Wie gut oder wie nötig ist ein hoher Futterquotient ?

hallo karl heinz,

alle 4 stunden wäre optimal!

ein koi braucht 4 stunden bis er das gerade aufgenomme futter verdaut hat. füttere ich dann ein bis zwei stunden später, dann muss der koi platz schaffen für das neue futter. somit scheidet er das futter was noch nicht verdaut wurde, wieder aus. folge unnötige wasserbelastung und ein hin und her für den organismus.

mfg andi
 
Hallo,


ein koi braucht 4 stunden bis er das gerade aufgenomme futter verdaut

leider nein, denn es hängt von der Menge ab. Glaubst Du wenn ein Koi alle 2 Stunden einen Wasserfloh findet, daß er dann den ersten hinten raus schiebt ??
Deine These stimmt nur wenn der Darm komplett voll ist, dann ist aber die Futterration falsch.
Und zum Futterquotienten : Das ist für die Fischzucht ein Kriterium zur Beurteilung der Rentabilität. Es heißt einfach wieviel muß ich reinwerfen um wieviel Fisch rausholen zu können. Ist für den Koi nicht relevant, oder werden die Koi verkauft ??
Für den Koi ist die Verdaulichkeit des Futters relevant - das ist aber nur sowas ähnliches - und die sollte möglichst hoch sein. Denn ersten was er nicht verdaut sche... er hinten raus, das ist schlicht Verlust an Futtergeld, und es verursacht hohe Kosten weil es das Wasser verschmutzt und ich Wasser wechseln muß, Filtern muß usw.
Alles was vom Futter hinten rauskommt, war grob gesprochen bei der Futterherstellung eine Fehlleistung. Natürlich gibt es kein Futter was zu 100 % verdaut wird, aber je näher an 100 % , desto besser.
Im übrigen ist der Futterquotient 1 eigentlich falsch , denn ich sage 1 Kilo Futter bringt 1 Kilo Fisch, nur Futter ist Trockengewicht, Fisch ist Naßgewicht.
Und zu den Ballaststoffen : Die unsinnige Behauptung ist längst wiederlegt.
Astronauten haben gar keine Ballaststoffe und sterben trotzdem nicht. Diese Behauptung rührt noch von der alten Unterstellung man müßte mindestens 1 x am Tag sche.... und da der Darm auf Dehnung mit Entleerung reagiert, stopfte man ihn mit Ballast voll um eine Entleerung zu erreichen. Auch vergiftet der Darm niemenden, das ist Schwachsinn.
Und jetzt gut aufpassen : Der Darm ist ein Areal außerhalb !!!! des Organismus. Forme einfach Deine Hand zu einer Röhre , dann ist die Röhre im Inneren Deiner Hand, aber nach wie vor außerhalb Deines Körpers. Der Darm geht vom Munddarm bis zum After und ist außerhalb des Organismus. Wäre er innen - das ist er beim Darmdurchbruch - besteht Lebensgefahr -> 20 % Exitus.
Das ganza Gerede von der Nützlichkeit der Ballaststoffe ist genauso Unsinn wie Aktivia.

Gruß Wolfgang
 
Mönsch Wolfgang ,

hast mal wieder Lust zum Schreiben bekommen :P



Zu den Ballaststoffen....

Kommt bei einer Verdaulichkeit von 100% dann nichts / fast nicht mehr hinten raus ??

Je mehr im Darm verdaut wird desto konzentrierter bleiben die Bakterien zurück.
... ist das wirklich gesund so "ausgehungerte Bakterien" im "Rest" zu haben ?
... gibt es da Grenzen die mal wissenschaftlich erarbeitet wurden ?



...und hier mal ein Ausschnitt aus aktueller Lektüre :

Cholesterinsenkende Wirkung

In verschiedenen Studien wurde die Wirksamkeit der Ballaststoffe in Bezug auf den Cholesterinspiegel belegt. Dies gilt jedoch nur für Versuchsdiäten mit Haferkleie, Bohnen, Pektin und Guarkernmehl.

