Permanent erhöhte Nitritwerte --> armes Wasser?

[der_odo]

Zunächst mal, mit dieser Seite habe ich nix zu tun.
Und das mit den 12-15% Reaktorfüllung habe ich bei denen schon vor längerer Zeit moniert, ohne Erfolg.
Zumindest sollte man dann bei der Beschreibung kein Bild integrieren mit offenbar gefülltem Reaktorbecken.

Auf den Bildern habe ich mich auch gefragt, wie trief die wohl sein müssen, wenn die oben so voll gepackt sind...
Was wäre dann eine gute bzw. optimale Füllmenge?

 

[Mikrobiologie]

Auf den Bildern habe ich mich auch gefragt, wie trief die wohl sein müssen, wenn die oben so voll gepackt sind...
Was wäre dann eine gute bzw. optimale Füllmenge?

Faustregel; max. 70% der Kammer mit Filtermaterial füllen.

 

[der_odo]

Oh ha, da kommt ja wieder eine ganze Menge zusammen, dann bräuchte ich ja noch 300l...

 

[Mikrobiologie]

In den Blöcken geht es nicht direkt um den Biofilm, sondern um den Bioschlamm, der sich aus den Ablagerungen aus dem Teich bilden. Dann spricht er immer von den heterotrophen Bakterien, die dann die Hauptaktivtät in Nitrifizierungsprozess übernehmen. Bei einem Beispiel wurde zum Vorjahr zu oft der Bürstenfilter gereinigt und trotz nachgeschalteter Biologie waren die Wasserwerte schlechter, das hat er dann auf die Hauptaktivität im Bürstenfilter geschoben.... usw.
Er hat dann die These aufgestellt, dass dann im mineralarmen Wasser die Konstellation aus Bürsten- und Biofilter besser ist als mit Trommler, wo keine heterotrophen Bakterien vorhanden sind.
Hoffe, dass ich das jetzt richtig wiedergegeben habe...

Wenn Du es richtig wiedergegeben hast muss ich meine Aussage bezüglich MK zurücknehmen.
Der größte "Feind" der Nitrifikanten sind die heterotrophen Bakterien. Sie überwuchern gerne mal die Nitrifikanten in einem älteren Biofilm.
Und im Schlamm wird nicht Nitrit abgebaut sondern durch die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit eher erzeugt.
Ein User hier hat auf mein Anraten den Schlamm im Teich abgesaugt da auch die Zugabe von TSEMa-N der Nitritwert nicht die gewünschte Konzentration erreichte. Und siehe da, in kürzester Zeit war Nitrit im akzeptablen Bereich.

 

[Mikrobiologie]

Oh ha, da kommt ja wieder eine ganze Menge zusammen, dann bräuchte ich ja noch 300l...

Ich habe geschrieben maximale Menge.

 

[der_odo]

Der größte "Feind" der Nitrifikanten sind die heterotrophen Bakterien. Sie überwuchern gerne mal die Nitrifikanten in einem älteren Biofilm.
Und im Schlamm wird nicht Nitrit abgebaut sondern durch die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit eher erzeugt.

So hatte ich das eigentlich auch gelernt...

 

[der_odo]

Auch wenn jetzt kein großartiger Bakterienaufbau zu erwarten ist, warte ich erstmal ab, ob sich etwas nach der Kaliumzugabe verändert.
Filtermaterialwechsel würde ich erst bei kühleren Temperaturen vornehmen.
Jetzt kann ich die Koi wenigstens noch auf die kalten Tage konditionieren. Nicht, dass durch den Tausch die Werte (noch) schlechter werden und ich weniger füttern kann...

 

[s.oliver]

Wo gibt es denn das levapor zu kaufen ?

 

[krabbenchips]

Wo gibt es denn das levapor zu kaufen ?

Frag Mikrobe

 

[s.oliver]

alles schon passiert

 

[hansemann]

"Genau aus diesem Grund sollte der mechanische Filter so viel Schmutz wie möglich dem Wasser vor dem Zulauf in den Biofilter entnehmen. Dadurch wird aus Gründen der fehlenden Nährstoffquelle den Heterotrohen Bakterien die Lebensgrundlage genommen und die Autotrophen können sich in aller Ruhe auf den Abbau von Ammonium und Nitrit konzentrieren. Übrigens hat uns die Erfahrung auch folgendes gelehrt: Je feiner die mechanische Vorfiltertraktion, desto kleiner kann der Biofilter sein um den Stickstoff aus einer vorgegebenen Menge Futter immer noch abzubauen."
https://www.genesis.de/news/2014/11/10/wie-der-mechanische-filter-dem-biofilter-hilft.html
So stand es am 25.10.2017 auf der HP von Genesis und 2020 ist alles anders

 

[Mikrobiologie]

"Genau aus diesem Grund sollte der mechanische Filter so viel Schmutz wie möglich dem Wasser vor dem Zulauf in den Biofilter entnehmen. Dadurch wird aus Gründen der fehlenden Nährstoffquelle den Heterotrohen Bakterien die Lebensgrundlage genommen und die Autotrophen können sich in aller Ruhe auf den Abbau von Ammonium und Nitrit konzentrieren. Übrigens hat uns die Erfahrung auch folgendes gelehrt: Je feiner die mechanische Vorfiltertraktion, desto kleiner kann der Biofilter sein um den Stickstoff aus einer vorgegebenen Menge Futter immer noch abzubauen."
https://www.genesis.de/news/2014/11/10/wie-der-mechanische-filter-dem-biofilter-hilft.html

Gut beschrieben damals. Ergänzung von mir, auch der Sauerstoffbedarf sinkt im Teich, dadurch bleibt für die Koi mehr übrig. Und die Gesamtkeimzahl bleibt im unteren Bereich.

So stand es am 25.10.2017 auf der HP von Genesis und 2020 ist alles anders

Manche lernen vielleicht rückwärts gewandt.

 

[Temi]

ich hänge mich da mal kurz an: Wie ist der übliche Nitritverlauf über den Tag? Wie lange braucht jungfräuliches Hel-X um Biologie anzusiedeln? Optisch würde ich nach 3 Wochen schon eine Veränderung sehen

 

[Mikrobiologie]

Wie lange braucht jungfräuliches Hel-X um Biologie anzusiedeln?

Abhängig von den Parametern bis zu mehreren Monaten.

Optisch würde ich nach 3 Wochen schon eine Veränderung sehen

Es ist ein Mythos in der Koiszene, dass man die Effizienz des Biofilms visuell erkennen kann.

 

[Temi]

Es ist ein Mythos in der Koiszene, dass man die Effizienz des Biofilms visuell erkennen kann.

Ich hatte nicht von Effizienz geschrieben, sondern nur, dass ich eine optische Veränderung auf dem Hel-X bemerkt habe wo ich vermute, dass es sich um entstehende Biologie handelt