Permanent erhöhte Nitritwerte --> armes Wasser?

Martin69

Plus Mitglied
Den Helixbehälter vollpacken bis alles statisch ist sehe ich auch so, allerdings habe ich 300l 17er Helix drin und habe die Befürchtung, dass selbst bei 100l zusätzlichen 36er Helix der Staudruck zu hoch wird.
Sollte ich lieber vorher 100l Vom 17er rausnehmen und dann 200l 36er nehmen? Dann habe ich 50/50%. Oder sind 75% 17er/25% 36er auch in Ordnung?
Die Japanmatten würde ich nicht austauschen wollen, glaube auch nicht, dass dies eine Verbesserung bringen würde, auch wenn hier eine Helix Hysterie herrscht.
Das ist keine Helix Hysterie , aber wenn ich die Wahl hätte 3 IBC nach einem Trommler zu bestücken , wäre 3 x Helix rausgekommen ;)
 

austriacarp

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Na dann lass es so wenn du das e so genau weist. Helix ist dann wohl über bewertet und wird als Jux und Tollerei verwendet in den Biotürmen.
 

Gotti

Plus Mitglied
Ich bezweifle mal dass du bei 15 Koi zwischen 40 und 75 cm auf 70 Kg Fischgewicht kommst. Bei deiner Angabe müssen fast alle der 15 Koi über 65 bis 70 cm groß sein. Kann ja sein, aber dann hätte ich an deiner Stelle die Größe anders angegeben. Falls du gewogen hast, nehme ich das zurück. Somit wäre es möglich dass du zu viel Futter zur Verfügung stellst. Wenn dein Filter ok ist, d.h. Durchströmung, Besiedelung usw. würde ich testen wie lange das System benötigt um auf Nitrit nahe 0 zu kommen, sobald du die Fütterung komplett einstellst. Dein eingefahrener Filter müßte das von heute auf morgen schaffen, spätestens am zweiten Tag. Wenn das so ist, funktioniert die Nitrifikation schon mal und du kannst überlegen was du machst. Ich weiß nicht wie die Japanmatten im IBC eingebaut sind, aber das neigt häufig zu Kanalbildung wenn falsch positioniert. Ich würde einen zweiten IBC anstelle der Matten mit Helix bestücken oder mit Levapor. Ich habe keine Erfahrung mit Levapor, aber die Probe die ich bekommen habe sieht gut aus und das Material sollte im Moving Bed sehr gut funktionieren. Zusätzlich würde ich Mikrobiologe bitten, mir nochmals TsemaN zu schicken. Du darfst auch damit nicht erwarten, dass dein Nitrit bei Fütterung am nächsten Tag auf Null ist. Aber es würde mich absolut wundern wenn du den Wert nicht in kurzer Zeit halbieren kannst.
 

der_odo

Mitglied
Ich bezweifle mal dass du bei 15 Koi zwischen 40 und 75 cm auf 70 Kg Fischgewicht kommst. Bei deiner Angabe müssen fast alle der 15 Koi über 65 bis 70 cm groß sein. Kann ja sein, aber dann hätte ich an deiner Stelle die Größe anders angegeben. Falls du gewogen hast, nehme ich das zurück. Somit wäre es möglich dass du zu viel Futter zur Verfügung stellst. Wenn dein Filter ok ist, d.h. Durchströmung, Besiedelung usw. würde ich testen wie lange das System benötigt um auf Nitrit nahe 0 zu kommen, sobald du die Fütterung komplett einstellst. Dein eingefahrener Filter müßte das von heute auf morgen schaffen, spätestens am zweiten Tag. Wenn das so ist, funktioniert die Nitrifikation schon mal und du kannst überlegen was du machst. Ich weiß nicht wie die Japanmatten im IBC eingebaut sind, aber das neigt häufig zu Kanalbildung wenn falsch positioniert. Ich würde einen zweiten IBC anstelle der Matten mit Helix bestücken oder mit Levapor. Ich habe keine Erfahrung mit Levapor, aber die Probe die ich bekommen habe sieht gut aus und das Material sollte im Moving Bed sehr gut funktionieren. Zusätzlich würde ich Mikrobiologe bitten, mir nochmals TsemaN zu schicken. Du darfst auch damit nicht erwarten, dass dein Nitrit bei Fütterung am nächsten Tag auf Null ist. Aber es würde mich absolut wundern wenn du den Wert nicht in kurzer Zeit halbieren kannst.
Ich habe die Berechnung aus einem Koirechner aus dem Internet...
Einer ist um die 40cm, mehrere liegen bei ca 55-60cm, 4 bei 65-70cm und die dicke Planschkuh ist mit 75cm am Fettesten. Längen sind geschätzt, ich fange nicht extra zum vermessen...
Ich mache ab und zu einen Fastentag, da geht der Nitritwert nicht wirklich zurück. Bei den jetzigen Temperaturen kommt mir der Nitritabbau noch langsamer vor, obwohl ich bei jeder Messung 6mg O2 und mehr habe, auch bei 25 Grad.
Die Mattenfilter habe klassisch durchströmt angeordnet mit Stegen dazwischen, also auch alles okay.
Levarpor trifft heute zwischen 13:00 und 17:00 ein. ;o)
TSEMA N hatte ich letztes Jahr nach Start des umgebauten Filters verwendet, Null Erfolg! Deswegen suche ich ja nach den Ursachen im Wasser. Bin da auch im Austausch mit Mikrobe und wir testen jetzt ein paar Stoffe. Alles schön nacheinander und ein paar Tage warten, ob sich etwas verbessert.

