Was wird manchen Koi bloß angetan :(

Ich hab früher ab 12 Grad abwärts nicht gefüttert auf Grund einer Aussage eines alten erfahrenen japanischen Züchter (kam mal im Fernsehen) da kam schon mal ne Futterpause von 4-5 Monate zusammen.
Entweder hat der Züchter das nicht richtig erklärt, oder Du hast es nicht ganz verstanden. ;)

Zitat Futoshi Marujama, Besitzer der Marujama Koi Farm in Isawa, Yamanashi, Japan:
Es ist wichtig, dass Koi gefastet werden (2-3 Jahre alte Koi für 4 bis 6 Wochen/ältere Koi 6 bis 8 Wochen) bei 10°C - um die Resorption von überschüssigem Fett zu bewirken. Außerdem können sich die Koi ausruhen und eine stärkere Farbreinheit und -tiefe entwickeln.

Ist die Fastenzeit um kann laut dieser Aussage durchaus gefüttert werden.
 
Es ist wohl umgekehrt. Gutartige Zysten und Krebs an den Eierstöcken führen dazu, dass die Weibchen nicht mehr ablaichen können.

Das klingt zwar schlüssig, doch solche Erkrankungen schon in so jungen Jahren?
Ich hatte immer noch andere Ursachen in Betracht gezogen, da es Männchen aber eher selten betrifft, wieder verworfen.
Da kommen dann doch wohl formalin-und malachitgrünhaltige Produkte, Antioxidantien, sowie Spritzmittel in Futterbestanteilen in Betracht.
 
Hallo,

:) :p ;) :cool:

Hierzu reicht meine durchschnittliche Auffassungsgabe leider nicht dieses nachzulesen ich wüsste nicht wo und deine durchschnittliche
Auffassungsgabe sorry, reicht sicherlich auch nicht mehr aus dieses hier zu erklären.

Hier bin ich allerdings beim nachlesen stutzig geworden. Wenn ich mir vorstelle das der Herzschlag eines Karpfen/ Koi bei
2-3° Wassertemperatur nur noch 2bis 3x Schlägt in der Minute.
Mir ist nur bekannt, das in der Teichwirtschaft unter 7-8° nur noch die K1 mit Konditionsfutter zugefüttert werden.
Bei 2-3 ° aus meiner Sicht und mir bekannten sicherlich nicht mehr.
Aber das wirst du sicherlich auch so schon nachgelesen haben und geht wenn man es vertiefen möchte dann schon wieder in eine andere
Richtung.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Ich versuche es nochmal, vielleicht gibst auch du dir die Mühe, auch wenn es dir wiederstrebt das zu verstehen.

Gotti schrieb:
Finden deine Fische wirklich während dieser Zeit des Nichtfütterns keine Nahrung in deinem Teich?

Finden deine Fische wirklich während dieser Zeit des Nichtfütterns
(der Zeitraum im Winter in dem du kein Koifutter in den Teich als Futterquelle gibst)
keine Nahrung im Teich?
(z.B. in Form von Naturnahrung, Detrius, Algen)

Ich kenne deinen Teich nicht, deshalb war die Frage ursprünglich ernst gemeint.

Übrigens, K1 geht laut Publikationen bis 1,7 Grad an den Futterautomat. Ob das so praktiziert wird, kann ich nicht sagen. Zumindest sollen dadurch die Verluste deutlich minimiert werden.

Achtung, dies ist keine allgemeine Fütterungsempfehlung ;)
 
Das klingt zwar schlüssig, doch solche Erkrankungen schon in so jungen Jahren?
Ich hatte immer noch andere Ursachen in Betracht gezogen, da es Männchen aber eher selten betrifft, wieder verworfen.
Da kommen dann doch wohl formalin-und malachitgrünhaltige Produkte, Antioxidantien, sowie Spritzmittel in Futterbestanteilen in Betracht.
Es kommt noch ein wichtiger Aspekt hinzu, die Genetik.
Eine nicht repräsentative Auswertung bezüglich Erkrankungen von Koi in der Schweiz fand einen möglichen Zusammenhang von Blutlinie/Züchter und Tumorbildung. Auch beheizte Überwinterung könnte ein zusätzlicher Trigger gewesen sein für vorschnelle Tumorbildung bei diesen Koi.
 
