Man kann´s auch übertreiben

michael w schrieb:
hallo,
zum wasserwechsel meine ich immer, das dieser ein/der guter filter ist.

Also ich denke, dass Filter und Wasserwechsel zwei unterschiedliche Funktionen haben.

Im mechanischen Filter werden feste Bestandteile aus dem Wasser entfernt.

Im biologischen Filter wird Ammonium zu Nitrat abgebaut. Auch andere Stoffe wie Fette und Proteine werden im Filter zu Wasser, Kohlendioxid, Nitrat und Phosphat verstoffwechselt.

Die Verminderung von organischen Stoffen im Wasser sorgt dafür, dass Keimen die Nahrungsgrundlage entzogen wird.

Der Wasserwechsel entfernt hauptsächlich die Endabbauprodukte des biologischen Filters (also Nitrat und Phosphat) aus dem System.

Klar werden beim Wasserwechsel die noch nicht abgebauten organischen Stoffe im abgelassenen Wasser mit rausgeschwemmt. Aber wie so oft im Leben kommt es doch auf die Menge an. Wenn ich meinen Teich einmal die Stunde durch den Filter jage, und hierdurch 100 % der groben Biomasse und jeweils vielleicht 50 % des Ammoniums/Nitrits entferne, ist das um Größenordnungen mehr, als das, was ich durch einen 20%igen Wasserwechsel aus dem System entfernen kann. ODER? Bei der oben angenommenen Verstoffwechelungsrate von 50% für Ammonium und Nitrit pro Filterdurchlauf, würde das einen Wasserwechsel von 1200% des Teichvolumens pro Tag bedeuten.
 
hallo münsteraner,

danke für die aufklärung :dance:

darum habe ich ja geschrieben, das es ein filter und nicht der filter ist.

ich hoffe, ich konnte dich jetzt auch aufklären.

ansonsten hast du die unterschiede recht ordentlich erklärt. :lol:
 
Hallo,
Ich bin der Meinung, Natur ist Natur. Man sollte nicht zu viel darin herumfuschen.
Was einige hier geschrieben haben, ist auch meiner Ansicht nach völlig korrekt @ u.a. Münsteraner,Nicole, michael.W
Ich habe die Erfahrung gemacht, lass das Wasser in ruhe,lass den Filter seine Arbeit machen und alles wird gut. sicherlich unter Beobachtung der Wasserwerte.
Solange die Werte passen, mache ich persönlich auch nichts. Das habe ich schon mit meinen Aquarien gemacht und alles war/ist gut. lediglich die Verdunstung wird ausgeglichen und fertig. Selbst bei meinem Teich hatte ich es so gemacht und die Werte waren immer ok. :D

Ist das Wasser zu steriel, kommen immer mehr Probleme.
Ein angemessener Filter und alles passt.

MfG Sandro
 
Mister Koi schrieb:
Hallo,
Ich bin der Meinung, Natur ist Natur.
Das ist nicht Meinung das ist Fakt ! (weil Rot ist ja auch Rot) :P
Man sollte nicht zu viel darin herumfuschen.
Stümmt !! Aber genau das machen wir doch in unseren künstlichen Tümpeln/Aquarien!!
In der Natur würde wohl so ein erwachsener Karpfen auf 100-500m² leben!
In der (Speise)Karpfenmast setzt der Züchter max. einen K3 je 20m² !!

Was einige hier geschrieben haben, ist auch meiner Ansicht nach völlig korrekt @ u.a. Münsteraner,Nicole, michael.W
Ich habe die Erfahrung gemacht, lass das Wasser in ruhe,lass den Filter seine Arbeit machen und alles wird gut.
... wenn du denn einen richtig guten Filter hast ... na ja.
Aber das Wasser "in Ruhe" lassen ??
Man die schwimmen in ihrem eigenen Klo !!
Die Kötel werden in irgend einer Ecke vergammeln ( außer in guten Filtern)
Das Wasser wird möglicherweise immer ärmer an bestimmten Mineralien.

sicherlich unter Beobachtung der Wasserwerte.
Solange die Werte passen, mache ich persönlich auch nichts.
Welche Werte sind denn das so .... ??
Das habe ich schon mit meinen Aquarien gemacht und alles war/ist gut. lediglich die Verdunstung wird ausgeglichen und fertig. Selbst bei meinem Teich hatte ich es so gemacht und die Werte waren immer ok. :D
Ja super ! Welches Wachstum legen den Koi bei so einer Plörre hin ??

Ist das Wasser zu steriel, kommen immer mehr Probleme.
Was kommen denn dann für Probleme ??
Ein angemessener Filter und alles passt.

MfG Sandro

Was wäre ein angemessener Filter für 50kg Koigewicht im Alter von 2 Jahren ?

