Fisch mit grünen Büscheln

@totetz
mir ist ganz besonders dieser satz ins auge gesprungen
Wird alle 2-3 Tage ausgepumpt (OASE Filtoclear 11000) und in regelmäßigen Abständen werden die Schwämme komplett saubergemacht oder ausgetauscht.
ich denke, du hast noch nicht einmal eine richtig stabile biologie im teich, wenn du regelmäßig dafür sorgst, dass die schwämme getauscht werden. somit können sich keine bakterien ansiedeln und dein wasser reinigen. einfach die schwämme vorsichtig ausdrücken in teichwasser und wieder einsetzen in den filter. da bleibt die biologie erhalten. die schwämme müssen nicht unbedingt die originalfarbe haben und zu beweisen, dass dein filter funktioniert.
 
Hallo Pischi, das OASE FiltoclearSystem arbeitet nicht mit Filterbakterien. Es handelt sich um ein rein mechanisches, geschlossenes System mit vorgeschalteter UVC-Lampe. Die Schwämme werden einmal im Jahr ausgetauscht, nachdem der Filter im Frühjahr wieder an den Teich angeschlossen wird. Das Auspumpfen des Filters ist von OASE so vorgesehen, ansonsten setzen sich die Schwämme irgendwann völlig zu.
Wie gesagt haben wir mit dieser Kombination seit knapp 8 Jahren klares Wasser, Fische die sich krankheitsfrei vermehren und einige Frösche. Unseren Teichpflanzen geht es nach ein paar Jahren der Eingewöhnung mittlerweile auch sehr gut.

Es handelt sich bei dem geschilderten Problem meiner Meinung nach, um ein "individuelles" Problem, was nur den gezeigten Fisch betrifft. Entsprechende Lösungsansätze höre ich mir nach wie vor gerne an.
 
Totetz schrieb:
Es handelt sich bei dem geschilderten Problem meiner Meinung nach, um ein "individuelles" Problem, was nur den gezeigten Fisch betrifft.

kann sein, zB. Sonnenbrand.
Allerdings ist die mechanische Filterung nur die Vorstufe der wichtigsten Filterung, der Biologie :wink:
Denn nur die sorgt für fischiges Wasser 8)
Kurzum um zum Punkt zu kommen dein Filter ist für Koi absolut ungeeignet und nur bedingt einsetzbar im Golditeich. Klares Wasser heißt nicht gutes Wasser.



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Gruß Andreas
 
Mit diesem "Blödsinn" fahre ich wie gesagt seit vielen Jahren gut. Never change a winning system. Ich bezweifle einen direkten Kausalzusammenhang mit dem kranken Fisch. Ein kranker Fisch in 8 Jahren "Blödsinn" wäre ja aber immer noch eine gute Quote...
Die Anlage wurde mir so wie sie ist von einem OASE Verkäufer, der herumreist und bei OASE angestellt ist verkauft. Ich möchte auch nicht den Filter zur Diskussion stellen, sondern die Behandlungs des Fisches.

Wie sieht es denn nun aus mit der Wundbehandlung? Würde nun erstmal mit nem Schwamm anfangen und versuchen das Ganze abzuwischen. H2O2 habe ich parat, alternativ auch Octenisept.
 
Kin-gin-rin schrieb:
Totetz schrieb:
Kurzum um zum Punkt zu kommen dein Filter ist für Koi absolut ungeeignet und nur bedingt einsetzbar im Golditeich. Klares Wasser heißt nicht gutes Wasser.
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Gruß Andreas

Derallei Ferndiagnosen machen jedes Forum interessant... ich frage mich nach wie vor wie hartnäckig meine Fische sein müssen, dass sie im Vorhof der Hölle wachsen, sich vermehren und nur einmal alle 8 Jahre krank werden. BTT bitte.
 
Die Ferndiagnosen rühren daher das man selbst mal so gefiltert hat :wink:
Die wenigsten hier haben einen riesen Koiteich mit modernster Filtertechnik als Einsteiger ihr "Eigen" nennen dürfen.
Daher weiß man um die Problematik der Eimerfilter.
 
Sollte es mit der Vermehrung der Fische so weitergehen wie bisher wird die Anschaffung eines Filtersystems mit Bakterien erfolgen, versprochen.
Ein Abstrichröhrchen habe ich übrigens auch... nur wohin schicke ich das zur Diagnose und was kostet der Spaß?
 
mach doch einfach mal was kein Problem darstellt :wink:
Fang den Koi, setz ihn in ein Salzbad ( Wanne mit 10g Salz/ Liter) und streife nach etwa einer Min. mit einem Schwamm den Pilz ab. Danach machst du ein gutes Foto und pinselst die roten Stellen mit in Alkohol gelöstes Propolis ein ( gibts beim Apotheker). Wenn er zu unruhig ist machste das im nassen Handtuch. Danach wieder ab in den Teich. Das Propolis desinf. und haftet wie sau im Wasser. Wenn man das an den Fingern hat muß man ordentlich schrubben um es wieder los zu werden. Anhand der Bilder kann man sich dann ein besseres Bild machen. Mit ein wenig Vorsicht kann man da nichts falsch machen.
 
