PondSupport Analyseergebnis

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arminio schrieb:
Zwischendurch war es auch nur ein Spurenelement nach dem Verdampfen :lol: :lol: :lol:

Nach diesem "leider" falschen ergebnis bist du doch sofort auf den CHLOR Zug aufgeprungen um es wieder schlecht zu machen.
 
Bennum schrieb:
arminio schrieb:
Zwischendurch war es auch nur ein Spurenelement nach dem Verdampfen :lol: :lol: :lol:

Nach diesem "leider" falschen ergebnis bist du doch sofort auf den CHLOR Zug aufgeprungen um es wieder schlecht zu machen.

Ich mache es nicht schlecht, es ist schlecht. :idea: :roll:

Ausserdem ist der Verkauf absolut illegal in Deutschland, weil es weder eine Baua-Nr. noch eine Zulassung als Biozid hat. :wink:

Gruß Armin
 
Re: Analyseergebnis

Hallo Bernd,

nachdem das Thema Pond Support Algenpulver ja nun lange genug ausführlich und sehr kontrovers disskutiert wurde hier nun einige Fakten ohne jegliche Wertung.

1. Zinkionen sind in Wasser als toxisch für Fische und Mikroorganismen eingestuft.
2. Es gibt über diesen Tatbestand einige Untersuchungen, leider kaum aus dem deutschsprachigen Raum und mit sehr widersprüchlichen Ergebnissen.
3. Die Toxizität von Zink in Wasser ist sehr stark von verschiedenen Parametern abhängig. Dazu gehören Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt und Gehalt an Calciumcarbonat. Faustregel; je höher der pH-Wert und um so niedriger der Gehalt an Calciumcarbonat, desto toxischer wirkt das Zink auf die Lebewesen.
4. Die Fischarten reagieren sehr unterschiedlich auf Zink, Regenbogenforellen, Lachse und vor allem Stichlinge sind sehr empfindlich (ab 0,4 mgZn/l). Im Gegensatz dazu vertragen Barsche, wie der Nilbarsch, sehr hohe Konzentrationen (ab 10 mg Zn/l). Untersucht wurde die Dosis LC50, diese besagt, nach 96 Stunden sind bei der angegebenen Dosis 50% der Fische gestorben. Diese Angabe bedeutet nicht, unter dieser Dosis sterben keine Fische bzw. werden geschädigt.
5. Zinkoxid und Calciumcarbonat sind in Wasser mit pH-Wert 7 nahezu unlöslich. Daher scheint mir die Angabe des Doc-Labors wenig plausibel. Möglicherweise kann ja der Koifreund Labor B hier noch etwas nachbessern. Würde mich allerdings nicht wundern, wenn dies nicht geschieht (Bernd, lass Deinen Charme spielen). Die Kommentare zu der ersten Analyse von einigen Experten hier sind da sicher nicht hilfreich. Vielleicht liest er/sie ja nicht alles mit.
6. Die Wirkungsweise des Zinkoxids auf die Fadenalgen wird nirgends so recht beschrieben, es dürfte auf 2 Arten ansetzen. Zum Einen durch seine Toxiziät auf Mikroorganismen, zum Anderen durch die Unlöslichkeit in Wasser. Die Trübung des Wassers entzieht den Algen das benötigte Licht.
7. Die Schädigungen von gelöstem Zink auf die Fische wirken sich auf den Gasaustausch der Kiemen, Speicherung in der Leber, Flossenbildung, geringer Appetit (bis Verweigerung der Nahrungsaufnahme) und Beeinträchtigung des Immunsystems (höherer Befall an Parasiten und Pilzen) aus. Die Speicherung im Fisch ist reversibel. Dies bedeutet, mit sauberem Wasser wird Zink langsam wieder ausgetragen.
8. Für Kleinlebewesen und Mikroorganismen sind schon geringe Mengen ab 0,02 mgZn/l potentiell tödlich. Daher dürfte ein großes Problem bei der Anwendung des Pulvers der Eintrag, auch von ungelöstem Zink, in die Biofilter sein.
9. Die Toxizität der Schwermetalle im Teich addiert sich, Zink und Kupfer sind ideale Partner in der Wirkung.
10. Koifutter enthält, für mich unverständlich, teilweise sehr hohe Konzentrationen an Zink (weit über 100 mgZn/kg). Zink ist essentiell für nahezu alle Lebewesen, aber nur als Spurenelement. Warum diese hohen Mengen zugesetzt werden entzieht sich meiner Kenntnis und Logig.

