Bio Aquatik - Wundermittel oder Keule?

Hallo ,

und womit sollen sich dann die ganzen Händler über Wasser halten ,

wenn die Mittelchen nicht mehr verkauft werden die es vor 20 Jahren noch nicht gab ?

Es werden aber immer mehr Koinatiker demzufolge mehr Koi demzufolge mehr Händler , also müssen auch immer mehr Mittelchen erfunden werden .

L.G.
 
So könnte man es auch zusammenfassen :lol:

Alles , was frei verkäuflich ist, wird empfohlen, um Geschäfte zu machen.
Dem Missbrauch sind hier Tür und Tor geöffnet zum Leidwesen der Tiere. :cry:

Hier wird alles in den Teich gekippt, was ja lt. Verkäufer nützlich sein könnte.

Gruß Armin
 
Hallo ?

nicht das ich jetzt falsch verstanden werde. Ich sagte und sage es immer noch. Ich halte von einer daueranwendung gar nichts. aber für kurzfristige Behandlung in Problemsituationen und für quarantäne ist es absolut Spitze.
In der Quarantäne verhinder ich dadurch die Kreuzverkeimung bzw. kann diese langsam angleichen. Dieser Zeitgewinn hat extrem gute Ergebnisse zur Folge.

Und auch ganz klar. Die Anwendung in der Quarantäne soll nicht KHV mindern, verzögern oder sonst was. Diese sache wurde schon im Vorfeld ( also " Vorquarantäne " abgeschlossen.

Wie gesagt, ich habe sehr gute erfahrung damit. Aber ich benutze es nur für die obigen Fälle. Wobei bei mir die Quarantäne mehr gemeint ist.
Bei manchen Karnkheiten als Notlösung ( zeitlich Begrenzt ) natürlich auch sehr hilfreich. Kolumnaris nur als Beispiel wurde ja schon gesagt. Frühlingsveremie wäre auch son Beispiel.

Aber wie gesagt, nicht auf Dauer.

Und nein, ich vertreibe bzw. will das Mittel nicht vertreiben. Das hätte ich schon vor 2 Jahren machen können. Da kannte ich es auch schon. Aber an solch Vertrieb habe ich gar kein Interesse.

Hier ging es meinerseits nur über die Erfahrungen , die ich mit dem Mittel selbst gemacht habe, bei diesen konkreten Anwendungen.

Grüßle Karlchen :D

PS.. und nein, ich kippe sonst auch nix Chemie in meinen Teich. Außer wenn man Probleme mal hat. Und leider ist dafor keiner befreit. Auch bei aller Sorgfalt, kann es jeden mal treffen. Und da sind Hilfsmittel in meinen Augen nicht schlecht. ( natürlich immer zeitlich begrenzt )
 
Das ist Wunschdenken, da es leider nicht immer so einfach ist.

Ich habe bakterienstämme von Neuankömmlingen erlebt, die so heftig waren, das ich arg zu Kämpfen hatte. Da gabs das Mittel aber noch nicht. Ist also vor der Zeit gewesen.


Grüßle
:D
 
Hallo ,

es spielen zuviele Faktoren mit ein als daß man eine mustergültige Antwort darauf geben könnte .

Beide Methoden relativieren sich aber bei Koi mittlerer Qualität in den ersten 2 Jahren bei Tossai ,

Nissai und Yonsai bis zu 3 Jahre , darüber oder bei hochwertigen Koi nicht zu empfehlen .

Danach hat man für immer Ruhe .

L.G.
 
fishnet schrieb:
Hallo ,

es spielen zuviele Faktoren mit ein als daß man eine mustergültige Antwort darauf geben könnte .

Beide Methoden relativieren sich aber bei Koi mittlerer Qualität in den ersten 2 Jahren bei Tossai ,

Nissai und Yonsai bis zu 3 Jahre , darüber oder bei hochwertigen Koi nicht zu empfehlen .

Danach hat man für immer Ruhe .

L.G.

:?:

was willst du uns den da jetzt übermitteln :roll:



____________________

Gruß Andreas
 
Moinsen !

Ich habe von dem Zeugs einen Eimer voll zu Hause.
Es findet Anwendung in wöchentlicher Dosierung im Schwimmteich; vorher im Schwimmbecken.
Mehrfache Überdosierungen stecken die Wasserorganismen (Frösche, Muscheln, Schnecken,Asseln etc.) im Filterteich locker weg. Der eingefahrene Filter geht nicht wirklich in die Knie. Das Teichwasser ist bei deutlicher Überdosierung nach zwei - drei Tagen aber grün.

Versuche, einen erkrankten Koi (bakterieller Befall) damit in der Quarantäne zu behandeln, schlugen fehl. Es ändert sich nichts am Zustand des Fisches, oder dem Grad des Befalls.

Ich sage mal aus meiner Erfahrung heraus, dass das Mittel für sich alleine "nicht aggressiv genug" arbeitet, um Erreger zu erwischen, die in der Schleimhaut des Fisches sitzen; zumindest bei "normaler" Dosierung.
Daraus erklärt sich auch das "angebliche Paradoxum", dass der Filter nicht geplättet wird, die Keime im Wasser aber schon.
Es fehlt einfach die nötige Aggressivität, um den Biofilm im Filter ausreichend zu plätten, es ei denn, er ist dünn genug. Freischwimmer machen die Grätsche. Hier gilt sicher auch: "Die Dosis macht das Gift"

Von daher ist das Zeugs für den Otto-Normal-Teichianer wie mich eher nutzlos. Bei alleiniger Anwendung in der Quarantäne kann man "Freischwimmer" vielleicht dezimieren; aber alles was irgendwie tiefer sitzt oder gar im Fisch abhängt, vermehrt sich munter weiter und wird auch ans Wasser abgegeben werden können.
Das heisst dann theoretisch Dauerzuführung und hilft mir nicht bei der Erkennung/Entscheidung, ob die Koi mit den unterschiedlichen Keimen tatsächlich klarkommen.

