Ozoneinbringung zur Nitritoxydation

Freunde bitte friedlich bleiben.

Was ich und bestimmt auch viele andere User, die Ozon interessiert sind hier lesen durften, konnten mehr Wissen über Ozon mitnehmen, als ich bisher in drei Foren über zwei Jahre gelesen habe und dazu sogar in einem friedlichen und konstruktiven Ton.

Hierzu sollte man mal die guten Fragestellungen und Erkenntnisse und Zusammenfassungen von Roland danken und die guten Erklärungen von Mikrobe und Holger-o.

Gerade die Reaktionsstrecke von sisco ist für mich interessant, da er, so wie ich es verstanden habe, vor seinem Biofilter sein Ozon einmischt und auch ausgast und somit seine Ozonstrecke am Anfang seiner Filterkette hat und nicht wie viele Andere erst als Letztes. Somit glaube ich hat sisco immer Reaktionspartner für sein Ozon, da ja das Wasser direkt aus dem Teich kommt und nicht wie bei vielen Andren das gereinigte Wasser und biolog. aufbereitet Wasser nochmal mit Ozon bearbeitet wird ( meiner Meinung nach im schlechtesten Fall, weil guter Filter, wenig Reaktionspartner)

Gruß und Danke an Alle die weiter konstruktiv diskutieren

Hartmut
 
Hallo Roland,
koiroli schrieb:
Wie schaut es aus, wenn die sich jetzt einmal gebildet haben - zerfallen diese und bilden die sich immer wieder aufs Neue? Oder sind die einmal da, und dann wenn "ausreagiert" werden Sie abgebaut/umgewandelt, so dass z.B. der Filter diese Stoffe aus dem Wasser holen kann?
teils, teils. Ein Teil zerfällt, ein Teil wird in einem funktionierenden Biofilter abgebaut.
koiroli schrieb:
Also um bei deinem Beispiel mit dem Meersalz vom Toten Meer zu bleiben (Bromid) - wenn ich einmal dieses Meersalz verwende, werden diese gefährlichen Radikale entstehen. Gebe ich jetzt kein neues Meersalz hinzu, was passiert dann?
Dann nehmen diese Stoffe kontinuierlich ab.
koiroli schrieb:
Ist für mich deswegen interessant, weil dann ja auch das Wasser vom Wasserwechsel sehr ausschlaggebend ist, was sich im Teich bildet!
Wenn Du Trinkwasser für den Wasserwechsel nimmst ist das nicht relevant für Dich. Wenn Du Brunnenwasser nimmst sollte eine qualifizierte Analyse eine Selbstverständlichkeit sein. Und das hat nichts mit Ozon zu tun.
 
weil guter Filter, wenig Reaktionspartner)

hi hartmut, das stimmt so nicht.....

ein biofilter, ob gut oder schlecht kann nicht das eliminieren was o3 erledigt....

das fängt bei den reaktiven farbstoffen an, geht über die mikroflocculation (schöner nebeneffekt), nitritspitzen, doc, usw. weiter.

es ist schon richtig, das einer ozonstrecke im bestenfall eine biologische filterung folgen sollte. vor allem bei hohen o3 mengen.

kostet leider nur wieder steuerung, mehr strom, erhöhter installationsaufwand, 2. pumpe........das ist der grund weshalb ich davon absehe und kontinuierlich kleinere mengen hinter dem biofilter einspeise.

bislang habe ich so noch keine negativen auswirkungen in der vorgehensweise feststellen können.

bei meinem alten system mit dem 12 g + trockner, musste es mit eigenem reaktor und auslauf in den tf (also vorfilter) + 2. pumpe so laufen. eine rückführung in den teich schlug wegen hohen restozonmengen laufend fehl und führte immer wieder zu problemen mit den fischen.

ruhiges stehen im mittelwasser bis zum ablegen der größten koi. die kleinen bis 30 cm zeigten nie irgendwelche reaktionen. es waren immer die großen fische.

holger
 
Wenn Du Brunnenwasser nimmst sollte eine qualifizierte Analyse eine Selbstverständlichkeit sein. Und das hat nichts mit Ozon zu tun.

hi mikrobe....

wenn brom oder andere halogene verbindungen im brunnenwasser vorkommen ist das ohne ozon im system nicht unbedingt so dramatisch !?

das vorkommen im brunnenwasser jener ist nicht unbedingt selten.

.
 
Hallo Holger,
holger_o schrieb:
wenn brom oder andere halogene verbindungen im brunnenwasser vorkommen ist das ohne ozon im system nicht unbedingt so dramatisch !?
nennenswert sollte bei Brunnenwasser nur der Gehalt an Chlorid sein und der ist erwünscht, siehe Nitritmaskierung. Die anderen Halogene sind meines Wissens in Grund- und Oberflächenwasser vernachlässigbar gering, bzw. in einer unkritischen Ionenform. Wir haben die nicht analysiert, da bei den zu erwarteten niedrigen Konzentrationen zu aufwändig.