Fazit: Es wäre hilfreich den Anteil an gelöstem Zink in Wasser nochmals zu bestimmen, um die potentiellen Gefahren des Pulvers besser einschätzen zu können. Sicher dürfte nach der Analyse B sein, jeder Anwender bringt Zink in hoher Konzentration in seinen Teich ein. Dieses bekommt er nicht ohne weiteres aus dem Teich raus. Je nach Beschaffenheit seines Teiches ist das ungelöste Zinkoxid eine ständige Quelle für zumindest kleine Mengen an Zinkionen. Viele Parameter entscheiden über die Löslichkeit und Giftigkeit von Zinkverbindungen, diese kann der Teichbesitzer nur schwer beeinflußen.
Rechtlich bewegt sich der Anwender auf dünnem Eis, da keinerlei Angaben zu Hersteller, Inhalt und Gefährdung auf Flasche und Beipackzettel zu finden sind.
Letztlich ist jeder für seinen Teich und seine Fische in voller Verantwortung, der Besitzer muß abschätzen was er seinen Fischen zumuten will.
Ich hoffe, meine Ausführungen tragen etwas zum Verständnis der Problematik und zur Versachlichung der Diskussion bei.

Gruß Mikrobe
 
Hallo Mikrobe,
ich danke Dir für Deinen ausführlichen und informativen Beitrag.
Er lässt wohl darauf schließen, dass hier einer schreibt, der die Materie nicht nur vom mitlesen hier im Forum kennt.
Er rundet wohl das bisher hier geschriebene ab und sollte daher von Jedem verinnerlicht werden, der sich mit dem Problem Fadenalgen und deren Bekämpfung beschäftigt.
Dass bei der Anwendung des Algenpulvers immer ein gewisses Restrisiko für die Fische und die Biologie bestand, war wohl schon zu Beginn dieses Thread jedem klar.
Gleichzeitig sind die Fadenalgenprobleme bei einigen so massiv, dass bei Nichteinschreiten, bzw . Bekämpfung dieses Problems der Fischbestand ebenso gefährdet wäre / ist.
Der Ausfall der Filteranlagen wegen dem massiven Auftreten der Fadenalgen und die damit verbundene Zerstörung der Biologie im Teich ist meines Erachtens eine ebenso großes Risiko für die Fische und die Mikroorganismen.
Hier muss, wie schon mehrfach geschrieben, jeder für sich entscheiden wo er das geringere Übel sieht.
Voraussetzung ist dabei immer, dass er seine Wasserwerte im Auge behält.
Eine wichtige Aussage von Dir macht aber Hoffnung:

„ Die Speicherung im Fisch ist reversibel. Dies bedeutet, mit sauberem Wasser wird Zink langsam wieder ausgetragen.“

Auf Dein Anraten hin, werde ich mal meinen „ Charme spielen „ und versuchen, das uns der anonyme Analyst noch einmal eine wie von Dir beschriebene Analyse erstellt.
Bis dahin hoffe ich mal, dass Du dem Forum und dessen Usern, mit Deinen fachlichen Beiträgen erhalten bleibst.
 
Hi Mikrobe,

der hohe Zinkgehalt in manchem Koifutter dürfte durch das Fischmehl kommen. Hier wird das eingelagerte Zink der gemahlenen Fischabfälle wieder frei - ein Teufelskreis also. :?

Komenue Diamant hat lediglich 24mg/l. Zinkoxid drin.

Dennoch muss man unterscheiden zwischen oraler Aufnahme und Aufnahme über die Kiemen.

Ansonsten stimme ich deinen Angaben zu Ökotoxizität voll und ganz zu :wink: Es wirkt ja nicht nur auf die Fische sondern auf die ganze Teichbiologie schädlich.