Es bedarf einer Kombination mit anderen Mitteln, an die ich mich aber nicht heranwage, weil da auch die Erfahrungswerte fehlen.
Von daher suggeriert das Mittel eine trügerische Sicherheit und gehört für die Behandlung von Fischkrankheiten in Hände von Experten, die sich damit wirklich auskennen.



Gruß

Jens, der zur Keimreduzierung im Teich auf die UVC setzt
 
Hallo Andreas ,

daß Koi bis zu einem gewissen Maß noch sehr anpassungsfähig sein können .

Was würde denn ohne Einsatz an deinem Schwimmteich passieren Jens,

habt ihr so große Angst vor Keimen ?

Gruß Stephan
 
Wer hat den wirklich Erfahrung mit dem Mittel selbst gemacht


Hallo,

nur mal zur Klarstellung : Ich habe das Mittel sei 4 Jahren, habe es mehrmals eingesetzt weil ich erst groß Hoffnung vorallem als Virustatikum gesetzt habe.
Ich habe noch ca. 6 kg in der Garage.
Als Desinfektionsmittel ist das ganze ok., aber warum soll ich den Koi desinfizieren ??
Es ist einfach für den Teich !!!!!!!!!!!!! das falsche Mittel am falschen Platz.
Bei einem Händler in der Massentierhaltung mag es mitunter für den akuten Einsatz geeignet sein, aber ich habe auch noch keinen Händler getroffen, bei dem nicht irgendwo in der Ecke eine Flasche mit Antibiotika stand. Klar, da ist mitunter die Situation anders.
Aber im normalen Teichbetrieb ist das Mittel wenig sinnvoll.
Ich habe übrigends am Teich auch keine Antibiotikaflaschen stehen, obwohl ich zu jeder Art freien Zugang hätte.
Mitunter wundert es mich sowieso wo so mancher Händler Manches herhat, zum Teil habe ich schon Reseveantibiotika gesehen, die eingentlich in der Intensivstation sinnvoller gestenaden hätte.
Es hat auch nix mit Zerflücken eines Themas zu tun, es ist einfach aus medizinischer Form ineffektiv, wenn meine Fische so beschi..... Umstände haben, daß sie dauernd krank sind und ich es nur mit Desinfektionsmitteln
unter Kontrolle halten kann. Wohlgemerkt ich spreche vom normalen Teich.
Daß die Situation beim Händler durch den häufigen Zu - und Abgang anders sein kann, ist sicher richtig, aber auch hier gilt erst denken dann kippen.
Und ganz nebenbei : das Zeug löst sich ja nicht in Luft auf, sondern landet beim nächsten Wasserwechsel im Gemüsebeet oder im Abwasser.
Und MRSA kommt nicht aus der Medizin, sondern aus der Tierhaltung und Rückständen in Lebensmitteln die in der Dosierung so gering sind, daß es für Bakterien ein Leichtes ist Resistenzen zu bilden. Googelt einfach mal zum Thema Antibiotika in der Tierzucht, oder schaut Euch die Umsätze der entsprechenden Konzerne an. Da kann ich nur sagen : Eßt von Pute und Kalbfleisch soviel bis es Euch zu den Ohren rauskommt, damit ist dann vielleicht die Mindestdosierung diverser Antibiotika gewährleistet.
Und wer schüttet eigentlich in den Bodensee Virkon ??

Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang
 
wr schrieb:
Und ganz nebenbei : das Zeug löst sich ja nicht in Luft auf, sondern landet beim nächsten Wasserwechsel im Gemüsebeet oder im Abwasser.
Und MRSA kommt nicht aus der Medizin, sondern aus der Tierhaltung und Rückständen in Lebensmitteln die in der Dosierung so gering sind, daß es für Bakterien ein Leichtes ist Resistenzen zu bilden. Googelt einfach mal zum Thema Antibiotika in der Tierzucht, oder schaut Euch die Umsätze der entsprechenden Konzerne an. Da kann ich nur sagen : Eßt von Pute und Kalbfleisch soviel bis es Euch zu den Ohren rauskommt, damit ist dann vielleicht die Mindestdosierung diverser Antibiotika gewährleistet.
Und wer schüttet eigentlich in den Bodensee Virkon ??

Hallo Wolfgang!

Du solltest Virkon nicht mit einem Antibiotika vergleichen!

Und ganz nebenbei: Es wirkt oxydativ und zerfällt rückstandslos in Stickstoff, Kohlendioxid und Wasser!

Wenn es um Resistenzen geht, solltest Du dich mit Firmen wie S..A, Co.....o, Aq....r oder sonst wen unterhalten, die jahrelang AB wie zB. Nifupirinol und OTC frei verkauft haben....
oder Tierärzten die freizügig in ihrer Literatur Dosierangaben für AB bereitstellen.

Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich mein Wasser mit Ozon oder UVC oder Virkon entkeime!
Kein Mensch regt sich über eine Ozonanlage auf, oder über eine überdimensionierte Steril Air.
Mit Virkon mache ich nichts anderes!

Mir sind Virkon Fische von Händler lieber, als welche mit resistenten Stämmen aus gelben Wasser :shock:
 
Hallo,

mir ging es hier nicht nur um Virkon, sondern allgemein um den leichtfertigen Einsatz von Chemie am Teich.


Gruß Wolfgang
 
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