Eingeschränkte Verdauung im Winter

Von welchen Futtermengen reden wir denn im Winter? Wie kommst Du auf eine Unverdaulichkeit? Klingt für mich nicht plausibel.

Gruß,
Frank
 
Hallo Jürgen,
Shusui 1 schrieb:
das sind wenigstens mal klare Aussagen und Meinungen, wie sie aber unterschiedlicher nicht sein können, obwohl die Begründungen auch beide logisch scheinen.
es gibt einfach keinen klaren Trend bei dem Thema.
Shusui 1 schrieb:
Aber wer will hier auch sagen was Allgemeingültig das beste ist.
Noch mal eine Aussage von Spike Cover, einem echten Experten für Koi:
Ein weitverbreitetet Irrglaube ist es, dass bei kalten Temperaturen das Futter im Verdauungstrakt bleibt und dort verrottet und zum Tode von Koi führt. Koi haben verschiedene Enzyme (Isoenzyme) die über einen weiten Temperaturbereich Futter zerlegen können. Koi brauchen bei kalten Temperaturen kaum Kalorien. Der Stoffwechsel ist langsamer und die Funktionen im Körper passen sich an. Dies bedeutet, das Futter bleibt länger im Verdauungstrakt und die Ausscheidung dauert länger.
Die Gründe, die Koi bei niedrigen Wassertemperaturen nicht zu füttern (Fasten) liegen allerdings woanderst.
1. es gibt die Schwierigkeit die richtige Futtermenge zu geben. Dies kann zu Schwierigkeiten mit der Wasserqualität führen, da bei kaltem Wasser der Biofilter relativ inaktiv ist.
2. das Fasten führt zum Abbau ungesunder Fettpolster, die über den Sommer angelegt wurden.
3. die Weibchen bauen durch das Fasten nicht abgelegte Eier ab.
4. Züchter halten das Fasten für notwendig.

Gruß Mikrobe
 
Das Problem bei
Fetten und vorallem Proteinen ist,
dass der Fisch/das Lebewesen Fette und
Proteine nicht sofort verwerten können,
sondern sie erst umbauen müssen.
bei kohlenhydraten und Zuckern ist
das Problem lange nicht so gravierend.
Desshalb Unverdaulich.

lg
Philipp
 
Du darfst Koi nicht mit Katzen, Hunde ..... vergleichen, denn das kann man nicht vergleichen. Aber ich werde gleich mal 2 Experten fragen die in einer Std bei mir sind. MAl schauen was die davon halten.
 
Also,
Fett ja. Auch ruhig 10 -12 % aber dann hochwertiges Fett.
Fischöle sind da klar allen anderen vor zu ziehen. Hier aber dann nicht unbedingt Öle die aus Fischen gewonnen werden die in der Massenhaltung stecken. Da diese Fische Antibiotika bekommen haben und diese Ab dann auch in den Ölen stecken. Nordatlantik wurde besonders hervor gehoben. Da die Fische von dort am unbelasteten sind.
Das solche Fette für den Koi schädlich sind in irgendeiner Art und Weise ist definitiv nicht richtig.
 
Hallo ,

die Punkte 1bis 3 von Mic. halte ich für sehr wichtig . Der 4 schließt die vorherigen ein. Solange es Fischnährtiere sind welche den Koi zum Fraß vorgeworfen werden spielt der Fettgehalt bis 20% meines errachtens keine so große Rolle bei Temperaturen bis max 7 Grad. Über 20% im Winter hab ich noch nicht ausprobiert . Warum wurden denn wohl Weizenkeime oder davor die Stiks erfunden ? Weil die Leute Spaß am füttern haben und sich selber nicht maßregeln können . Nun können sie halt weiterhin soviel reinschmeißen wie sie wollen und es dauert ein bißchen länger bis die Koi verfetten . Das betrifft natürlich nur die Große Masse der Baumarktkunden und nicht die kleine elitäre Gemeinschaft hier .
 
Weizenfutter gibt es nur, weil es am billigsten zu produzieren ist.
Es hat keinen Nutzen für den Koi, eher im Gegenteil. Es ist für den Koi schwer verdaulich ob mit oder ohne Öl. Und gerade bei tiefen Temperaturen sollte Futter gut verdaulich sein, weil es eh schon sehr lange im Verdauungstrakt sitz. Durch die verdauung wird Energie für nichts verbraucht.
 
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