Worauf hier sonst keiner eingeht ist der illegale Verkauf dieses Biozides in Deutschland. Jeder, der es vertreibt macht sich strafbar. :idea:

Gruß Armin
 
So,
zum Thema

Zinkgehalt im Karpfenfutter
Habe ich eine Studie der Uni München gefunden.
Hier ist in beeidruckende Zahlen für den zulässigen Zinkgehalt in Karpfenfutter festgeschrieben und die Vermutung von Armin, dass das Zink durch das Fischmehl ins Futter kommt, stark in Frage gestellt.
Danach sieht es eher so aus, als ob Zink gezielt beigemischt wird. ':roll:'

Wer sich über die Gesamtzusammensetzung von Fischfutter umfasend informieren will, solle die ganze Arbeit lesen.
Danach sollten keine Fragen, bezüglich der Zusammensetzung von Fischfutter, mehr offen sein.

Gerade das Thema Koifutter ist hier im Forum immer wieder auf der Tagesordnung.

Das Thema Zinkgehalt im Karpfenfutter wird auf der Seite 21 beschrieben.

Ich muss gestehen, dass ich über diese Ergebnisse mehr als überrascht bin.

Hier wird festgestellt, dass Zinkkonzentrationen im Futter von bis zu 1900mg/kg Futter tolleriert werden.

Wie und warum ist ausführlich beschrieben. :roll:

Hier ist der Link:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4354/1/Renard_Bernd.pdf

Viel Spass beim lesen. :study:
 
Juergen Betreff des Beitrags: Re: Pond Support AlgenpulverVerfasst: Fr 23. Sep 2011, 19:52

Registriert: Mo 21. Jul 2008, 11:21
Beiträge: 171 Diesen Beitrag meldenMit Zitat antworten

Jetzt mal an alle Befürworter,

euer größter Fehler ist das Festhalten an irgendwelchen Konzentrationen, denn das stellt immer nur eine Momentaufnahme dar und hat keinerlei zeitlichen Bezug.

Die LC50/96 für Karpfen kann man lt. Untersuchungen irgendwo bei 6,5mg/l Zn ansetzen. Lars hat bei seinen Ausführungen damals eventuell einen kleinen Fehler eingebaut, da er anscheinend die Molare Masse von ZnO für das Umrechnen benutzt hat und nicht die von Zn. Allerdings kann ich die zitierte Schrift nicht mehr aufrufen um nachzuschauen ob die Karpfenrelevanten Werte sich auf Zn oder ZnO bezogen haben. Es ist jedoch davon auszugehen das man alle Angaben auf Zn bezogen hat.

Dieser Grenzwert sagt nun aus, dass statistisch betrachtet 50% der Karpfen nach 96h in einem Wasser mit 6,5mg/l Zn-Konzentration sterben werden. Der O2-Gehalt ist hierbei eine Variable, so dass ich bei dieser Angabe weder von Idealverhältnissen noch vom schlechtesten Fall ausgehe. Soweit, so gut. Gemäß bisheriger Feststellungen gibt man seinem Teich bei Verwendung dieses Mittelchen etwa 2mg/l Zink hinzu. Also gerade einmal 30% der LC50. Eigentlich eine tolle Sache, denn man kann sich nun ja sicher sein, dass nach 96h immer noch 100% der Fische leben werden. Zumindest wenn man seinen Teichinhalt gut kennt. Generell kann man bei dieser Dosierung versehentlich auch recht schnell daneben greifen und schon nähert man sich der LC50 mit großen Schritten. Die Dosierungsbandbreite in Sachen Überdosierung ist recht schmal ausgelegt und somit ein potentielles Risiko. Das gibt Punktabzug.

Ich spreche nun bewusst von Zink und nicht Zinkoxid, denn Zink liegt im Wasser in vielen verschiedenen Verbindungen vor, wenn es erst mal eingebracht wurde. Die maximal Löslichkeit von Zinkoxid ist hierbei ohne jede Bedeutung. Etliche chemische und biochemische Vorgänge im Wasser, u.a. auch von Mikroorganismen, sorgen dafür, dass ZnO nicht ZnO bleibt. Daher ist sinnvoller von einer Gesamtbelastung mit Zink auszugehen, da niemand den Anteil von z.B. Zinkchlorid, Zinkoxid etc. untersucht. Es wird schließlich auch immer nur über Nitrit und Co. geschrieben und nicht über die unzähligen Verbindungen, die z.B. so ein Nitritmolekül eingehen kann.

