Wie füttert man seine koi richtig?

Verstehst du falsch .
Verlasse mich nicht auf die " Googler " .... Stört nur , wenn gegoogeltes Wissen plötzlich als Erfahrungswerte und eigenes Wissen auftritt .

Bin auch nicht profihaft geboren und habe das , was ich weiss , gelesen , gehört , oder erlernt - Quellen seien dahingestellt , Themen sowieso :wink:
 
hallo,
robert hier irrst du dich, hier hat martin sehr wohl recht.

ob du googels oder ein buch liest.
auch wolfgang und mikrobe werden googeln.
die wiedergabe von ihnen macht es aber erst interessant,
sicherlich auch durch ihre fachlichen voraussetzzungen.
das macht es für die masse verständlicher, auch wenn
man hin und wieder auch da einige begriffe googeln
muß.
das soll aber auch erst einmal ein letzter beitrag von mir
außerhalb des themas sein. einige fragen habe ich aber
schon im visier.

michael
 
hallo

ein wirklich sehr guter thread. :lol: :lol: :lol:

die kleinen dürfen nichts sagen, weil sie ja immer am thema vorbei sind.
und die großen fetzen sich das die heide wackelt.
nur weil sie sich nicht leiden können, wobei mikrobe dabei noch sachlich bleibt.

lg micha

bin schon weg. :lol: :lol: :lol:
 
Hallo Wolfgang,

freue mich auf die Ausführungen zur Tag Nacht Geschichte. :D

Was denkst über eine Studie an Regenbogenforellen, wobei festgestellt wurde, dass bei höherer Futterfrequenz die Fett und Protein Verdaulichkeit sinkt, und bei verringerter ( in der Studie 4 Fütterungen) Futterfrequenz die Verdaulichkeit von Fett und Protein steigt. Ach ja die Studie ist aus 2007.
Wie siehst Du dass? Wie sieht Mikrobe dass?
 
freue mich auf die Ausführungen zur Tag Nacht Geschichte

Hallo Robert,

Ich habe gerade einen interessanten Anruf von Dr. Oberle erhalten. Ein sehr angenehmer Gesprächspartner übrigens.
Er promovierte bei Schwarz und Kirchgessner, dem ambitionierten Koikichi sicher ein Begriff.

Ich habe einige Thesen hinterfragt, u.a. hat er mir von Versuchen bezüglich Nachtfütterung via Automat berichtet.
Kein Problem, aaaaaber der Sauerstoffgehalt wäre nachts zu bedenken.
Ich habe dann mal losgelegt und über Sauerstoffkonzentrator in Verbindung mit Linn 0²-Mess+Steuertechnik gesprochen, TF, VF, EBF, UVC, OZON usw., ich wollte halt mal zeigen, wie der deutsche "Durchschnittskoihalter" ausgerüstet ist :lol: :lol: :lol:

Viele Grüße
Hans
 
Hallo,

Mein aktueller Test von 5 Stück Tosai im Quarantänebecken:

Gefüttert wird mit Maxim und bei 25°C Wassertemperatur.

Fütterung Tagsüber alle 2 Std. es ist kein Kot zu sehen. Alles verdaut?????

Fütterung Tagsüber jede Std. man kann deutlich Kot auf dem Boden sehen. Nicht alles verdaut?????

Gruß Heinz
 
hansemann schrieb:
freue mich auf die Ausführungen zur Tag Nacht Geschichte

Hallo Robert,

Ich habe einige Thesen hinterfragt, u.a. hat er mir von Versuchen bezüglich Nachtfütterung via Automat berichtet.
Kein Problem, aaaaaber der Sauerstoffgehalt wäre nachts zu bedenken.
Hans

Hallo Hans,

soweit sind wir uns ja schon immer einig, Sauerstoff muss genügend vorhanden sein. Das wollte ich aber nicht wissen. Mir ging es darum ob es einen Unterschied in der Verwertung und Verdauung macht. Hier habe ich im Netz (Google) noch nichts finden können, woraus sich ein Nachteil ergeben könnte.
Für mich gibt es also keinen Nachteil. Außer Wolfgang hat hier mehr informationen für mich/uns. Denke er zaubert da schon noch was aus dem Hut. :D

Das die Temperatur und Sauerstoffwerte passen müssen, haben wir ja schon weiter oben geschrieben.
 