Es hat sich gezeigt, dass wasserlösliche Ballaststoffe einen günstigeren Einfluss besitzen als wasserunlösliche. Die cholesterinsenkende Wirkung lässt sich durch drei unterschiedliche Mechanismen erklären:

1. Verminderung der Rückresorption von Gallensäuren

Cholesterin ist Bestandteil der primären Gallensäuren, die zur Unterstützung der Fettverdauung in den oberen Dünndarm abgegeben werden. In unteren Darmabschnitten werden diese jedoch rückresorbiert und stehen somit dem Körper erneut zur Verfügung ("enterohepatischer Kreislauf").

Ballaststoffe binden diese primären Gallensäuren, so dass sie vermehrt mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Für die Neubildung von Gallensäure wird körpereigenes Cholesterin verwendet, was dazu führt, dass der Cholesterinspiegel im Blut sinkt.

Durch die Bindung der Gallensäuren wird zusätzlich das Dickdarmkrebsrisiko herabgesetzt, da bestimmte Darmbakterien Gallensäuren zu sogenannten sekundären Gallensäuren abbauen, die möglicherweise eine kanzerogene (krebsauslösende) Wirkung besitzen.

2. Verkürzung der Transitzeit

Vor allem die wasserunlöslichen Ballaststoffe erhöhen durch ihre hohe Quellfähigkeit das Stuhlvolumen und verkürzen dadurch die Verweildauer des Speisebreis im Darm. Dies führt zu einer verminderten Aufnahme von Cholesterin durch die Darmwand.

3. Hemmung der Cholesterinsynthese

Im Dickdarm werden durch den teilweisen bakteriellen Abbau von Ballaststoffen kurzkettige Fettsäuren gebildet, die u.a. zu Propionat umgewandelt werden. Dieses kann die Dickdarmwand passieren, gelangt zur Leber und hemmt dort das für die Cholesterinsynthese erforderliche Enzym HMG-CoA-Reduktase. Die verminderte Cholesterinneubildung führt zu einer Senkung des Cholesterinspiegels.
 
Noch ein Text :

Positive Effekte für das Herz: Auf Grund des günstigen Effekts, dass Ballaststoffe den Cholesterin-Spiegel senken, wirkt sich das auch langfristig auf unser Herz aus. Ballaststoffe fördern ein vermehrtes Ausscheiden Gallensäure, was im Umkehrschluss die Gallensäuresynthese, also dessen Neubildung, erhöht. Die Synthese hat zur Folge, dass vermehrt Cholesterin verbraucht wird.

Positive Effekte auf den Darm:Häufig werden die Ernährungsrituale der Menschen für ein erhöhtes Darmkrebsrisiko verantwortlich gemacht. Viele Studien mit unterschiedlichen Ansätzen haben sich dieser Thematik angenommen. Man spekuliert heute darüber, ob durch eine Beschleunigung der Darmpassage mit Hilfe von Ballaststoffen den schlechten eventuell krebserregenden Stoffen und derer Wirkung auf die Darmwand vorgebeugt werden kann.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, je nach individueller Verdauung und Stoffwechselsituation einen ausgewogenen Anteil an Ballaststoffen zu sich zu nehmen.



Das ist alles aus der Humanmedizin , aber du hattest ja auch den Astronauten erwähnt.

und noch einer ...

Ernährt sich ein Patient ausschließlich enteral, sollte eine längerfristige Ernährung ohne verdauungsregulierende Nahrungsfasern nur in medizinisch begründeten Ausnahmen erfolgen. Zur besseren Unterscheidung kennzeichnen einige Firmen ballaststoffhaltige Nahrungen mit der Zusatzbezeichnung »fibre«.



Bevorzugt verwendet werden lösliche Ballaststoffe wie Pektin, Guar und Fructo­oligosaccharide (FOS). Zum Zusatz unlöslicher Nahrungsfasern dient vorwiegend Cellulose. Da die Verträglichkeit von der jeweiligen Ballaststoffzusammensetzung geprägt ist, kann sich bei Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Verstopfung der Wechsel hin zu einem Produkt mit anderem Ballaststoffmuster lohnen.