Das mit dem Zn-Anteil im Futter ist auch so ein Ding. Viele Fischarten sind dazu in der Lage verdammt große Mengen an Zn und anderen Elementen zu akkumulieren ohne dabei ernsthaft zu erkranken oder Auffälligkeiten zu zeigen. Uns macht das u.U. viel größere Probleme wenn wir zu viele dieser Fische regelmäßig essen. Der entscheidende Punkt dabei ist aber, dass diese Fische das Zn ausschließlich über ihre Nahrungskette aufnehmen und nicht direkt aus dem Wasser ihres Habitates. Wäre der Zn-Gehalt der Weltmeere ähnlich hoch wie manche das für ihren Teich tolerieren, hätte a) die Industrie keine Probleme mit der Zinkgewinnung und b) wir schon lange keine Pizza di Mare mehr auf dem Tisch. Es macht also einen ganz dicken Unterschied wie der Fisch zu seiner Zn-Dosis kommt. Über das Futter kann man es steuern, über das Wasser nicht wirklich, denn man kann ihm ja nicht verbieten die im Wasser gelösten Stoffe z.B. über die Kiemen aufzunehmen. Letzteres passiert dann auch noch permanent, quasi 24/7, und nicht nur während der Fütterungsphase. Wirklich dumm dabei ist, dass die Zn-Kationen quasi intravenös in den Fisch gelangen und nicht erst die Darmschranke überwinden müssen, denn der Fisch atmet auch leider nicht durch den Darm. So kann sich das Zn gleich ganz anders im Fischkörper austoben als es üblicherweise bei oraler Aufnahme und in Zellen eingelagert je könnte. Genau deshalb hat man Zn und auch andere Metalle als stark fischgiftig eingestuft, wenn sie in das Habitat der Fische gelangen. Mit der normalen und essentiellen Aufnahme von Zn über die Nahrung hat das überhaupt nichts zu tun. Das ist allenfalls ein extrem dummes Beispiel um etwas zu erklären was man selbst nicht im Ansatz verstanden hat.

Wie erklärt man daher den Umstand, einen Stoff, der bereits in sehr geringen Dosen extrem toxisch auf unsere Fische wirkt, bei vollem Bewusstsein in den Teich zu schütten? Wie bescheuert kann man dann noch sein, dies auch dann noch zu tun, wenn man es eigentlich längst begriffen hat? Hierbei kommt mir zwangsläufig Einstein in den Sinn: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


MfG...Jürgen
 
Juergen Betreff des Beitrags: Re: Pond Support AlgenpulverVerfasst: Fr 23. Sep 2011, 21:40

Registriert: Mo 21. Jul 2008, 11:21
Beiträge: 171 Diesen Beitrag meldenMit Zitat antworten

Hallo Moco,

da ich dich nicht kenne vertraue ich einfach mal auf deine Selbsteinschätzung.

Bei der Laborgeschichte kann ich dir ebenfalls nur zustimmen. Das ist insgesamt recht abenteuerlich und lässt nicht wirklich Aussagen zum tatsächlichen Gehalt zu. Allerdings ist das auch nebensächlich, denn es ist in diesem Fall ausreichend den Wirkstoff identifiziert zu haben.

Mit dem HIER schafft man das in Zukunft sicher schneller und günstiger.


@andere

Im übrigen sollte es in dieser Angelegenheit bereits bei einem Verdacht keine Befürworter geben solange dieser Verdacht nicht ausgeräumt ist und nicht umgekehrt. Fehlende und falsche Deklarationen sind gerade bei Mittelchen für den Teich an der Tagesordnung und das wird von den Inverkehrbringern nicht gemacht weil sie ihre Entwicklung schützen, sondern weil sie andernfalls ganz schnell unangenehme Post bekommen würden. Sobald z.B. ein Algizid keine Registrierung hat oder nicht mindestens als "nicht registrierungspflichtig" gilt (Baua) ist dessen Inverkehrbringen schlichtweg eine strafbare Handlung. Der unwissende Mensch glaubt daran, dass ein Kalkgemisch Algen killt und der Verkäufer lacht sich einen Ast das Kunden so viel Geld für etwas Steinmehl und ZnO auf den Tisch legen. Der EU sei Dank klappt das mittlerweile im Schutze irgendeiner Hoheitsgrenze auch nicht mehr ganz so gut. Wer mag kann den Fall ja mal der Baua telefonisch vortragen. Möglicherweise hat man dort ein offenes Ohr für solche Dinge. Allerdings würde es mich auch nicht wundern, wenn das längst geschehen ist.



