Ozoneinbringung zur Nitritoxydation

Hallo Holger,
holger_o schrieb:
hartes wasser kennen wir hier leider nicht, unser wasser hat ph werte von ca 8 bei einer kh von 2-3.
ich komme aus einem Hartwassergebiet. Und bei einer KH von 2-3 gebe ich grundsätzlich den Rat auf 6-7 aufzuhärten.
holger_o schrieb:
ich hatte da eher an bromverbindungen und andere halogene gedacht, welche hier immer wieder in den analysen von brunnenwasser auftauchen - ist aber wohl eher unsinn.
Bromide sollte man nicht außer Acht lassen, insofern ist Dein Ansatz nicht verkehrt. Bromide sind in Meerwasser echt gefürchtet. Die Oxidationsprodukte sind extrem giftig. Ich hatte vor einiger Zeit unbedacht Meersalz vom Toten Meer für bestimmte Zwecke an Teichen eingesetzt. Ist alles gut gegangen, da keine Ozonanlage bei diesen Teichen eingesetzt wird. Inzwischen habe ich das Prozedere abgeändert, ich lerne gelegentlich auch noch was zu. :wink:
holger_o schrieb:
und auch bei dem punkt bin ich der meinung das lowdose einfacher zu händeln ist in allen beziehungen und vor allem sicherer im umgang ist.
Da stimme ich Dir, zumindest für Anfänger, durchaus zu. Was mich etwas überrascht ist, wie unbedarft offenbar einige Anfänger gleich an das Highend der Ozonanwendung ran gehen. Mit entsprechender Erfahrung und den eingebauten Sicherheiten (UVC, Ozon-Test) spricht da aber auch nicht unbedingt etwas dagegen. Es ist letztlich wie immer, der Koihalter sollte sich der Relation von Nutzen zu Risiko bei dem Einsatz eines Hilfsmittels bewusst sein. Ob das Mittel nun Ozon, KPM, Salz, Formalin oder Chlordioxid ist, um ein paar Beispiele zu geben. Wird schon gut gehen ist nicht unbedingt die richtige Einstellung bei diesem Thema.
 
hi,

danke für deine beispiele.

ich kenne auch einige teiche mit sogenannten kleinen ozoni.( im mg bereich) ich habe auch mitbekommen wie lange sie brauchten bis ein vernünftiges entfärben des wassers dauerte.

ich werde bestimmt niemanden dazu überreden sich große geräte ( zB. > 6g)anzuschaffen, aber wenn ich nach meiner meinung und erfahrung gefragt werde, würde ich immer zu größere regelbare ozoni raten, solange garantiert ist das kein ozon in das wasser gelangt in dem die fisch schwimmen.
aber im notfall kann man immer noch runder regeln.

ich muß aber auch zb. an meinem teich nicht 1 zu 1 flow mit vliesfilter haben.
das ist aber auch nur meine meinung.



2-3 gebe ich grundsätzlich den Rat auf 6-7 aufzuhärten.

das ist auch meine meinung




Es ist letztlich wie immer, der Koihalter sollte sich der Relation von Nutzen zu Risiko bei dem Einsatz eines Hilfsmittels bewusst sein. Ob das Mittel nun Ozon, KPM, Salz, Formalin oder Chlordioxid ist, um ein paar Beispiele zu geben. Wird schon gut gehen ist nicht unbedingt die richtige Einstellung bei diesem Thema.

ware worte
immer mit gesunden menschenverstand an die sache rangehen.


gruß
sisco
 
sisco schrieb:
mit was sollte ich aufhärten ?

mit Natriumhydrogencarbonat . gibt es bei e..y in 25kg säcke.
ca.30g/ 1000l = 1kh

gruß
sisco

gruß

Nur weil es billig ist ?

Natrium ist nicht Calcium

Calcium ist ja der natürlich Härtebildner ,
jenes Calciumhydrogencarbonat welches bei pH 8,3 mit dem CO² der Luft ein Gleichgewicht bildet.
(Kalk - Kohlensäure - Gleichgewicht )

....was Macht denn Natriumhydrogencarbonat mit dem Gleichgewicht ??
 
nabend,


wie siehts den mit dem Wasserflow aus?
Es muß doch eine Rolle spielen ob ich zB. 10000L oder nur 5000L/ Std. durch die Reaktionsstrecke schicke?
Mal als Bsp. Die 10000L haben eine Verweilzeit von 10 sec. und die 5000L von 20sec. im Reaktor bevor es in den Teich geht. Die 10000L bringen zwar mehr "Material" mit, sind aber schneller wieder im Teich bei gleicher Strecke.
Oder kann man den Wasserflow vernachlässigen?



