ich trau mich mal in die höhle des löwen.
in sachen verdauung der koi bin ich wohl eher unter den laien anzusiedeln.
aber vielleicht kann ich doch ein bisschen zum nachdenken anregen.
könnte es nicht doch mit den erhöhten KH gaben zu tun haben, dass darmprobleme entstehen? und nicht nur die unerwünschten beigaben?
ein beispiel.
fütterung der kuh.
die zucht der milchkühe ist ja nun soweit gediegen, dass lt. berichten der energiebedarf für eine hochleistungskuh nicht mehr nur auf der weide mit gras decken kann und somit kraftfutter verabreicht werden muss, dass aus getreidesorten und anderem besteht. nun hat sich rausgestellt, dass diese fütterung den e-coli bakterien im kuhmagen vorschub leistet und die tiere weitaus höhere konzentrationen ausscheiden, weil der verdauungsapparat nun mal nicht auf diese zusammensetzung des kraftfutters ausgelegt ist.
anderes beispiel.
ich habe 2 hunde und hatte mal eine hundezucht.
anfänglich habe ich trockenfutter gefüttert. die zusammensetzung steht ja jeweils auf den verpackungen und wenn man zusammenrechnet, gibt das für getreideprodukte wesentlich mehr als die hälfte des inhalts.
die hunde wurden regelmäßig entwurmt. es kamen mal mehr mal weniger würmer ans tageslicht. die welpen wurden dann ab einem alter von 14 tagen im 2wöchigen rythmus entwurmt. trotz entwurmter mutter gab das richtige wurmhaufen.
nach einer weile habe ich umgestellt auf frischfütterung. d.h., ich habe vorwiegend fleisch gefüttert mit ein paar zusätzen. ergebnis der nachfolgenden wurmkuren: es gab keine sichtbaren würmer mehr
die welpen von roh ernährter mutter hatten niemals wieder solche wurmhaufen.
achja, noch was. die umstellung von trockenfutter auf frischfleisch dauert eine weile. die magensäure muss sich anpassen. gleich nach der umstellung gefütterte knochen kamen unverdaut wieder oben raus.
fazit für mich: so viele KH wie im fertigen futter drin ist, gehört in keinen hund. auch hege ich den verdacht, dass diese fütterung noch so einiges nach sich zieht, wie z.b. diabetes, krebserkrankungen usw.
in der natur hat ein wolf auch eher selten die neigung, im weizenfeld sich zu laben.
nun stell ich mir doch die frage: wenn ein karpfen normalerweise keinen zugang zu KH hat, warum ist es im futter, unabhängig von der qualität und ausser dem minimum, dass der pampf zusammen hält?
ich kann mir schon vorstellen, dass futter, was der fisch eigentlich gar nicht ins futter gehört, krank machen kann. vielleicht nicht so ganz direkt aber als auslöser.
und in sachen tierarzt.
ich weiss von einer jungen tierärztin, dass die futterkunde gut gesponsort wird von den futterfirmen und recht dürftig ist. wo der hase da lang läuft, kann man sich dann wohl denken. man wird jedenfalls nicht zum selberdenken angeregt sondern bekommt alles von futterfirmen häppchenweise mundgerecht vorgelegt.
so, habe fertig.
viel spaß beim zerpflücken.
grüße yvonne