Mikrobiologie
Business Mitglied 
Hallo Rolf,
Fazit aus meiner Sicht, hat man Probleme mit der Hygiene im Teich ist Virkon als kurzfristges Mittel für Zeitgewinn hilfreich. Dies befreit einem nicht davon die Verhältnisse zu kurieren.
Vorsicht mit dem Pulver, das Mittel ist gefährlich für die Augen. Als wässrige Lösung ist es relativ harmlos. Alle Bestandteile der Mixtur sind als nicht krebserregend eingestuft.
Gruß Mikrobe
so ist es, im Prinzip und auf den ersten Blick.aixkoi schrieb:Alle diese haben in der medezinischen Anwendung eines gemeinsam, sie töten Keime jeglicher Art ab. Nur das ist die Aufgabe und bis heute kenne ich keines dieser Mittel, das pathogene Keime von nicht pathogenen Nahrungskonkurrenten unterscheiden kann.
Um den Level an Krankheitserregern im Wasser unter dem Infektionsniveau zu halten.aixkoi schrieb:Und hier sind wir beim Kern des Übels, warum wird eine regelmäßige Zugabe des Mittels empfohlen?
Die Vermehrungsraten spielen nach meiner Ansicht hier überhaupt keine Rolle.aixkoi schrieb:Um das zu erklären, muss man mal in die Tiefen der Mikrobiologie eintauchen und sich mit Vermehrungsraten der uns im Wasser- Koiteich immer wieder begegnenden Keime beschäftigen.
Der Biofilter wird bei Beachtung und strikter Einhaltung der Anwendungsvorschriften kaum beeinträchtigt. Dies liegt an der Wirkungsweise von Virkon und der Besonderheit eines Biofilmes. Dieser bietet kaum Angriffsfläche für Virkon bei Einhaltung der Konzentrationsangabe. Dies ist im Gegensatz zu den "vereinzelt" umherschwimmenden pathogenen Viren und Bakterien.aixkoi schrieb:Unsere Filterbakterien Nitrosomonas und Nitrobacter, neuerdings auch Nitrospira vermehren sich in 12 bis 24-stündigem Rhythmus, pathogene Aeromonaden wie salmonicidae und sobria x-mal so schnell.
Das Mittel wird zugesetzt um neuerlich ausgeschiedene Viren und Bakterien abzutöten. Die Infektionsquelle wird mit Virkon nicht "stillgelegt". Und genau deshalb wird die regelmäßige Anwendung, besonders in Aquakulturen mit dichtem Besatz, außerhalb Deutschlands favorisiert. Würde das Mittel ohne echte Behandlung der Infektionsquelle abgesetzt, wäre alles nutzlos gewesen. Zusätzlicher Nebeneffekt, Virkon ist nicht als Medikament eingestuft und damit gibt es bei der Anwendung keine Wartezeit für die Vermarktung der Fische.aixkoi schrieb:Da diese sich aber schneller wieder vermehren, muß das Mittelchen wieder zugegeben werden, um neuerliche Infektionen zu vermeiden.
Virkon ist kein Behandlungsmittel.aixkoi schrieb:Desinfektionsmittel sind in meinen Augen super sinnvoll bei akuten massiven bakteriellen- und vielleicht auch viralen- Problemen aber keinesfalls zu prophylaktischen Behandlungen.
Fazit aus meiner Sicht, hat man Probleme mit der Hygiene im Teich ist Virkon als kurzfristges Mittel für Zeitgewinn hilfreich. Dies befreit einem nicht davon die Verhältnisse zu kurieren.
Vorsicht mit dem Pulver, das Mittel ist gefährlich für die Augen. Als wässrige Lösung ist es relativ harmlos. Alle Bestandteile der Mixtur sind als nicht krebserregend eingestuft.
Gruß Mikrobe