Hab auch meine Trinkwasseranalyse mit anderen Regionen verglichen. Ein paar Stoffe, die ich nicht künstlich erhöhe wie GH und KH, könnten auch zu einer Mangelerscheinung im Filterkreislauf führen. Leider findet man im Netz nichts über die einzelnen Stoffe im Zusammenhang mit Bakterien, Mikroorganismen...
 

der_odo

Mitglied
Moin,
ich habe versucht die Biologie mit einer Anhebung der GH (8°dH) und KH (6°dH) über Monate in Gang zu bekommen. hat nicht geholfen...
Dann habe ich Eisendünger aus der Aquaristik hinzu gegeben. Nitrit unverändert, auf den Teichwänden hat sich ein gaaanz leichter Grünsparn gesetzt. Gestern hatte ich Kaliumsulfat hinzugegeben, da muss ich noch abwarten, ob sich da etwas verbessert...
Dies waren die einzigen Elemente, die zum Vergleich mit anderen Trinkwasserwerten aus anderen Gebieten niedrig waren (neben Ca, Mg,... die ich ja schon seit Juni dazu gebe) und wenn man lange recherchiert, sind beide Werte wichtig für eine gesunde Filterbiologie.

Den einen Helix-Behälter komplett statisch zu betreiben habe ich ja auch ins Auge gefasst, da reichen bestimmt 100l aus und mehr würde nicht mehr reinpassen. Statisch ist natürlich schon mal eine Verbesserung, aber 100l sind nicht die Welt.

Ich habe auch schon an eine letzte Filter- Vergrößerung jetzt im Hebst nachgedacht. Eine von 2 Möglichkeiten könnte ich umsetzen, platztechnisch:

Den 600er Helix IBC gegen einen 1.000er tauschen, also 300-400l mehr Filtermaterial. Wäre ein größerer Aufwand mit Buddelei, Verohung, Abdeckung neu bauen, alles für 400l
Alternativ könnte ich den Trommler gegen einen 150cm Bürstenfilter tauschen, mehr passt nicht hin. Da müsste ich nur 20-30cm über die Fläche ausheben und würde da auch viel leichter drankommen. Dann hätte ich fast 1.000l mehr Volumen, aber dann nur die Bürsten als "Filterfläche"

Aber eigentlich will ich nicht schon wieder anfangen zu buddeln. Bei unserem Kack Lehmboden ist das gleich wieder eine Plackerei!

Naja,Saison ist ja eh gelaufen. Temperatur ist runter auf knapp 19 Grad und das Wetter ist ja von 30 Grad- Sommer gleich auf Spätherbst mit Stürmen umgeschwenkt!
 