Das nicht ablaichen über mehrere Jahre ist nicht das Problem da der Laich bei kalter überwinterung resorbiert wird. Das Problem ist das nicht ablaichen im Zusammenhang mit warmer überwinterung. Genau so ist es mit den angesetzten Fettreserven. Fische über mehrere Monate nicht zu füttern ist kontra produktiv in unserer Klima Zone. Wenn man seine Fische kennt braucht man keinen Thermometer um zu sehen ob sie fressen. Tun sie das sollte man ein wenig füttern. Zudem kann man einen Bestand nicht über einen Kamm scheren da die Koi unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ich habe einen Showa der liegt bei 9 Grad am Boden und die 2 Chagoi kommen bei 3 Grad und fressen.
 
Es kommt noch ein wichtiger Aspekt hinzu, die Genetik.
Eine nicht repräsentative Auswertung bezüglich Erkrankungen von Koi in der Schweiz fand einen möglichen Zusammenhang von Blutlinie/Züchter und Tumorbildung. Auch beheizte Überwinterung könnte ein zusätzlicher Trigger gewesen sein für vorschnelle Tumorbildung bei diesen Koi.
Interessant, merci für die Beteiligung. Vielleicht weiß auch Konny noch was aus ihrer beruflichen Tätigkeit. Heizung im Winter gibt es bei mir nicht. Mir ist es wichtig, dass der Faktor NICHT Ablaichen keine Tumore begünstigt, sonst hätte ich diesbezüglich nachgeholfen.
 
Hallo Gotti,
ich bin dir ja noch eine Antwort schuldig.
(der Zeitraum im Winter in dem du kein Koifutter in den Teich als Futterquelle gibst)
Ab ca 5° wollen meine Koi auch nicht wirklich Futter.
Ich biete ihn hin und wieder mal ein paar wenige Perlen an, die so gut wie gar nicht genommen werden.
Da ich auch im Winter 2x die Woche Wasserwechsel mache stellt das auch keine Gefahr dar.
Eine Fütterung ist das natürlich nicht.
(z.B. in Form von Naturnahrung, Detrius, Algen)
Algen habe ich sehr sehr wenige im Teich, den Schuldigen kennt ihr. Einsatz 4x im Jahr.
Ich hoffe und wünsche mir, dass das so bleibt.
Bei meiner schlechten Imitation von Natur im Teich, ich lehne mich ganz weit aus den Fenster, bei sehr sehr vielen so,
ist das Aufkommen von Zooplankton sehr gering. Ich würde in unseren Teichen natürlich entwickeltes Zooplankton
als Futterquelle nicht zu hoch bewerten. Nicht, das keines vorhanden wäre, so nicht. Aber mehr als willkommene Snack`s sollte man es aus meiner Sicht nicht ansehen.
Zooplankton ( Naturnahrung) im Teich ist natürlich schon wieder ein anderes Thema.
Ich möchte aber verstanden wissen, das ich nicht gesagt/ geschrieben habe, das keines vorhanden ist.
Es kann sicherlich durch Beschaffenheit und Anlage des Teiches variieren, als Futterquelle als solches sage ich mal nein.
 
Darf ich auch was dazu sagen ;) :D

So so also 4x im Jahr Algenbekämpfung das ist schon heftig :rolleyes:
Ja Zooplankton halte ich eher für unwahrscheinlich bei "so" einem Management :confused:
Dann schon eher Anflugfutter in Form von Samen, Insekten und Insektenlarven die Überwintern wollen oder ihre Gelege absetzen zum Überwintern.
Aber bei den empfohlenen Umwelzraten und den dazugehörigen Skimmern bleibt wohl kaum was als Narungsangebot :p
Ja is schon ein trauriges Koikarpfenleben aber sie kennen s nicht anders und es könnte auch schlimmer sein :p;)
 
Es kommt noch ein wichtiger Aspekt hinzu, die Genetik.
Eine nicht repräsentative Auswertung bezüglich Erkrankungen von Koi in der Schweiz fand einen möglichen Zusammenhang von Blutlinie/Züchter und Tumorbildung. Auch beheizte Überwinterung könnte ein zusätzlicher Trigger gewesen sein für vorschnelle Tumorbildung bei diesen Koi.

Hat man das genetisch auf das Gen N untersucht? Wäre interessant für mich.
 
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