________________________

Gruß Andreas
 
Hallo,

so ganz verstehe ich die Diskussion um das Restozon im Rücklauf nicht ganz und ich meine das ist eher ein theoretisches Problem .
Sollte man wirklich mit Aktivkohle und/oder UVC eine Teil des Ozons nicht erwischen - was ich wie gesagt für theoretisch halte - leite ich vorsichtshalber das "Ozonwasser" in die Schmutzkammer oder vergleichbare Orte - bei mir eine Bürstenkammer , da sind soviel Reaktionspartner für den gerinmgen Ozonrest, daß sicher nix mehr im Teich landet.
Ich konnte noch nie nach Aktivkohle und UVC - beides im Rücklauf des VF - auch nur eine Spur von Ozon nachweisen.

Holger :
danke für den Hinweis, werde ich im Sommer mal ausprobieren , bei mir läuft sowieso eine Redoxsteuerung, die ich dann mal mit Ozon bombardiere und schaue was passiert.
Aber wie oben beschrieben hatte ich noch nie ein Problem mit Ozon im Rücklauf. Aber ich werde es testen, denn über die Redoxsteuerung könnte ich dann ein Alarmsystem installieren ( SMS).

Noch ein Wort zu den sog. anderen Stoffen, die sekundär als Reaktion entstehen.
Hier ist die Diskussion ansich nur theoretischer Natur, weil offensichtlich noch keiner den Versuch gemacht hat in Frage kommende Stoffe zu messen, also weiß auch keiner was wirklich in welchem Umfang entsteht.
Das wir mal eine Meßreihe im Frühjahr werden.
Allerdings kann es zumindest akut nicht so tragisch sein, sonst hätten wir mehr Fischleichen, allerdings könnte es langfristig Auswirkungen haben, so berichtet RT in letzter Zeit über wesentlich mehr Tumore und beim Treffen in Regensburg haben wir uns über die Ursache unterhalten.
Das könnte u.U. ein Grund sein, vielleicht auch für den geheimnisvollen Sonnenbrand ???
Aber bevor es gilt zu spekulieren, sollten erst mal Messungen zu diesen Reaktionsprodukten erfolgen.

Gruß Wolfgang
 
Kin-gin-rin schrieb:
nabend,


wie siehts den mit dem Wasserflow aus?
Es muß doch eine Rolle spielen ob ich zB. 10000L oder nur 5000L/ Std. durch die Reaktionsstrecke schicke?
Mal als Bsp. Die 10000L haben eine Verweilzeit von 10 sec. und die 5000L von 20sec. im Reaktor bevor es in den Teich geht. Die 10000L bringen zwar mehr "Material" mit, sind aber schneller wieder im Teich bei gleicher Strecke.
Oder kann man den Wasserflow vernachlässigen?________________________

Gruß Andreas

Hallo Andreas!

Ich denke das ist noch ein guter Ansatz, über den wir noch diskutieren könnten. Also um da jetzt sich einen Reim daraus zu machen, sollten wir über eine fiktive angenommen Ozonmenge sprechen. Also z.B. wir setzen in beiden Fällen 1000mg/h ein!

Dann würde ich denken, dass bei 10.000Liter Durchfluss weniger Gefahr von Restozon besteht, auch wenn die Reaktionszeit im Reaktor kürzer ist. Aber es kommen einfach wesentlich mehr Reaktionspartner vorbei, mit denen das Ozon reagieren kann!

lg
Roland
 
Hallo Wolfgang!

Auch deinen Vorschlag, einmal zu schauen welche Reaktionspartner überhaupt im Wasser sind, ist interessant. Aber ich befürchte, das man diese Messung an jedem Teich speziell machen müsste. Die Begebenheiten sind zu verschieden, das Ausgangswasser zu unterschiedlich und daher auch die Bestandteile des Wassers/Teiches stark abweichend!
Aber interessant ist es allemal, was man im Koiteich so alles an Reaktionspartnern finden kann!