Hallo,

hier nochmal eine Zusammenfassung :

1. ich halte es für notwendig die Futterration nach dem Fischgewicht festzulegen. Bei einem guten Futter sollte sie bei 1 - 1,5 % des Fischgewichts liegen

2. die festgelegte Futterration sollte auf mehrere kleine Portionen aufgeteilt werden. Die Futterration sollte durch eine erhöhte Fütterungssequenz aber keinesfalls erhöht werden. Auch Zusatzfütterung sollte integriert werden und ebenfalls nicht dazu führen den Prozentsatz zu überschreiten.

3. eine bestimmte Größe der Einzelration sollte gewährleistet sein. Dazu kleine Körnung bevorzugen.

4. meines wäre Erachtens folgende Sequenz vorteilhaft :
Beginn 10 Uhr, dann 11,12,13,14,15,16,17,18,18.30,19,19.30,20,21,22


Begründung :

zu 1. eine Orientierung Fressen/Zeiteinheit ist zu ungenau und berücksichtigt den Ernährungsbedarf des Fisches zu wenig. Sollte nur in Übergangszeiten ein Anhaltspunkt sein. Je nach Jahreszeit / Wassertemperatur etc. muß natürlich eine Modifikation erfolgen.
Punkt 1 berücksichtigt die Hauptfutterzeit. Höhere Prozentsätze sind bei schlechtem Futter denkbar, damit der Koi zu den Substanzen kommt, die er eigentlich braucht. Bei schlechtem Futter steigen aber die Ausscheidungen und damit die Wasserverschmutzung.

zu 2. Erstens entspricht das dem natürlichen Verhalten des Koi, und das kann nicht schlecht sein.Ein Koi sucht und findet den ganzen Tag was und dabei handelt es sich um kleine Portionen.Dieses natürliche Verhalten sollte mit der Fütterung nachempfunden werden.
Es sollte aber keinesfalls die Futterration verändert werden, das wäre kontraproduktiv !!!
Es geht einfach darum dem Verdauungssystem Nahrung zuzuführen, das dieses gut bewältigen kann. Auch Zusatzfütterungen sollten nicht !!! dazu führen, daß die Menge erhöht wird.
Eine zu große Menge führt unweigerlich zu Überfütterung, schlechter Verdauung und Verfettung.

zu 3. Es macht wenig Sinn 36 Futterkörner auf 18 Portionen aufteilen zu wollen. Die Futtermengemuß schon ein gewisses Volumen haben. Dabei sollte möglichst kleine Körnung bevorzugt werden.
Ich halte 3 mm für optimal. Die Futteration sollte sich um 100 g bewegen, was bei 3 mm eine ganze Menge ist.
Ansonsten muß die Futterfreqenz erniedrigt werden. Bei 3 Fischen in einer IH macht es keinen Sinn 18 mal zu füttern, vorallem wenn es sich um Tossai handelt.

zu 4. nach Untersuchungen bringen Fütterungen um den Einbruch der Dunkelheit ein geringfügig besseres Ergebnis, aus diesem Grund ist dort die Futterfrequenz etwas kürzer gehalten.
Allerdings bewegt sich Ganze im geringen Bereich.

