Wie gut oder wie nötig ist ein hoher Futterquotient ?

Mikrobiologie schrieb:
Hallo Ekki,
edekoi schrieb:
Wahrscheinlich konnten sich die Kiemen immer wieder mal "erholen" bei geringeren Proteingehalten und somit die Sauerstoffaufnahme verbessern.
Du bist auf der richtigen Fährte.:thumright:
Ständig hohe Rroteingehalte bedeuten Stress für die Fische mit hohen Ammoniumwerten und schlechteren Wasserwerten. Niedrigere Proteingehalte erleichtern deren Verstoffwechslung und damit den PQ.


...müsste es dann nicht heissen ..: Ständig zu hohe Proteingehalte ?

Es sollte schon die genau richtige Menge an P und auch an F enthalten,
alles andere ist ja erstmal das falsche Futter !

... oder ist mit diesem ständigen Futterwechsel wirklich höherer Zuwachs
gegenüber einem optimalen Alleinfutter zu verzeichnen ?


Ansonsten ist ja bekannt das Karpfen wechselnde Bedingungen generell nicht mögen!
.... es wirken sich Schwankungen ungünstig aus ..... nur Proteinschwankungen nicht ??

.... da braucht es noch einiges an Info damit ich das Einsehen/Verstehen kann !
 
Hallo Klaus,
klaus1 schrieb:
müsste es dann nicht heissen ..: Ständig zu hohe Proteingehalte ?
nein. Ammonium im Teich und im Fisch, sowie die Konzentration an Stresshormonen, stehen in erster Näherung in einer linearen Funktion zum Proteingehalt im Futter.
klaus1 schrieb:
Es sollte schon die genau richtige Menge an P und auch an F enthalten, alles andere ist ja erstmal das falsche Futter !
Die Frage ist doch, was ist das richtige Futter.
klaus1 schrieb:
oder ist mit diesem ständigen Futterwechsel wirklich höherer Zuwachs gegenüber einem optimalen Alleinfutter zu verzeichnen ?
Du hast den Sinn dieser Methode aus der Aquakultur nicht verstanden.
klaus1 schrieb:
Ansonsten ist ja bekannt das Karpfen wechselnde Bedingungen generell nicht mögen!
.... es wirken sich Schwankungen ungünstig aus ..... nur Proteinschwankungen nicht ??
Karpfen/Koi sind wesentlich robuster was die Futterzusammensetzung betrifft als wie vielfach verbreitet. Sie passen sich hervorragend an das wechselnde Nahrungsangebot, auch bedingt durch die Jahreszeiten, an.
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Klaus,

Karpfen/Koi sind wesentlich robuster was die Futterzusammensetzung betrifft als wie vielfach verbreitet. Sie passen sich hervorragend an das wechselnde Nahrungsangebot, auch bedingt durch die Jahreszeiten, an.


... ist schon klar das Karpfen sehr anpassungsfähig sind.

Aber jedwede Anpassung braucht Zeit !
Zeit in der ein Stoffwechsel nicht optimal funktioniert.
... da hier ja von täglichen bis 3-tägigen Futterwechsel die Schreibe war.
Das kann wohl nicht das Argument sein ....



Das dieser Proteinwechsel der Karfennahrung wegen externen Bedingungen,
( z.B. schlechte Wasserwerte ) so evtl. mehr Erfolg zeigt, könnte ich mir schon ausmalen .
Aber das ist ja nicht von der generellen P-Aufnahme / P-Stoffwechsel des Fisches abhängig.



Klaus , der gerne verstehen/lernen möchte.
 
oder ist mit diesem ständigen Futterwechsel wirklich höherer Zuwachs
gegenüber einem optimalen Alleinfutter zu verzeichnen ?


Hallo,

das kann doch nur funktionieren wenn beide Futterarten ein gleiches AS Profil haben. Sonst kann es nicht funktionieren, weil alles was nicht ins AS Profil paßt wird verbraten zu Energie und die Reststoffe über die Kiemen ausgeschieden. Nur was zum Aufbau der Körpermasse dient belastet nicht die Kiemen. Dann kann ich den Effekt aber auch durch ein und dasselbe Futter mit wechselnder Menge erreichen.
Aber wir haben Chikara und Chikara +. Sobald der Teich offen ist werde ich es testen, ob sich ein Effekt zeigt. Beide Futterarten haben zumindest das gleiche AS Profil.

Gruß Wolfgang
 
wr schrieb:
Aber wir haben Chikara und Chikara +. Sobald der Teich offen ist werde ich es testen, ob sich ein Effekt zeigt. Beide Futterarten haben zumindest das gleiche AS Profil.

Gruß Wolfgang

Hi,

wie willst du das genau abfahren ?

Hast du 2 identische Becken und kaufst dir jetzt 20 kleine Koi ?
10 davon im Testbecken mit wechselndem Futter,
und 10 Koi ins Kontrollbecken mit gleichbleibendem Futter ?
Und dann Ammonium im Wasser und Gewichtszunahme messen ?



Klaus , der dich auch an deine Forderungen der doppelten Blindstudie erinnern möchte.
 
Hallo Klaus,

das würde nicht funktionieren, denn kaufe ich zwanzig kleine Koi wäre ja nicht gewährleistet, daß alle das gleiche Wachstumspotential hätten.
Nein, ich werde ein paar "Pilotfische" auswählen, die bei möglichst gleichen Wasser, Sauerstoffbedungungen etc. erst mit der einen Methode füttern, dann mit der anderen und dabei kontinuierlich Werte mesen. Da ich ein Dauermesssystem für pH, O2, Ammonium, Temperatur das alle 30 Minuten mißt, habe, sollte das kein Problem sein.
Mit dem System habe ich auch schon interessante Messungen nach Zugabe von Bakterien oder Wunderwässerchen gemacht.
Wenn es immer die gleichen Fische unter gleichen Bedingungen sind, bei denen nur das Futter geändert wird, sollte sich ggfs. ein Effekt zeigen.

Gruß Wolfgang
 
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