... und was wäre der angemessene Filter für 50kg Koigewicht im Alter von 10 Jahren?


Fragen über Fragen :oops:

Aber vielleicht kannst du uns ja mal aufklären :idea:
 
moin moin,

ich bin jetzt doch einige jährchen dabei in sachen koi und habe auch so meine erfahrungen gemacht. angefangen hat alles wie bei vielen mit einem gartenteich und einem bunten karpfen der noch ein paar spielkameraden dazu haben möchte. klar geht es im gartenteich und im mudpond auch, aber im koiteich geht es einfach besser.

vor 2/3 jahren hab ich dann bekonnen mein teichmanagment umzustellen.
bessere Filterung und mehr wasserwechsel haben einen sehr guten efekt auf meine fische gehabt. ich habe fische, die jahrelang kleinblieben plötzlich wieder deutlich besser wachsen gesehen. über 10 jahre alte fische die auf einmal nach jahrelangen stopp wieder 4 - 5 cm im jahr gewachsen sind und das obwohl die besatzdichte noch einmal zugenommen hat.
meine fische sind fitter und gesünder und wachsen nochmal richtig ab im jetzt deutlich zu kleinen teich. (aktueller stand: alle fische wie immer in der innenhälterung zum überwintern und der teich wird kpl. neu gebaut)

ich habe auch einen mudpond mit knapp 10.000 m² wasserfläche in dem ich karpfen überwintern lasse und auch koi hatte. warum stellt man dort selten probleme bei den fischen fest? weil man die fische kaum sieht im trüberen wasser. schon eine leichte trübung reicht um eine kleine bakterielle geschichte zu übersehen, aus der dann plötzlich ne grosse wird, speziell im herbst und winter. im frühling sieht man den fisch dann plötzlich nicht mehr .... warum wohl ?

es ist schon richtig, dass man die fische nicht allzu seril halten sollte, damit das imunsystem auch mal gefordert wird. aber wasserwechsel ist die billigste methode um den lebensraum einfach sauberer und frischer zu halten, da muss ich dem MK mal zustimmen.

wenn jetzt die naturargumente wieder kommen wegen der natürlichkeit etc. (welche ich so gut es geht im teich erhalten möchte) sollte man auch bedenken, dass der karpfen kein kaltwasserfisch ist sondern ein warmwasserfisch der auch in kalten regionen zurecht kommt. die natürliche auslese (der stärkere kommt durch) möchte ich bei meinen "haustieren" aber nicht mitmachen. die dürfen es ruhig etwas gemütlicher haben.

:wink:
 
Hi zusammen,
ich glaube jeder hat recht !!!
WARUM:
Wenn ich einen Koiteich mit 20.000 l und einer Fischmasse von 10 kg hätte, würde ich wenig wasser wechsel.
Hätte ich in diesem Teich eine Fischmasse von 40Kg würde ich mehr wechseln.

Ich selber habe Koi mit zusammen ca200kg in 80.000l und wechlse ca 10 % die Woche auch im Winter. Rechnerisch sind das dann 52*8000 =416qubik.
Ich denke das es auch mit weniger geht ..... will ich aber nicht.

Das gleiche spiel mit Heizung .......... will ich aber nicht ... Ich heize trotzdem weiter.

Letzentlich kann ich voll nachvollziehen wenn sich die Leute an den Kopf fassen , und sagen .... so ein Quatsch. Und ich schäme mich deshalb auch ..... :oops: :oops: :oops: :oops:
 
Hi,

ich bin total für Wasserwechsel :o
Ich habe einen 25.00 Liter Teich und brauche im Jahr ca. 350.00 Liter.
Sind ca. 25% in der Woche und 3-4% am Tag. Das Finde ich erst mal nicht viel finde ich.

Mein Teich hat 200cm tiefe und jeden Tag gieße ich 5cm oben drauf, der Rest läuft über.

Am Wochende mache ich je nach Bedarf auch mal 10% - 15% und ich generell drehen die Fische total ab wenn es einen großen Wasserwechsel gibt. Die freuen sich und sind viel aktiver.

Also warum soll ich das so nicht weiter machen wenn ich gut damit fahre.

Grüße,
Hanny
 
hallo,

ich für meinen fall werde auch immer auf wasserwechsel setzen
und das min 2x die woche. damit habe ich die besten erfahrungen gemacht. im sommer genau so wie im winter.

ich lese aber immer wieder in einigen beiträgen die begriffe
" Warmwasserfische und Kaltwasserfische "
wer könnte mir denn diese begriffe definieren?
werden sie für koiteiche neu definiert oder anders ?
 
michael w schrieb:
hallo,

ich für meinen fall werde auch immer auf wasserwechsel setzen
und das min 2x die woche. damit habe ich die besten erfahrungen gemacht. im sommer genau so wie im winter.

ich lese aber immer wieder in einigen beiträgen die begriffe
" Warmwasserfische und Kaltwasserfische "
wer könnte mir denn diese begriffe definieren?
werden sie für koiteiche neu definiert oder anders ?