Allgemein : natürlich ist diese Aufstellung zur "Futterhochzeit" gedacht, es macht wenig Sinn im Dezember 18 mal 2 % Körpergewicht bei 4 Grad Wassertemperatur zu füttern.
Hier ist entsprechend zu modifizieren je nach Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt, Fischbesatz, Altersverteilung der Fische ( ältere brauchen eher eine Seniorenprotion ) usw.
Das ist ein Grundgerüst, das auf den eigenen Teich und dessen Besonderheiten angepasst werden muß ( auch z.B. Filterung, Biozone usw ).
Als günstig hat sich auch erwiesen Trockenfutter 1/2 Stunde einzuweichen.
Das Konzept stellt meine Erfahrungen - auch bei der Futterkonzeption dar - gepaart durch meine beruflichen Kenntnisse und entsprechender Literatur. Ich selbst bin ein Fan vom Prof. Dr. Steffens für mich der Futterpapst.
Es stellt wie gesagt meine Erfahrung dar, und es handelt sich nicht um Paradigmen. Und wenn einer daraus einen Nutzen ziehen kann freut es mich, wenn er es nicht nutzt, aber Zweifel dazu führen, daß er sich nochmals intensiv damit beschäftigt, freut es mich auch, wenn er es ignoriert und mit der Schaufel die Wochenration reinschüttet , ist mir das wurscht.
Ob es einer gut findet oder nicht berührt mein Ego wenig, wenn aber einer glaubt er müsse mich persönlich angreifen, weil er hierin einen Wettbewerb irgendwelcher perversen Art zu sehen glaubt, zeige ich deutlich, daß ich nicht mehr der kleine Schulbub bin, sondern
immerhin seit mehr wie 36 Jahren im medizinischen Bereich tätig bin. Soviel zur Klarstellung.

Zum Schluß noch eine Joke (Originalzitat ):

Von Fischbrut auf erwachsene Tiere zu schließen ist Anfängerhaft

halte ich für einen der besten. Witzig, überaus witzig, geradezu genial witzig, denn in der Karpfenzucht gibt es so gut wie keine anderen Studien, denn der Karpfen wird 2-jährig, spätestens 3-jährig geschlachtet
und verspeist, wenn wundert es dann, wenn sich die Studien alle auf sehr junge Karpfen beziehen.

Und ganz ehrlich : ich habe vielleicht als Jugendlicher besser funktioniert, aber nicht anders.
Meine Verdauung ist seit Entwicklung meiner Darmflora - meiner Mutter sei Dank - konstant und unverändert.
Und daß manche Menschen essen können ohne dick zu werden - ich formulier es mal so volkstümlich - hat die wesentliche Ursache in der genetisch (Hirn, Transportsysteme) und bakteriell ( Darmflora)
bedingten Art der Verdauung und nicht in der Nahrung.

Gruß Wolfgang
 
Danke Wolfgang,

sehr übersichtlich und sachlich geschrieben, so soll es sein.
....Bei einem guten Futter sollte sie bei 1 - 1,5 % des Fischgewichts liegen
Hierzu meine Anmerkung.
1% bei welchem Alter der Fische?
1,5% bei welchem Alter der Fische.
Und vor allen Dingen bei welcher Temperatur?
Die tägliche Futtermenge als Ganzes steht von der Wichtigkeit betrachtet noch weit vor der Fütterungsfrequenz.
(Und dann kommen wir irgendwann mal auch noch zu Protein/Fett/Kohlenhydratgehalt und Qualität der Zutaten).

Bei dem von dir entwickleten Futter schreibst du folgendes:
"Auf Grund der Futterqualität ist die Menge die sie im Gegensatz zu anderen Futtersorten fütten sollten geringer. Sie sollte bei 0,5% - 1% des Körpergewichtes der Fische liegen".
Die obigen 1-1,5% des Fischgewichtes beziehen sich also auf durchschnittliches Futter, richtig?

Viele Grüsse
Hans
 
Hallo !


Mir gefallen die Fütterungszeiten nicht.
Ich habe und werde meine Koi nicht in der Dunkelheit füttern.

Die (wenn vorhanden) Pflanzen im Teich / Fadenalgen schnabbeln dann auch noch den Sauerstoff weg, der zusätzlich für die Verdauung benötigt wird.
Von daher höre ich 3 Stunden vor der Dämmerung/Dunkelheit auf.
Könnte anders aussehen, wenn ich technisch Sauerstoff hinzufüge/regel.

Allerdings bleibe ich bei meinen 5 Fütterungen am Tag. :wink:

Ich stehe auf dem Standpunkt: Wenn die japanischen Züchter das empfehlen, kann es so verkehrt nicht sein.

Trotzdem: schöne Diskussion :thumright:
 
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