Ozoneinbringung zur Nitritoxydation

ja, ja,

das meinte ich mit: wer in der welt...... :wink:

die weltweite sprache ist nunmal englisch und im internet sowieso.

da macht es wenig sinn dissertationen oder wissenschaftlich-technische arbeiten auf deutsch zu verfassen.

toll finde ich einige aussagen im internet in bezug auf ozon von einigen wasserwerken - selbst die haben teilweise falsches abgeschrieben oder schlecht recherchiert.

Es gibt leider zu wenig material was leicht verständlich für jedermann in bezug auf ozon ist, oder es ist halt schlichtweg falsch. Ebenso wird viel zu viel pauschalisiert.

Wenn man o3 wirklich richtig einsetzen will wie in der industrie bei kreislaufanlagen oder zuchtstationen, dann muss man zwingend auch hintergrundwissen über die dinge die da insgesammt ablaufen!!


ansonsten wäre es angebrachter kleinere mengen im dauerbetrieb zu dosieren - meine meinung

für das verbreiten von falschen aussagen über ozon trägt dann tante google bei, denn selbst die "falsche aussage in diesem fred von einem renomierten poster über ozon und nitrit" findest du bei der suche mit google ganz oben an.

das ist schade
 
Hallo,
Habe heute mal mit der Firma Sander telefoniert. Folgende Antwort: Ein entfärben des Wassers erreicht man mit Ozon relativ leicht schon mit Ausströmern. Will man aber mehr erreichen wie Bsp.weise eine Entkeimung ist dies nur mit einen Ozonreakter wie der empfohlene Freshskim Skim 200 möglich. Dazu muss das Ozon ca. 1 Minute Zeit haben mit dem Wasser zu reagieren, bei einfachen Ausströmern entweicht das Ozongemisch jedoch zu schnell an die Umgebungsluft.
Mit freundlichen Grüßen Marko
 
Entkeimung ist dies nur mit einen Ozonreakter wie der empfohlene Freshskim Skim 200 möglich. Dazu muss das Ozon ca. 1 Minute Zeit haben mit dem Wasser zu reagieren

Entkeimung unserer Teich ist Utopie.
Keimreduzierung nur mit dem Freshskim möglich, ist auch nur die halbe Wahrheit. Ich habe auch schon öfters mit der Fa. Sander telefoniert, auch mir wurde anfangs das selbe genannt, bis ich dann von meiner laaaangen Rücklaufleitung erzählte, dort hat das Ozon geprüfte 90 Sekunden Zeit :wink:

Viele Grüße
Hans
 
Also diese laaaaaange Reaktionszeit verstehe ich nun wirklich nicht. Sobald das Ozon mit irgendwas im Teichwasser reagieren kann tut es das und zwar sofort und nicht erst in elendslangen Leitungen. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruß Jürgen
 
Markof schrieb:
Hallo,
Habe heute mal mit der Firma Sander telefoniert. Folgende Antwort: Ein entfärben des Wassers erreicht man mit Ozon relativ leicht schon mit Ausströmern. Will man aber mehr erreichen wie Bsp.weise eine Entkeimung ist dies nur mit einen Ozonreakter wie der empfohlene Freshskim Skim 200 möglich. Dazu muss das Ozon ca. 1 Minute Zeit haben mit dem Wasser zu reagieren, bei einfachen Ausströmern entweicht das Ozongemisch jedoch zu schnell an die Umgebungsluft.
Mit freundlichen Grüßen Marko

jo das hätte ich dir auch erzählt, wenn ich die überteuerten einfachst skimmer verkaufen möchte :lol: süßwasser abschäumen ist schon mal bei den blasengrößen mehr als uneffektiv, vor allem bei den preisen der sander skimmer und als reaktor ist das ding einfach nur :roll:

.
 
Hallo Holger,
holger_0 schrieb:
für das verbreiten von falschen aussagen über ozon trägt dann tante google bei, denn selbst die "falsche aussage in diesem fred von einem renomierten poster über ozon und nitrit" findest du bei der suche mit google ganz oben an.
und genau deshalb hab ich die unhaltbaren Aussagen korrigiert.
holger_0 schrieb:
Wer sich nur auf Aussagen bei Tante google verlässt ist selber schuld. Für mich gilt immer noch, entscheidend ist der gesunde Menschenverstand, also hoffentlich der eigene.
 
