagte Mikrobe aber schon:
Mikrobiologie schrieb:
..Der benötigte Sauerstoff für die Verdauung des Futters wird eigentlich vorausgesetzt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu jeder Tages- und Nachtzeit rund um die Jahreszeiten ist eine Grundlage für das vernünftige Teichmanagement.
 
Koikoi0 schrieb:
Hallo,

robsig12 schrieb:
..Ob die Koi nun genauso wachsen oder nicht, wer will es beweisen. Sauerstoff und Temperatur spielen hier ja auch eine entscheidende Rolle.
das sagte Mikrobe aber schon:
Mikrobiologie schrieb:
..Der benötigte Sauerstoff für die Verdauung des Futters wird eigentlich vorausgesetzt. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu jeder Tages- und Nachtzeit rund um die Jahreszeiten ist eine Grundlage für das vernünftige Teichmanagement.

Jeep, einige erfahrene Koikichi legen sehr viel Wert auf HOHE Sauerstoffwerte, nicht nur wegen Futterverwertung, auch wegen der Oxidationskraft, aber das steht im anderen fred.
Habe übrigens die selbe Erfahrung mit Kampai gemacht als R. T.
Nach der Fütterung pumpen die Jungs ganz schön und legen sich ab, trotz 0²-Gehalt von 8 mg/l. Mit der Kamera schön zu beobachten.
Wäre mal interessant, ob das was zu sagen hat und vielleicht gegen eine 3 malige tägliche Fütterung mit jeweils um die 0,25% des KG spricht.

Viele Grüsse
Hans
 
Hallo ,

mich würden aber auch weitere Meinungen aus der Praxis unter Berücksichtigung wechselnder Parameter interessieren . Sehr gerne auch von Züchtern und/oder Händlern ! Ich bin schon immer der Meinung das viel zu viel Nährstoff von den BA / Vorfiltern /Bacs entsorgt wird . In der Intensievhälterung leider schwer anders machbar . Je schneller man Fischvolumen möchte desto größer die Potenz nicht verwerteter Nährstoffe . Studien sind zum Verständnis und logischer Nachvollziehbarkeit immer interessant . In der individuellen Praxis welche ja bei den Teichlern vorherscht sind die Ergebnisse dieser aber nur bedingt auf die Studien der konvertionellen Fischzucht anwendbar . Wie sonst ist es erklärbar das Karpfen bei der Möglichkeit ständig Futter aufzunehmen an Volumen stärker zulegen( obwohl das zuvor gefressene ständig weggeschoben wird ) als bei sparsamer Fütterung . Die Effizienz mal außen vor . In großzügig , dimensionierten Anlagen spielt die erstmalige Futterverwertung dahingehend eine untergeortnete Rolle . Hier werden die Excremente in der Anlage recycelt und stehen zunächst den höheren Organismen, Schlußendlich dem Besatz erneut zur Verfügung . Die heutigen Koiteiche gehen aber eher in Richtung Intensievhälterung . Da wird wohl jeder selber sein System kennenlernen müssen und dementsprechent die Futtergaben dimensionieren wenn alles optimal nach FQ umgesetzt werden soll . Ein Karpfenproduzent wird die Thematik anders sehen als ein Koizüchter . Die unterschiedlichen Teichbesitzer wieder anders , je nach den Möglichkeiten oder der Bereitschaft die Ansprüche umzusetzen . Weiter denke ich das Koi schon dahingehend gezüchtet werden daß sie einen möglichst guten Grundumsatz haben . Die Nahrung gierig aufnehmen und diese auch möglichst effektiev in Voumen und Wachstum umsetzen . Genbedingt ist dies Fakt . Auf uns Menschen bezogen gibt es ja auch Leute die können essen und essen setzen aber nichts an . Anders die Leute die auch mit wenig Nahrung dick werden . Als hinkenden Vergleich zwar , da sich die Ernährungsgrundlagen bei uns ja geändert haben und der Organismus sich natürlich nicht so schnell an diese Gegebenheit anpassen kann . Aber so könnte es beim Karpfen wohl auch sein . Sein Organismus paßt sich den Fütterungsumständen so schnell nicht an . Im See ist es egal . Er frißt und schiebt das Futter raus . Alles nicht verwertete steht ihm irgendwie doch wieder zur Verfügung . In der Natur wird eben nichts verschwendet . Unter Berücksichtigung dieser Umstände denke ich das so schnell kein Futter gebaut wird welches diese Faktoren revolutionierend kompensieren kann . Es sind wohl doch nur kleine Schritte zum Verständniss der Gesamtthematik .
 