Das Thema Tumore ist auch interessant - siehst du da einen Zusammenhang mit Ozon? Kennst du mehrere Fälle von ozonisierten Wasser, wo Tumore verstärkt auftreten - oder vielleicht im Gegenteil keine Tumore auftreten?

lg
Roland
 
Sollte man wirklich mit Aktivkohle und/oder UVC eine Teil des Ozons nicht erwischen - was ich wie gesagt für theoretisch halte - leite ich vorsichtshalber das "Ozonwasser" in die Schmutzkammer oder vergleichbare Orte - bei mir eine Bürstenkammer , da sind soviel Reaktionspartner für den gerinmgen Ozonrest, daß sicher nix mehr im Teich landet.

ja, ja wolfgang alles richtig, aber

ich verwende weder eine extra ozonstrecke, noch eine extra pumpe, oder einen flowfressenden mischer.

ich habe eine fast 18 mtr. lange rückleitung zum teich, wo ich direkt hinter dem superbead ozon zuspeise. nach etwa 8-10 mtr. ist eine entgasung angesagt mit imenser verwirbelung. da ich low dose ozonisiere ist absolut messtechnisch kein restozon feststellbar am teicheinlauf.

somit wird energie gespart, eine handhabung, entweder generator aus oder an. bei mir läuft der permanent 24/7 - das ergebnis kann sich sehen lassen.

ich möchte ein system, was eingeschaltet wird und von selber läuft. habe weder lust noch zeit mich um irgendwelche steuerungen, pumpen oder sonstwas zu kümmern. die ganze anlage ist automatisiert.

das funktioniert seit jahren ohne probleme und ich kann mich an fidelen koi erfreuen, ohne ständig irgendetwas ein oder ausschalten zu müssen oder zu kontrollieren. der generator läuft bedingt durch das geschlossene system vom superbead im unterdruck, heißt ich brauche nicht einmal eine luftpumpe zum betrieb.

es geht für mich einfach nicht mehr einfacher.

ich kann dir noch fotos zeigen wo ein elektronischer lufttrockner, ein 12 g ozongenerator gesteuert von einer wacII mit elektronischen ventilen, großer reaktor usw. installiert war. es gab immer irgendwelche probleme. vor allem den generator dieser größe im zaum zu halten, bzw. automatisch zu regeln über redox.

das konnte man getrost vergessen.

erst das komplette zurückfahren auf jetzigen stand brachte dauerhaften erfolg ohne eingriffe meinerseits. die wasserqualität ist einfach traumhaft. die klarheit und brillianz auch bei der geringeren menge o3 vorzüglich und das trotz hohem fischbesatz.

das ist genau das was ich will, einfach effektiv, sicher !

.
 
bei mir helfen die tabs, fische sind stabiler, munterer - keine ausfälle.

bei den temperaturen halte ich die dosis sehr gering, aber stetig.......ich wette im frühjahr hat sich das bei mir erledigt, wenn der filter wieder VOLL auf touren kommt und der teich mehr biomasse hat.

Das liest sich aber etwas anders :wink:
 
he he he

du musst auch alles dazu schreiben, das ist plumpe, dumme, blöde anmache, aber von austria ist man seit plutos zeiten nichts anderes gewöhnt. neuerdings färbt es scheinbar auch auf andere landsmänner ab :lol:

wie jeder weiß habe ich im juli einen kompletten neubau gemacht und zwar komplett! die fische waren 4 wochen in 5 m³ wasser. ohne o3 wären die alle umgekippt in der hälterung.

der teich ist biologisch erstmal tot, ozon ist logischerweise die ersten wochen komplett aus, ebenso uv......dann folgen die üblichen dinge und hier seit wochen hartneckig blaualgen.

das jetzt bei den temperaturen kein o3 läuft ist doch klar. ferner müssen für diese algen ganz andere ozondosen gefahren werden!

der teich läuft im frühjahr wieder perfekt, da garantiere ich dir für.....

und ab januar läuft auch die heizung wieder auf voll stoff. auf eine abdeckung verzichte ich dieses jahr. wir sprechen uns im februar wieder.

solch ein plumper versuch ....ts ts ts

ich bin immer ehrlich und deshalb poste ich auch probleme nach dem neubau.



:roll: :roll: :roll:
 
koiroli schrieb:
Hallo Andreas!



Dann würde ich denken, dass bei 10.000Liter Durchfluss weniger Gefahr von Restozon besteht, auch wenn die Reaktionszeit im Reaktor kürzer ist. Aber es kommen einfach wesentlich mehr Reaktionspartner vorbei, mit denen das Ozon reagieren kann!

lg
Roland

Moin,

im Gegenzug ist die Verweildauer bei weniger Flow im Reaktor länger.
Man könnte somit auch sagen das, je weniger Wasserflow,man mit kürzeren Reaktionsstrecken klarkommen könnte.
Der Faktor Zeit spielt wohl auch eine Rolle



Gruß Andreas


Gruß Andreas
 
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