Zur Erhöhung der Akzeptanz »künstlicher Ernährung« werden auch Trinknahrungen mit einem Zusatz natürlicher Lebensmittel angeboten. Pikante Varianten enthalten zwei Prozent Rinder-, Hühner- oder Putenfleisch zumeist in Kombination mit bis zu zehn Prozent Karotte, Kürbis, Zucchini und Mais. Süße Varianten sind durch den zwei- bis siebenprozentigen Zusatz von Apfel- und Birnenpüree gekennzeichnet. Dieser Zusatz kann einer Verstopfung entgegenwirken. Karottenhaltige Produkte hingegen können bei Durchfall helfen.

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=36512
 
Klaus1, ich gehe ganz stark davon aus das der Darm der Koi und der Menschen unterschiedlich funktioniert.

Aber unabhängig davon sollte evtl. die natürliche Futteraufnahme des Kois beobachtet werden. Der Koi gründelt. Warum macht er das?

Weil er aus dem Schlamm dort lebende Tiere und viele nötioge Nährstoffe zu sich nimmt. Aus diesen Tieren, mögen sie auch noch so klein sein zieht er sein Eiweiß.

In einem Teich ohne Pflanzen und Mulm am Grund hat der Koi schwierigkeiten sich mit seinem benötigtem Eiweiß und benötigten Nährstoffen zu versorgen. Also müssen wir manuell für sein Verlangen sorgen, wenn wir keine Naturnahen Teich haben.

Warum fressen Koi die eigene Brut? Dies kann 2 Gründe haben. Sie versorgen sich mit Eiweiß oder wollen sich Futterkonkurenz vom Hals schaffen. Ich tippe eher auf beides.

Um die Darmflora der Koi in unseren künstlichen Teichen zu optimieren kann ich immer nur wieder dazu raten, EMA/TSEMA in den Teich und über das Futter zu geben.

Die grundsätzliche Frage sollte immer sein, was will ich mit meiner Fütterung erreichen. Einen gesunden Fisch oder ein möglichst schnelles Wachstum.

Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich für einen Naturnahen Teich entschieden habe. Die Fische können Ihren Bedarf zum Teil über den Teich beziehen. Bei dem Überbesatz, den wir leider immer noch haben muss zugefüttert werden. Das Zufüttern ist ja auch ok und macht uns allen Spaß.

Für die Ausscheidungen, die dann aber wieder im Wasser landen ist eben EMA/TSEMA eine optimale Ergänzung um das Wasser sauber zu halten und den Darm der Fische gesund zu halten.

Gruß Alois
 
Hi Alois,

und du glaubst an das was du da schreibst ?


Erst mal wäre mir TSEMa nicht als natürliche Umgebung eingefallen,
denn das wird ja künstlich hergestellt und muß regelmässig zugegeben werden!
Und TSEMa /EMa ist im Teich ja offensichtlich nicht überlebensfähig.


Dann die Sache mit dem Futter aus deinem naturnäheren Teich...
"Zitat" : In der intensivbesetzung der Teichwirtschaft rechnet man 1 Karpfen K3 je 20m²
.... also solltest du weniger als 2 Karpfen in deinem Teich haben!
... wenn der Teich denn nur kleine Karpfen und eine dicke Schlammschicht beherbergt.
Dein Teich wird sicher weniger als 2% zur Nahrung beitragen können!


http://www.biokreis.de/pic_download/15.pdf :
Bei Einsatz von Eiweißträgern
in der Fütterung sind folgende Besatzobergrenzen für die Hauptwirtschaftsfische zu beachten:
• 600 K2 (zweisömmrige Karpfen) oder
• 4.000 K1 (einsömmrige Karpfen)
... je h(10.000m²)

...auch funzt der Darm selber nicht soo unterschiedlich wie du hier glauben machen möchtest.