Schau Dir die Werte auf Seite 4 an:
http://www.geo.tu-freiberg.de/hydro/vor ... logene.pdf
 
Das was ich von unserem Brunnenwasser weiß - rein vom Eisengehalt dürfte in unserem Wasser kein Fisch leben.

Mittlerweile betreibe ich und vorher meine Mutter aber schon seit mehr als 40Jahren ein Aquarium - also der Gehalt alleine dürfte nicht das Problem sein.

Was mich trotzdem interessiert - wie sieht es mit hohem Eisengehalt und Ozon aus? Gibts dazu Erfahrung?

Dass schwierige an Brunnenwasser ist - das es sich je nach Jahreszeit und Niederschlag auch in seinen Bestandteilen ändert!

lg
Roland
 
Hallo Roland,
koiroli schrieb:
Das was ich von unserem Brunnenwasser weiß - rein vom Eisengehalt dürfte in unserem Wasser kein Fisch leben.
wie sind denn die Werte?
koiroli schrieb:
Mittlerweile betreibe ich und vorher meine Mutter aber schon seit mehr als 40Jahren ein Aquarium - also der Gehalt alleine dürfte nicht das Problem sein.
Das siehst Du richtig. Es kommt noch auf andere Parameter an.
koiroli schrieb:
Was mich trotzdem interessiert - wie sieht es mit hohem Eisengehalt und Ozon aus? Gibts dazu Erfahrung?
Ozon oxidiert das Fe II zu Fe III und dieses fällt als Eisenhydroxid aus. Das ist zunächst mal positiv. Fe II ist kritisch für die Fische. Bedenklich ist Eisenhydroxid bei hoher Wasserhärte und hohem pH, unter diesen Bedingungen kann es sich auf die Kiemen niederschlagen und zu Atemnot bis Ersticken führen.
koiroli schrieb:
Dass schwierige an Brunnenwasser ist - das es sich je nach Jahreszeit und Niederschlag auch in seinen Bestandteilen ändert!
Bis zu einem gewissen Grad gebe ich Dir recht, aber diese sich stärker ändernden Werte sollte der Koihalter mit "Bordmitteln" analysieren können. Wichtig ist bei der Verwendung von Brunnenwasser ein großzügiger Vorlauf.
 
Hallo mikrobe!

Habe im Moment nicht mehr alle Werte vom Brunnenwasser im Kopf. Habs mal in einem Aquaristikhandel testen lassen - soweit alles OK, bis auf Eisen eben.

Werde mir mal einen ordentlichen Test machen lassen!

Wichtig ist bei der Verwendung von Brunnenwasser ein großzügiger Vorlauf.

Was meinst du konkret damit? Vor Verwendung das Brunnenwasser länger laufen lassen?

Also ich mache die Wasserwechsel bzw. Wasserauffüllung mittlerweile stündlich. Also jede Stunde wird für ca. 5min Frisch- bzw. besser gesagt Brunnenwasser durch eine einfache Gartenpumpanlage zugesetzt. Damit fahre ich zur Zeit am Besten - kontinuierliche gleichmäßige Wasserwechsel. Und im Winter friert dadruch die Leitung nicht ein!

Und hohen pH-Wert und Härte haben wir zum Glück nicht!

lg
Roland
 
Hallo Roland,
koiroli schrieb:
Was meinst du konkret damit? Vor Verwendung das Brunnenwasser länger laufen lassen?
ja.
koiroli schrieb:
Also ich mache die Wasserwechsel bzw. Wasserauffüllung mittlerweile stündlich. Also jede Stunde wird für ca. 5min Frisch- bzw. besser gesagt Brunnenwasser durch eine einfache Gartenpumpanlage zugesetzt.
Bei Deiner Vorgehensweise ist der Vorlauf nicht mehr ganz so relevant.
 
Bei 70m³ und 35m³ flow werden aber nur 5m³ mit 2 Gramm (in hoher Konzentration) ozonisiert (fast wie mit den kleinen Eheimpümpchen vom Pondrack ).
Laut Sander wäre eine Ozonisierung geringer Wassermengen an Koiteichen im Bypass o.k.
Die komplette Ozonisierung des Hauptstromes wäre in der Indsutrie angebracht, schadet aber auch nicht am Teich.
Was mich wundert ist die Bekämpfung von Schwebealgen mit Ozon. Die müssten doch bei mir schneller nachkommen, als sie weggebruzzelt werden?
Stellt euch mal vor, die UVC wäre bei einem 70 m³ Teich im Bypass mit 5m³????

Vielleicht können Holger und Mikrobe noch auf den flow eingehen?
Spielt der kaum eine Rolle? Warum klappt die Ozonisierung auch mit so wenig flow?

Viele Grüße
Hans
 
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