Das klingt erstmal gut als Initialtherapie. Werde ich morgen mal angehen. Hoffentlich zeigt er sich "compliant".
Habe eine Wanne mit 90L Fassungvermögen da. Wenn ich den Sprungabstand von etwa 40cm einhalte ist diese mit etwa 40l gefüllt... benötige ich für die Behandlung zwingend einen Sprudelstein bei einem Fisch? (Habe leider keinen). Könnte aber eine Springbrunnenpumpe umfunktionieren, die zumindestens für Umwälzung sorgt.
Danke für die Geduld mit mir ;)
 
Hallo Totetz,

komplettiere doch erstmal das nötige Basisequipment.
wie z.B. einen geeigneten Kescher, Umsetzschlauch, Belüfterpumpe u. Ausströmer, Tröpfchentests (keine Teststreifen) zur Bestimmung von ph-Nitrit-Ammonium und ein Thermometer

Die Algenbüschel sind ja schließlich nicht innerhalb der letzten 48h auf diese Größe gewachsen :wink:, um jetzt von Dir, relativ unvorbereitet und unerfahren, in einer Hauruck-Abrasion eliminiert zu werden.

Der Algenbewuchs bei Deinem Paddler ist ein Sekundärsymptom mit völlig anderer und gravierender Ursache, die es primär zu diagnostizieren gilt.

Bestimmung der wichtigsten 4 Wasserparameter s.o. u. zwingend eine Kontrolle von Schleimhautabstrichen am Mikrospkop zum Parasitenausschluß sollten Deine ersten Schritte sein.

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Mercurochrome® - enthält kein Quecksilber mehr :wink:, es sei denn Du hättest noch über 7 Jahre alte Restbestände :lol:
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Octenisept, Propolis - perfekt

Braunol - Lsg oder Salbe geht auch.

Ad: Filtration - Bakterien - Schwämme reinigen u. Austauschen
Hier machst Du mal komplett Alles falsch und hast noch keine Erfahrung.
Das darfste dem Andreas (Kin-Gin-rin) et al schon glauben.

Evtl. wohnt ein versierter Forenleser in Deiner Nähe, der Dich unterstützen kann.
Think about...............
:wink:
 
.....also ich hatte so ein Problem auch schon.....

Wasser war glitziklar und nur einige Algen tummelten sich, eigendlich schien alles gut zu sein.......bis auf das gescheuer einiger Koi und zweier "Grünbüschelpatienten".

Ich suchte die Lösung und gab eine Wasserprobe zur Analyse der Keimzahl ins Labor, da die obligatorischen Wasserwerte völlig normal waren. Heraus kam ein erhöhter Keimdruck (nach 24 bzw 36 Std. Brütung).

Da die UVC damals nur sporadisch an war, habe ich es geändert und seit dem läuft die UVC ab Frühling durch bis zum Herbst (ca. 10°C Wassertemp.) durch. Wasserwechselintervalle wurden kürzer und Anarex wurde ab da auch regelmäßig dosiert eingebracht.

Im weiteren wurden dann im Abstrich die fiesen Costia gefunden.....

Dann erfolgte eine 1. Behandlung des Teiches mit Malachitgrün nach TA Konsultation, 1/3/5 Tag.Wasserrwechseln und Wasserwertetesten war Pflicht!!!!!!

4 Wochen später, scheuerten sich wieder Koi und dann kam die 2. Malachitbehandlung, dieses Mal 1 / 3 /5 / 7 / 9 Tag, auf Anraten des TA.
Wasserrwechseln und Wasserwertetesten war Pflicht!!!!!!

Nun denn ich dachte es sein nun alles gelaufen, tja weitgefehlt, wieder scheuern der Koi, Abstrich, Malachit resistente Costia im Teich, TA empfahl dann Acriflavin 1/3/5/7/9...dann waren wir endlich durch....

In dieser Zeit gab es nichts an Futter für die Fische !!!!!!!!!!!!!!!!!! Nach diesem Behandlungsepos brauchte es gut 6 Wochen bis der Filter richtig arbeitete, der Sommer war fast zuende und die Fische mussten nun eiligst konditioniert werden!!!!!!!!!

Warum ich das hier schreibe? Ich weise darauf hin, wie es andere schon schrieben, den einzelnen Koi kannst du jetzt nur "oberflächlich" Behandeln, eine Teichbehandlung jetzt wäre Fischmord. Die Biologie im Teich würde nun keine Regeneration mehr schaffen, da die Temperaturen zu kalt werden und die Medi ab/bis 10°C angewendet werden sollte. Da die gesamte Filterbiologie komplett geschrottet ist, darf auch nicht gefüttert werden und nun wichtige Winterkonditionierung dann nicht mehr möglich wäre........

Meine kranken Fische kamen in die IH ins Salzbad und wurden versorgt.
Nur so ist ein regelmäßiger stressarmer Zugriff auf die kranken Fische möglich!!!!

Wundversorgungen wurden 3x gemacht ; sedieren des Fisches, abschaben der Algenbüschel, Schuppen wurden auch gezogen. Abreinigen der Stellen mit Tupfer mit Cyprinokur Quick die Wundoberfläche versiegelt........

Ich denke, daß Dein Fisch den ganzen Sommer schon mit dem Gründekorücken schwimmt. Also ich würde bei diesem Problem den Fisch in die IH nehmen und über Winter päppeln.........

Soweit von mir
gruß
Iris
 
Sollte es mit der Vermehrung der Fische so weitergehen wie bisher wird die Anschaffung eines Filtersystems mit Bakterien erfolgen, versprochen.
das ist die falsche herangehensweise. du hast jetzt schon überbesatz. undzwar mind. den dreifachen. bakterien sind bereits ab dem ersten fisch von allerwichtigster bedeutung. beschäftige dich mal mit den ausscheidungen von koi und die können z.t. nur mittels biologie neutralisiert werden. mechanisch ist zwar auch wichtig aber im anschluss MUSS die biologier ran.

wenn du den oase-filter als vorfilter benutzt ist es ok. aber klemm bitte unbedingt eine biostufe dahinter. die fische schwimmen sonst in ihrer eigenen gülle. und das machen sie, wie du selber schreibst, bereits seit 8 jahren.
 
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