Warmwasserfische fühlen sich im Warmen Wasser (je nach Art 24-28 Grad) richtig wohl und kann in kaltem Wasser nicht lang überleben. Z. B. mein Lieblingsfisch der Rote Neon.
Kaltwasserfische fühlen sich im kalten Wasser (je nach Art 5-18 Grad) richtig wohl und kann in warmem Wasser nicht lang überleben. Z.B. die Bachforelle.

Der Koi fühlt sich in warmen Wasser sehr wohl, KANN aber auch kaltes Wasser überleben. Also ist er ein Warmwasserfisch mit guter Kaltwassertoleranz.

Jetzt hängt euch bitte nicht an dem ein oder anderen Grad auf!
 
Münsteraner schrieb:
michael w schrieb:
hallo,

ich für meinen fall werde auch immer auf wasserwechsel setzen
und das min 2x die woche. damit habe ich die besten erfahrungen gemacht. im sommer genau so wie im winter.

ich lese aber immer wieder in einigen beiträgen die begriffe
" Warmwasserfische und Kaltwasserfische "
wer könnte mir denn diese begriffe definieren?
werden sie für koiteiche neu definiert oder anders ?

Warmwasserfische fühlen sich im Warmen Wasser (je nach Art 24-28 Grad) richtig wohl und kann in kaltem Wasser nicht lang überleben. Z. B. mein Lieblingsfisch der Rote Neon.
Kaltwasserfische fühlen sich im kalten Wasser (je nach Art 5-18 Grad) richtig wohl und kann in warmem Wasser nicht lang überleben. Z.B. die Bachforelle.

Der Koi fühlt sich in warmen Wasser sehr wohl, KANN aber auch kaltes Wasser überleben. Also ist er ein Warmwasserfisch mit guter Kaltwassertoleranz.

Jetzt hängt euch bitte nicht an dem ein oder anderen Grad auf!

zwar erklärt , aber als " karpfenartiger " wohl dann auch seinen Genen geschuldet :lol: , ich behaupte aber mal 8) das der " Karpfenartige " sehr wohl permanent unter ..... Grad existieren kann , einzig , dessen Wachstum wird wohl etwas " mangeln " wobei man wieder fragen könnt .... iss das normal , oder iss das Wachstum bei mehr Temp nicht übermässig :lol: , wer fragt , wer antwortet ? .... :wink: Wieso fang ich in nem 1000 qm grossem Mudpond , 4m tief , 1,20 grosse " Verwandte " ohne Heizung und Ko....... :P
 
hallo,

man kann kein mudpond oder naturteich mit einem koiteich vergleichen, wenn im naturteich oder mudpond ein koi beispielsweise 20qm und mehr zur verfügung hat und im koiteich gerade mal ein oder zwei kubik!

gleiches spiel ist es bei dem stichpunkt Natur. in natürlichen Gewässern regelt die Natur die Lebensqualität der fische.

in unseren Teichen hingegen sind die fische voll und ganz von ihrem halter abhängig! man kann den Teich höchstens natürlich einrichten, nicht mehr und nicht weniger.

mfg andi
 
Letzentlich kann ich voll nachvollziehen wenn sich die Leute an den Kopf fassen , und sagen .... so ein Quatsch. Und ich schäme mich deshalb auch ..... :oops: :oops: :oops: :oops:
Schämen sollten sich eigentlich andere :wink:
Was manche, zum Glück wenige user, hier zu unterschiedlichsten Themen für "geistige Ergüsse" von sich geben, hat meiner Meinung nach in einem KOI-Forum nix zu suchen, besser wären diese Kommentare in einem Forum für Gartenteiche aufgehoben. Oder wie sagt jemand so schön: Forum für "Lurchi-Teiche" :lol: :lol: :lol:
 
Martin69 schrieb:
zwar erklärt , aber als " karpfenartiger " wohl dann auch seinen Genen geschuldet :lol: , ich behaupte aber mal 8) das der " Karpfenartige " sehr wohl permanent unter ..... Grad existieren kann , einzig , dessen Wachstum wird wohl etwas " mangeln " wobei man wieder fragen könnt .... iss das normal , oder iss das Wachstum bei mehr Temp nicht übermässig :lol:


..... neee !

Unter 18°C sterben die Karpfen aus :wink:
(da vermehren die sich nicht erfolgreich)
 
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