Darüber hinaus hast du völlig recht mit dem Gründeln.
Ich habe schon immer beschrieben das Koi seinen "Nachtisch"
von der Teichwand / vom Teichboden als nötige Ergänzung aufnimmt.
(nehmt mal etwas von dem Bioaufwuchs der Teichwand unter das Mikroskop)
(alle diese Tierchen nutzt der Karpfen als Nahrungszusatz wenn er das frisst)
Auch geht mit deinen großzügigeren Angebot an Teich/Bio/Mulm ein mengenmässig
größeres Angebot an Ballaststoffen einher ,
.... und da sind wir wieder bei meiner Eingangsfrage ... :wink:
 
Hallo ,der Koi ist von seiner Anatomie ein Bodengründler und auch ein Allesfresser/Verwerter dies ist durch sein Bodenständiges Maul so vorgegeben! In der Natur frist der Koi/Karpfen alles was Ihm in das Maul gerät, kleine Fische,Laich,Würmer,kleine Frösche und Wurzeln,Algen,Seerosentrieblinge usw. also die volle Bandbreite an Tierischer und auch Pflanzlicher Nahrung! Seinen eigenen Laich frisst der Koi weil er hier eine Energiequelle hat wo er ohne viel suchen massig Eiweis erhält und wenn die kleinen dann mal geschlüpt sind nimmt er Sie gerne als fleischliche Beilage bis zu einer Größe von ca. 6-8cm!! In den Teichen und freien Gewässeren ist auch oft Nahrungsmangel wenn z.B eine Kaltfront von mehreren Tagen die Kleinlebewesen verschwinden lässt (tief im Schlamm oder zwischen den Pflanzen) dafür haben die Koi/Karpfen aber Ihr eigenes Energiedepot als Fett hinterlegt! Im Sterilen oder kleinen Koiteich hält sich auf dauer nicht viel an Biolebendfutter außerden zwingen wir den Koi an die Oberfläche wo er wie ein Turner seinen Körper verbiegen muss um an das Schwimmfutter zu gelangen!! Ich bin immer noch der Meinung das die Futtergabe reichhaltig, ausgewogen, und viel aus natürlichen Stoffen bestehen sollte und das Koipralinenfutter nur als Zufutter/Mischfutter eingesetzt werden sollte dann passt auch der Allesfressermagen wieder zum Bodenständigen Maul und der Koi kann gründeln(seine Natur) und die Energie stimmt auch die durch das gemischte Futter kommt!!Gruss Koihase (der keine Kühe verfüttert Hi Hi ) :D
 
Hasi....

schau mal was der Wolfgang geschrieben hat !

Ist der einzige Beitrag direkt zum Thema !


...deiner ist leider etwas am Thema vorbei :wink: :?
 
Hallo,

wenn Du gar nichts ißt kommt trotzdem Stuhlgang : der beseteht dann aus abgestorbenen Bakterien und abgeschilferten Darmzellen.
Die Verdauung bei Koi unterscheidet sich schon etwas vom Menschen.
Und jetzt überleg mal : Der Organismus ist ein Minimalist ( Beispiel nicht genutzter Muskel verkümmert ) und was soll der Nutzen sein, von etwas das UNVRERDAUT !!!! hinten rauskommt und damit ungenutzt ist ( ungenutzt = ohne Nutzen ) ?? außer daß der Organismus Energie braucht um das los zu werden.
Und das mit Deinen Hafarbalaststoffen stammt das aus einer aktuellen miedizinischen evidenzbasierten Doppelblindstudie ? oder von einem Haferhersteller ??
Und wenn es dem Körper nutzt , warum schiebt er es dann unverändert hinten raus ? nur um mal wieder den Schließmuskel zu trainieren ??
Was hinten rauskommt ist für den Organismus bei dems rauskommt unbrauchbar.

