Na will ich mich hier auch mal beteiligen, euch ein paar Bilder spendieren und ein wenig über meine Winterabdeckung plaudern.
Eine der Grundanforderungen für meine Winterabdeckung ist die spätere Lagerung in der Garage. Abdeckung und Auto müssen da eben irgendwie zusammen reinpassen. Glücklicherweise habe ich bei meiner Garage auf der Beifahrerseite 60 cm Luft in der ich die Konstruktion während der Saison lagern kann.
So entstand eben diese Balkenkonstruktion die auch von nur 2 Personen getragen werden kann. Notfalls sogar auch alleine. Im Winter 2010/2011 habe ich mit der Grundidee den Teich endlich mal richtig abzudecken einen ersten Versuch gestartet und einfach eine Konstruktion aus vorhandenen Balken, Latten und Brettern darüber gestapelt und mit einer Folie aus dem Baumarkt, mit der normalerweise Kaminholz abgedeckt wird, das ganze bedeckt.
Bei uns ist leider bei Wind immer gleich etwas sturmig und zugig am Teich, was zu einer enormen Geräuschentwicklung mit flatternder Folie führte. Also musste diese dann noch mit gefühlten tausenden von Steinen beschwert werden. Das ganze war letztlich aber so wackelig und instabil, aber auch so extrem Zeitaufwendig im Auf- oder Abbau, so dass ich mir als Lösung solch eine Modulkonstruktion ausgedacht und im Sommer 2012 bei bestem Wetter umgesetzt habe.
In den Jahren davor hatte ich einfach nur Willenlos ein 10er Pack 50er Styrodur darüber verstreut. Zeigte aber so gut wie keine Wirkung und der Teich war trotzdem Ruckzuck zugefroren. Und da ich noch immer daran glaube, dass der kalte Wind ein Großteil dazu beiträgt, versuchen wir es nun mit einem Luftpolster zwischen dem Wasseroberfläche und dem Beckenrand.
Die Dreiecksform erlaubt es mir auch um die Teichkurve zu kommen und hat den Vorteil das jedes Modul nicht so schwer wird und sich zudem versetzt übereinander immer zwei Module an die Wand in der Garage stapeln lassen.
Um auch bei härteren Winterbedingungen den Schneemassen trotzen zu können, wurde ca. alle 20-25 cm zwischen den Balken je eine Latte eingezogen. Um den Federungseffekt etwas einzudämmen, habe ich dann noch eine Latte unterhalb über die gesamte Länge eingezogen. Somit sollte sogar ein Blöder der drauf trampelt nicht gleich vollständig zu meinen Zweitliebsten durchbrechen können.
Die Formteile wurden dann mit einer dieser Abdeckplanen maßgenau und straff verkleidet und über die Kante eingeschlagen. So läuft kein Tauwasser am Holz entlang und nimmt evtl. Holzschutzmittel mit.
Die Unterseite wurde dann mit 50mm Styrodurplatten aufgefüllt und anschließend ebenfalls mit einem Stück Abdeckplane verkleidet. Durch das jeweils mehrfache einschlagen am Balkenrand entsteht ein zusätzliches kleines Luftpolster das keinen Zug zwischen dem arbeiteten Holz zulässt.
Im Bereich des Skimmers und dem Pumpenschacht habe ich ein kleines Hochdach eingearbeitet und mit Klarsicht-Folie, wie man sie aus Zelten kennt, verkleidet. So fällt immer etwas Tageslicht rein und die kleinen Lieblinge verlieren den Tag/Nacht-Rhythmus nicht.
Der Steg ist von unten noch mit einem Edelstahlgestell verstärkt um möglichst keinen Federungseffekt beim begehen zu haben. Daher ist darunter kein Platz für Isomaterial. So habe ich eben mit ein paar Latten einen passenden Rahmen gebastelt, mit Styrodur verfüllt und mit Plane verkleidet. Fügt sich ganz Nahtlos ein. Und wäre sogar begehbar.
Und damit ich den Kopf auch reinstecken und nach den Kleinen sehen kann, habe ich an der Rücksite die Folie mit Klettband fixiert. Perfekt auch um evtl. mal an einer kleinen Stelle etwas lüften zu können.
Das Hochdach selbst habe ich nicht am Modul verschraubt sondern mittels 4 Winkeln so fixiert, das man es einfach auf Balken und Innenlattung schieben kann.
Das Seitenteil wird mittels einer besonders großen Folie, die mehrfach gefaltet und mit etwas Luftpolsterfolie dazwischen an einer Latte fixiert auf dem Teichrand liegt und am Boden (mehrstufig und mit Schrägen) mittels Steinen beschwert den Zugang zum flacheren Teil verwährt.
Bin gespannt ob das reichen wird und das Eis auf den Tiefbereich nicht übergreifen wird.
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