hallo

wenn ich das mit dem zig-maligen täglichen füttern hier lese, frage ich mich,
ob es um das mästen der koi oder darum so schnell wie möglich ü 70 cm zu erreichen geht.
bitte nicht falsch verstehen, ich finde diesen thread sehr interessant :!:
ich füttere meine koi 1 bis 2 mal täglich am we und an freien tagen auch 3 mal, im winter kaum.
verhungern die jetzt :?:
anfang mai 2011 mit knapp 15 cm gekauft und mitte november 2012 um die 40 cm.
der körper hat dabei eine normale karpfenform.
ich meine, wenn man berücksichtigt wie alt koi/karpfen werden können,
müssen die doch als yonsai noch keine 70 cm haben :?: :?: :?:

lg micha
 
hallo

das mit der futtermenge kann ich nicht glauben.
pferde kann man kaputt füttern, koi nach mikrobiologies aussage nicht.
wäre das aber nicht geld/futter-verschwendung :?:

lg micha
 
hallo

ich will nicht nerven, aber wenn die futtermenge gering ist, ist doch die peristaltik langsamer und dadurch kann es kein unverdautes futter geben :?:

lg micha
 
Moin,

mal unter natürliches Gesichtspunkten betrachtet (Natur):

- Ganztägig auf Futtersuche

- Schätzung: Wenige Male pro Stunde werden kleine Mengen an Futterlebewesen gefunden ==> bestehen aus hohen Wasseranteilen und relativ wenig "Mastanteilen".


==> Auf unsere Teichhaltung übertragen:

- Das einzelne Futterkorn enthält je nach Zusammensetzung ein x-faches des natürlichen Futterlebewesens.

- Um eine -wie in der Natur- gleichmäßige Zuführung zu simulieren, müßte man stündlich (24x pro Tag) 1-x Körner per Handfütterung jedem Koi zukommen lassen.

==> per Futterautomat ist die Aufnahmemenge für den einzelnen Koi nicht zu steuern, per Hand in der Praxis auch nicht....also: Sind die bislang aufgeführten Verdauuungszeiten unter Berücksichtigung der Wassertemp. m.E. die beste Alternative.

Somit per Automat (unter Abzug von möglichen manuellen Fütterungen, die sicher zu bevorzugen sind, da hierbei die zurückhaltenden Tiere besser berücksichtigt werden können)

- 4-6 x in 24 h (= alle 6-4 Stunden)
- bei sehr warmem Wasser 8x (= alle 3 Stunden).

Quantität: Je nach Eiweißgehalt und Qualität des Futters, Wassertemp. sowie unter Berücksichtigung des Alters der Koi, aufgeteilt auf die Menge der Fütterungszeiten....lieber etwas weniger Futter und kleine Körnungen bevorzugen, um eine höhere Stückzahl an Pellets zu haben, die außerdem durch die größere Gesamtoberfläche auch besser verdaut werden können.


Viele Grüße

Thomas
 
Moin Tom.
Gebe dir in allen Punkten Recht.
Bei mir ist es zwar so, das alle gut was bekommen, auch wenn ich kleine Portionen füttere. Das liegt aber wohl an dem recht dünnen Besatz den ich habe. Also im Normalfall ist alle 4-6 STd füttern wohl die bessere Wahl. :idea:
 
sorry Leute,

wenn ich da gewisse Berichte lese kommt bei mir das grosse Kopfschütteln. Wieso, Aussagen wie der Karpfen/Koi frisst immer und hat ständig Hunger, stimmt nicht so. Meine Beobachtungen bei Wildkarpfen und Koi da habe ich andere Beobachtungen gemacht. Karpfen sind eher Dämmerungs aktiv und haben den Tag und die Nacht durch auch längere Ruhezeiten. Ausser es hat nix im Teich wie Pflanzen, Algen oder etwas Moder. Da würde ich auch ständig nach Futter suchen weil ich ja nix finde und ständig Hunger habe.
 
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