OlympiaKoi

Business Mitglied
Hallo Odo,

danke für das Update. Statische Biologie wäre keine Verbesserung, weil Du viel mehr Filtermaterial brauchst, da es grösser mit weniger Oberfläche ist. Kleine Füllkörper setzen sich unbewegt leicht zu, 100 Liter wären dabei eine homöopathische Dosis. Trommelfilter gegen Bürsten tauschen, das interessiert die Biologie nicht sonderlich, die biologische Oberfläche von Bürsten ist eher gering. Machen kann man viel, nicht alles ist wirklich sinnvoll. ;)

Viele Grüße,
Frank
 

der_odo

Mitglied
Wie wäre es das Helix durch Levapor zu ersetzen?
Wäre auch eine Möglichkeit.
Dan würde ich aber die 50l aus der Pumpenkammer nehmen, das funktioniert nicht so richtig. Stattdessen so viel wie möglich von dem Helix in die Pumpenkammer packen.
Auf eurer Seite steht, dass man ca. 15% des Filtervolumens mit Levapor bestücken sollte. Da der IBC 600 durch den Schwerkraftbetrieb nur ca. Mit 500l geflutet ist, könnte ich ja maximal 25l hinzugeben. Oder wie siehst du das bei 120x80cm Fläche?
 

der_odo

Mitglied
Trommelfilter gegen Bürsten tauschen, das interessiert die Biologie nicht sonderlich, die biologische Oberfläche von Bürsten ist eher gering. Machen kann man viel, nicht alles ist wirklich sinnvoll.
Auch wenn jetzt Bernhard mit den Augen rollen wird ;o) :

MK hat ja in der neusten Blockserie festgestellt, dass mineralarmes Wasser mit einem Bürstenfilter bessere Abbauleistungen zeigt, als mit Trommler...
Anscheind hat dieser Arthur ähnliche Probleme wie ich. Zufällig hat er auch die gleiche Filteranordnung wie ich...

Eigentlich bin ich eher Freund von Trommlern. Raus mit dem Schmodder, raus mit dem Kot, nicht lange im System lassen!
Und einen WEITEREN Umbau möchte ich vermeiden. Nicht, dass ich alles in die Ecke schmeiße und mir Goldfische hole, wenn der Umbau auch überhaupt nix bringt! ;)
 
Auf eurer Seite steht, dass man ca. 15% des Filtervolumens mit Levapor bestücken sollte. Da der IBC 600 durch den Schwerkraftbetrieb nur ca. Mit 500l geflutet ist, könnte ich ja maximal 25l hinzugeben. Oder wie siehst du das bei 120x80cm Fläche?
Zunächst mal, mit dieser Seite habe ich nix zu tun.
Und das mit den 12-15% Reaktorfüllung habe ich bei denen schon vor längerer Zeit moniert, ohne Erfolg.
Zumindest sollte man dann bei der Beschreibung kein Bild integrieren mit offenbar gefülltem Reaktorbecken.
 
Auch wenn jetzt Bernhard mit den Augen rollen wird ;o) :

MK hat ja in der neusten Blockserie festgestellt, dass mineralarmes Wasser mit einem Bürstenfilter bessere Abbauleistungen zeigt, als mit Trommler..
Na ja, ich kenne den Blog nicht, aber hier liegt er mal richtig.
Da der Biofilm in einem Trommler hohen Belastungen ausgesetzt ist brauchen die Nitrifikanten optimale Bedingungen für die Regeneration des Biofilms. Dazu gehört ausreichend KH und möglichst ein pH zwischen 7,5-8.
 

der_odo

Mitglied
Na ja, ich kenne den Blog nicht, aber hier liegt er mal richtig.
Da der Biofilm in einem Trommler hohen Belastungen ausgesetzt ist brauchen die Nitrifikanten optimale Bedingungen für die Regeneration des Biofilms. Dazu gehört ausreichend KH und möglichst ein pH zwischen 7,5-8.
In den Blöcken geht es nicht direkt um den Biofilm, sondern um den Bioschlamm, der sich aus den Ablagerungen aus dem Teich bilden. Dann spricht er immer von den heterotrophen Bakterien, die dann die Hauptaktivtät in Nitrifizierungsprozess übernehmen. Bei einem Beispiel wurde zum Vorjahr zu oft der Bürstenfilter gereinigt und trotz nachgeschalteter Biologie waren die Wasserwerte schlechter, das hat er dann auf die Hauptaktivität im Bürstenfilter geschoben.... usw.
Er hat dann die These aufgestellt, dass dann im mineralarmen Wasser die Konstellation aus Bürsten- und Biofilter besser ist als mit Trommler, wo keine heterotrophen Bakterien vorhanden sind.
Hoffe, dass ich das jetzt richtig wiedergegeben habe...
 
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