Hallo Ekki,
edekoi schrieb:
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Hans,
die Reduktion von Nitrit durch Ozon ist einer der wichtigsten "Nebeneffekte" bei dessen Anwendung in der Aquakultur.

Hallo Mikro,

bist du dann bitte so lieb und korrigierst diesen (deinen eigenen) Satz. :wink:
Selbstverständlich.
Die Oxidation von Nitrit durch Ozon ist einer der wichtigsten "Nebeneffekte" bei dessen Anwendung in der Aquakultur.
Die Korrektur hättest Du aber auch ruhig selber machen können :wink: .
 
Hallo,

man soll einfach nicht aus dem Stegreif solche Fragen beantworten, ja
es ist richtig, daß ich hier offensichtlich Ammonium mit Nitrit verwechselt
habe, allerdings nur soweit es die pH Angabe betrift.
Es ist richtig , daß pH 11 für Ammonium und nicht für Nitrit maßgebend
ist. Zumindest teilweise -> siehe unten.

Die Aussage, daß durch Ozon - vorallem durch die Ozonmengen
die wir am Teich benutzen - Nitrit oxidiert und damit in der Menge reduziert wird,und zwar nennenswert, halte ich nach wie vor für falsch.

Denn erstens sind die Mengen zu gering im Verhältnis zu den Reaktionspartnern, und zweitens ist das Ozon ja nicht auf das Nitrit ausschließlich fixiert.
Es reagiert also mit allem was vorbeischwimmt und das sind in der Mehrzahl Farb und Schwebestoffe im Wasser, das Nitrit macht konzentrationsmäßig nur einen Bruchteil aus.

Hinzu kommt die Eigenheit des Reaktionsmechanismus:

Ozon kann grundsätzlich auf zwei Arten reagieren.

1. in direkter Weise
Hier oxidiert das Molekül in direkter Weise seinen Reaktionspartner. Dieser Reaktionsweg ist etwas träger
d.h. bis er in Gang kommt, reagiert dann aber gut zügig. Hier reagiert es vorallem mit organischen und anorganischen Substanzen über Kohlenstoffdoppelbindungen, Aminogruppen etc.
Soweit entsprechende Substanzen vorhanden sind reagiert das Ganze dann sehr rasch, während andere Substanzen gar nicht reagieren.
Bei dem im Teich vorherrschenden pH ist dies der überwiegendere Reaktionsweg.

2. die Oxidation per Zwischenschritt

Hier zerfällt ein Teil des Ozons - der Holger hat das beschrieben - in Hydroxylradikale die dann entsprechend -vorallem bei Nitrit - reagieren. Hier ist zwar für die Reaktion als solche der pH Wert nicht sonderlich relevant, aber auf dem Umweg,daß diese Hydroxylradikale zu ihrer Bildung die Anwesenheit von Hydroxidionen benötigen, dann doch wieder.

Aber auch hier gilt wer zuerst kommt reagiert zuerst, und bei der Anzahl der organischen Schwebestoffe in einem Teich bleibt wie oben erwähnt nicht soviel Ozon für die Reaktion mit Nitrit übrig.

Zu behaupten Ozon diene in der Teichwirtschaft zur erheblichen Mengenreduktion von Nitrit erscheint mir abenteuerlich,
in meinen Augen ist es eher ein Randprozeß ohne wesentliche Bedeutung.
Wäre zwar schön, dann könnte man mangelhafte Filter durch Ozon kompensieren.

Im übrigend braucht es zur Keimreduzierung eine Dosis von 0,21 - 1,7 mg/Ltr über eine Zeit von 90 sec. , was die lange Wegstrecke erklärt die der Hans erwähnt hat. Bei meinem Teich ( 20 000 l) wären das 12 m Rückflußrohr .

Daneben sollte man die wesentlichen Nachteile nicht vergessen :

greift Eisen und Mangan an, Nebenprodukte sind Bromiate, Aldehyde, H2O2 usw. und bei den Nebenprodukten sind nicht nur welche die im Teich gewollt sind. Im übrigen reagiert es auch mit Chlorid für alle Kochsalzfans.

Gruß Wolfgang
 
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