Mikrobiologie schrieb:Hallo Hans,
das ist schlicht abhängig von den Parametern, aber mit den "Funzeln" an den meisten Koiteichen eher unwahrscheinlich. Der VBNC Status ist äußerst robust.hansemann schrieb:wäre noch die Frage, auch wenn die Bakterien im VBNC-Zustand nicht kultiviert werden können, Reduzierung durch UVC, Ozon, Wasserwechsel etc. sollte unabhängig davon möglich sein?
Um ein Beispiel zu geben, das Antibiotikum Vancomycin richtet nahezu nichts aus gegen die Bakterien E. faecalis im VBNC Status. Andere Antibiotika haben keine Probleme Bakterien im VBNC Status zu eliminieren.
Morgen Mikrobe,
danke. Wir müssen dann wohl erstmal damit leben.
Ich habe übrigens Kontakt mit Dr. Schrödl, Fachtierarzt für Mikrobiologie und Immunologie aufgenommen (Veterinärmedizinische Fakultät Universität Leipzig). Hier mal ein kurzes Statment von ihm:
Extra für Dany, der unermüdlich die Überwachung des Keimdruckes an Teichen vorantreibt, habe ich einen wichtigen Satz hervorgehoben :thumleft:Die sog. Schläfer sind a) langsam wachsende Varianten oder b) schwer kultivierbare Mikroorganismen (MO), die oft synergistische MO oder deren Produkte zum Wachstum benötigen. Kulturell kann man beides nur schwer bzw. gar nicht für die GKZ-Bestimmung ermitteln. Ich denke die GKZ gibt einen sehr guten Einblick in die Qualität des Systems etc. und außerdem sind auch die Pseudomonaden/Aeromonaden sehr gute Biofilmbildner und Indikatoren für das System. Man kann natürlich außer dem Wasser auch mögliche schleimige Auflagerungen/Ablagerungen oder gar die Anaerobier untersuchen. Nimmt man die Probe nach dem Wasserwechsel ist die GKZ natürlich niedrig, aber die Auf- bzw. Ablagerungen von Boden/Wänden/Pflanzen etc. liefern die MOs nach.
Seit gestern habe ich 3 Wasserproben, bei 22,5 Grad gezogen. Nach 3 Tagen und Lagerung bei 21 Grad werde ich Bilder hier einstellen und hoffe auf eine Einschätzung von euch.
Viele Grüße
Hans