Gruß Wolfgang
 
8) Hallo Klaus," Hasi " ist voll beim Thema ! Futter , Ernährung usw. Eigentlich das was der Koi braucht! ??? Mehrfachfütterung , Mästen. Koipralinenfutter sind doch alles nur die Auslöser von ungezügeltem Wachstum, Krebsgeschwüren , vollfetten Dicknackenkoi und massig Krankheiten die durch das falsche und zu reichhaltige Futter ausgelöst werden!!! Dadurch denke ich, das dies schon mit dem Futterquotient zu tun hat!! Aber ich als Koizüchter früher Karpfenzüchter habe auch festgestellt das man den Karpfen mit massig Kraftfutter schnell großbringt aber die Krankheiten sieht man auf dem Teller nicht mehr , denn ein Geschwür oder ein Loch wird mit der Panade aufgefüllt :twisted: Einzig am Geschmack kann man merken ob der Karpfen richtig gehalten wurde!! Aber das will ja keiner mehr zahlen(es gibt ja Ostkarpfen zu Biilligstpreisen inkl. Antibiotika!!) Ich sag nochmal , Schön und Liebevoll muss ein Koi sein und aufgrund seiner Lebenserwartung auch gesund, oder mästest du auch deine Kinder und besuchst Sie dann im Krankenhaus wenn Sie zu Dick sind oder Krebs, Zucker usw haben !! Gruss Koihase69 (Hasi) :D
 
Hallo Klaus,

ja ich glaube an das was ich da schreibe. Das wir den Koi in einem Naturnahen Teich bei dem Besatz nicht durchgehend optimal mit Natureiweiß versorgen können ist mir klar. Aber, wir können in einem naturnahen Teich leichter unterstützen als in einem Koi Teich der keine Pflanzen, Steine und Mulm am Boden hat.
Zwischen den ganzen Pflanzen und Steiinen können sich geschlüpfte Koi sehr gut verstecken. Die Koi können die Jungfische also nicht auf einmal fressen, sondern haben den ganzen Sommer etwas davon.
In meinem Teich haben nur 2 junge Koi überlebt. Damit kann ich gut leben. Meine Frau eher nicht :-) Die armen Kleinen Koi :-) Die größeren hatten aber den ganzen Sommer über Frischfutter.
Genau so verhält es sich mit dem ganzen anderem Getier. Das kann sich prima in den Pflanzen, Wurzeln und Gestein verstecken. Irgendwann kommen die Koi trotzdem an den größten Teil ran. Aber, die Koi werden nicht in der Lage sein, in meinem Koi Teich alle Arten komplett zu eleminieren. So habe ich jedes Jahr wieder Eiweißßreiches Futter für die Koi.

Das EMA/TSEMA ist künstlich hergestellt, ist aber komplett natürlich und hilft der Natur im Teich. Also den Pflanzen, den Kleinstlebewesen im Teich und dem Darm der Fische. Das sich die Bakterien im Teich nicht dauerhaft halten ist dem ständigem WW geschuldet. Und natürlich dem Winter, wo die Bakterien weniger aktiv sind. Da bekommen die Fische aber auch sehr viel weniger zu futtern.
Ich habe es ja schon sehr oft geschrieben, wenn sich der Teich erst auf EMA/TSEMA eingestellt hat, dann muss man in späteren Jahren immer weniger zugegeben. Eigentlich nur zur Algenblüte und im Spätherbst um die Fische gesund in den Winter zu bringen. Wer mit EMA/TSEMA anfängt seinen Teich in die richtige Bahn zu bringen sollte sich an die Vorgaben von Mikrobe halten.

Eine zusätzliche Gabe oder regelmäßige Gabe ist aber in keinster Weise schädlich für die Fische sondern eher eine Vorbeugung. Das kann dann jeder machen wie er will und sollte mit Augenmaß am Teich geschehen. Denn jeder Teich ist anders.

Wenn ich mir einen Salat mache ist der auch künstlich hergestellt aber gesund, wenn die Zutaten aus meinem eigenen Garten kommen.