MfG...Jürgen
 
@ Jürgenm : :thumleft: :thumleft: :thumleft:

Gruß AndYs

PS: Villeicht sollte man auch mal überlegen tonnenweise Futter ins Wasser zu schmeißen und sich dann wundern dass die Algen wuchern.
 
Hallo Armin,
arminio schrieb:
der hohe Zinkgehalt in manchem Koifutter dürfte durch das Fischmehl kommen. Hier wird das eingelagerte Zink der gemahlenen Fischabfälle wieder frei - ein Teufelskreis also. :?
der Gehalt an Zink in Fischen ist für die hohen Werte im Koifutter nicht verantwortlich. Im Fisch sind nur 3-8 mg/kg, also wird es als Zuschlagstoff verwendet.

Gruß Mikrobe
 
peter weber schrieb:
So,
zum Thema

Zinkgehalt im Karpfenfutter
Habe ich eine Studie der Uni München gefunden.
Hier ist in beeidruckende Zahlen für den zulässigen Zinkgehalt in Karpfenfutter festgeschrieben und die Vermutung von Armin, dass das Zink durch das Fischmehl ins Futter kommt, stark in Frage gestellt.
Danach sieht es eher so aus, als ob Zink gezielt beigemischt wird. ':roll:'

Wer sich über die Gesamtzusammensetzung von Fischfutter umfasend informieren will, solle die ganze Arbeit lesen.
Danach sollten keine Fragen, bezüglich der Zusammensetzung von Fischfutter, mehr offen sein.

Gerade das Thema Koifutter ist hier im Forum immer wieder auf der Tagesordnung.

Das Thema Zinkgehalt im Karpfenfutter wird auf der Seite 21 beschrieben.

Ich muss gestehen, dass ich über diese Ergebnisse mehr als überrascht bin.

Hier wird festgestellt, dass Zinkkonzentrationen im Futter von bis zu 1900mg/kg Futter tolleriert werden.

Wie und warum ist ausführlich beschrieben. :roll:

Hier ist der Link:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4354/1/Renard_Bernd.pdf

Viel Spass beim lesen. :study:

Der Zinkbedarf bei Karpfen und Forellen liegt etwa bei 30mg/kg Futter (Schwarz,
1997). Die Calcium- und Phosphorkonzentration,

Na ist doch prima :wink: Dort wird allerdings nur über die orale Aufnahme geschrieben.

Die Arbeit ist mir übrigens bekannt :wink:

Gruß Armin
 
Hallo Bernd,
peter weber schrieb:
Danach sieht es eher so aus, als ob Zink gezielt beigemischt wird.
das ist wohl tatsächlich so.

Fische können aus der Nahrung, je nach deren Zusammensetzung, Zink kaum aufnehmen. Und Karpfen sind da besonders benachteiligt, denn sie haben weniger Magensäure als andere Fischarten.
Zwei Faktoren beeinflußen die Aufnahme besonders stark, zum Einen der Gehalt an Sojamehl und zum Anderen der Gehalt an Fischknochen.
Sojabohnen enthalten Phytinsäure und Fischknochen Tricalciumphosphat Ca3(PO4)2. Diese beiden Inhaltsstoffe stören die Bioverfügbarkeit des Zink für die Fische erheblich. Daher wird dem Koifutter Zink (Zinksulfat, Zinknitrat) in relativ hohen Dosen zugesetzt.
Ein Teil des Zink in Wasser (so vorhanden) wird über die Kiemen von Fischen aufgenommen, ungeachtet der oral aufgenommenen Menge.

Gruß Mikrobe
 
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