Ich sehe das ganze bei meiner Fütterung nur als Vorsorge und als günstige Beilage in meinem naturnahen Teich.
Natürlich muss auch ich überwiegend zufüttern. Am Mittwoch ist bei mir immer Futterpause, da kann man sehr gut sehen, wie die Fische mehr am gründeln sind. Bischen Arbeit kann ja nicht schaden :-)

Gruß Alois
 
Hallo,

ich kanns nur wiederholen : FUTTERQOTIENT ist ein KONTROLLPARAMETER für die KARPFENZUCHT . Ein FAKTOR ZUR BERECHNUNG der RENTABILITÄT !!!!!!!
Genausowenig wie der Verbrauch eines PKW auf 100 km was damit zu tun hat, wie seine Verbrennung abläuft.
Ich nehme an ihr züchtet keine Karpfen, also reden wir hier von der VERDAULICHKEIT der Koinahrung !!
Im übrigen gründelt der Karpfen im Schlamm, weil sich dort ein Großteil der Nahrung verbirgt, so wie Du an den Kühlschrank statt an den Wäscheschrank gehst. Bei der Ernährung geht es nicht darum woher es kommt, sondern was es beinhaltet. Also mach Dich frei, daß Dein Teich eine Schlammgrube sein muß.
Und noch ein Wort zum Cholesterin : Das ist Bestandteil der Zellwand und für den Körper notwendig, es führt auch nicht zur Atherosklerose . Hier wird Wirkung und Ursache verwechselt. Im übrigen konnte ich noch bei keinem von mir sezierten Koi eine Verkalkung der Gefäße finden.
Und die beschriebenen Senkungsmechanismen - wenn überhaupt - sind so marginal , daß sie keine Relevanz haben. Aber wir wollen hier nicht über Cholesterin diskutieren, da kauf Dir lieber das Buch die Cholesterinlüge.
Also für den Koi brauchen wir keinen Futterquotienten, denn wir halten ihn nicht nach Rentabilitätsgesichtspunkten.
Und was die Verdaulichkeit angeht, kann jeder selbst entscheiden ob es Sinn macht ein Tier mit was zu füttern, das er auscheidet, weil es für ihn unverdaulich ist.
Da wären dann Industrieabfälle noch billiger.
Nur was der Körper aufnimmt kann er sinvoll verwerten, sicher nicht was er ausscheidet. Und wenn ein Koi einen Stiernacken hat oder überfettet ist hat das in der Regel niox mit der Nahrung zu tun, sondern mit der Unvernunft des Halters. Ein Dicker wird nicht dick wegen der bösen Nahrung, sondern weil er zuviel zu sich nimmt, mehr als er verbraucht; und das vorallem an Kohlehydraten. Also wenn ich dem Koi nur Weizenpampe verfüttere - nennt sich auch Winterfutter - tue ich ihm nix gutes, oder glaubt jemand , daß der Wasserfloh den er im Naturteich im Winter findet, deswegen seine Zusammensetzung geändert hat !!?
Aber der Fisch wird insgesamt weniger Nahrung suchen und finden, seine Nahrungstiere haben aber noch immer die gleiche Zusammensetzung.
Winterfutter aus Mehlpampe ist aber ein guter Werbegag.

Gruß Wolfgang
 
Alles was vom Futter hinten rauskommt, war grob gesprochen bei der Futterherstellung eine Fehlleistung. Natürlich gibt es kein Futter was zu 100 % verdaut wird, aber je näher an 100 % , desto besser.
Kann jedem empfehlen, sein Trockenfutter mal zu wässern, da wird man staunen, wie sich das Volumen vermehrt :shock:
Der selbe Vorgang müsste auch im Darm des Fisches stattfinden, also ein Aufquellen der Nahrung. Vergleiche ich dieses Volumen, mit dem bischen Kot, was bei einem guten Futter entsteht, gehe ich von einer sehr hohen Verdaulichkeit von über 90% aus. Ob ich dann mit einem top, top,top Futter z.B. 95 statt 93% Verdaulichkeit erreiche, ist mir nicht mehr so wichtig.
Diese "Fehlleistung" gibt übrigens keinen Aufschluß über die Qualität des verwendeten Fischmehls.
 
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