Ozoneinbringung zur Nitritoxydation

Hallo Hans!

Ich bin nicht holger und auch nicht microbe - versuche aber dir die Antwort anhand des Links von microbe zu erklären. Dies ist eine freie Übersetzung des Textes von go...gle Translation, also nicht aufs deutsch achten!

Wenn das Ozon tötet nur bei direktem Kontakt in der Ozon-Reaktor - was tötet Algen und andere organische, die nicht durch das Ozonstrom hindurchgehen?

Ozon erhöht die Redox-Potential des Wassers erheblich. Dies macht Bakterien, Sporen, Algen und andere organische viel anfälliger für Oxidation - auf, deren Zellen zerstört oder gestört wird, obwohl sie nicht unbedingt in direktem Kontakt mit Ozon. Anders ausgedrückt, chemisch das Teichwasser ist viel reaktiver als es mit Sauerstoff gesättigt und einzelligen Organismen oder Organismen mit einer einfachen Zellstruktur werden leicht oxidiert und neigen daher dazu, eine kürzere Lebensdauer haben. Direkter Kontakt mit Ozon in der Ozon-Reaktor bedeutet den sofortigen Tod, desto höher Redox des Teichwassers bedeutet Zellen leicht oxidiert (getötet) und kann nicht effektiv zu reproduzieren, damit ihre Bevölkerung abnimmt.

Also warum dass im kleinen Teilstrom funktioniert, ist eine Summe aus vielen Faktoren. Erhöhtes Redoxpotetial fördert die biologische Leistung eines Filters. Wie diesem Bericht oben zu entnehmen ist, wird es den Algensporen erschwert, sich so schnell nachzubilden.

Und es soll ja bekanntlich Teiche geben, die auch ohne UVC und Ozon Schwebealgenfrei sind. Beim Einsatz von Ozon wird dieser Umstand dann halt wesentlich unterstützt!

Roland
der hofft du kannst damit was anfangen
 
Hallo Hans,
hansemann schrieb:
Spielt der kaum eine Rolle?
er spielt eine wesentliche Rolle.
hansemann schrieb:
Warum klappt die Ozonisierung auch mit so wenig flow?
Weil die benötigte Menge Ozon dann geringer sein kann, bzw die Effktivität durch geringeren Flow bei gleicher Ozonmenge ansteigt, vereinfacht ausgedrückt.

Die Zusammenhänge findest Du unter Required Ozone Production:
http://www.spartanwatertreatment.com/ho ... water.html

Noch ein wichtiger Hinweis für die Ozonanwender. Bei der Angabe der Beständigkeit von Ozon in einem Medium handelt es sich in der Regel um eine Halbwertszeit. Dies bedeutet, bei einer Angabe 20 Minuten ist erst die Hälfte des Ausgangsozons nach dieser Zeit abgebaut und nach 40 Minuten ist immer noch ein Viertel der Ausgangsmenge vorhanden. Dies sollten Anwender, die quasi durch Herstellung hoher Konzentrationen einen Überschuss produzieren, nicht außer acht lassen.
 
Weil die benötigte Menge Ozon dann geringer sein kann, bzw die Effktivität durch geringeren Flow bei gleicher Ozonmenge ansteigt, vereinfacht ausgedrückt.

Hallo microbe!

Diesen Satz kann ich jetzt nicht ganz folgen - ich denke die Menge an Ozon hängt in erster Linie von der Menge des belasteten Wassers ab! Also ich gehe jetzt bei verschiedenen Vergleichen die wir hier anstellen, immer von gleicher Menge Ozon pro Stunde aus. Also egal ob jetzt mit hoher oder geringer Konzentration erzeugt - die Menge muss bei den Vergleichen pro Stunde gleich bleiben, sonst kann ich keine Rückschlüsse ziehen.

Bei unseren Teichen reden wir ja von einem "fast" geschlossenen System - irgendwann wird sich durch Schmutzeintrag (z.B. Urin und Fischkot), Futtermenge, Sonneneinstrahlung, ... ein gewisses Maß an kontinuierlicher Verschmutzung einstellen, und diesen gilt es dann entgegenzuwirken.
Ob das Wasser jetzt schnell oder langsam Ozonisiert wird - sollte eigentlich vernachlässigbar sein.

Anders mag es aussehen, wenn ich mit einer hohen Konzentration und kleiner Durchlaufmenge bezüglich Desinfektion arbeiten möchte. Da könnte ich mir vorstellen, dass mehr Viren, Bakterien, etc. eliminiert werden bzw. auch Stoffe geknackt werden, die eine längere Kontaktzeit mit konzentriertem Ozon brauchen. Allerdings wird durch den geringeren Durchfluss auch wieder weniger Wasser vom Gesamtsystem behandelt - da kommt es dann wieder auf die Teilungsrate bzw. Vermehrungsrate der einzelnen Bakterien, Vieren, Algen, ... an, womit sich dieser Vorteil dann auch wieder relativiert!

Korrigiere mich bitte, wenn ich da falsch liege! Auch wenn ich bei meinem System ähnlich wie Hans arbeite - geringe Sauerstoffmenge mit hoher Ozon-Konzentration aber in ordentlichen Wasser-Flow!

lg
Roland
 
koiroli schrieb:
Hallo Hans!

Ich bin nicht holger und auch nicht microbe - versuche aber dir die Antwort anhand des Links von microbe zu erklären. Dies ist eine freie Übersetzung des Textes von go...gle Translation, also nicht aufs deutsch achten!

Wenn das Ozon tötet nur bei direktem Kontakt in der Ozon-Reaktor - was tötet Algen und andere organische, die nicht durch das Ozonstrom hindurchgehen?

Ozon erhöht die Redox-Potential des Wassers erheblich. Dies macht Bakterien, Sporen, Algen und andere organische viel anfälliger für Oxidation - auf, deren Zellen zerstört oder gestört wird, obwohl sie nicht unbedingt in direktem Kontakt mit Ozon. Anders ausgedrückt, chemisch das Teichwasser ist viel reaktiver als es mit Sauerstoff gesättigt und einzelligen Organismen oder Organismen mit einer einfachen Zellstruktur werden leicht oxidiert und neigen daher dazu, eine kürzere Lebensdauer haben. Direkter Kontakt mit Ozon in der Ozon-Reaktor bedeutet den sofortigen Tod, desto höher Redox des Teichwassers bedeutet Zellen leicht oxidiert (getötet) und kann nicht effektiv zu reproduzieren, damit ihre Bevölkerung abnimmt.

Also warum dass im kleinen Teilstrom funktioniert, ist eine Summe aus vielen Faktoren. Erhöhtes Redoxpotetial fördert die biologische Leistung eines Filters. Wie diesem Bericht oben zu entnehmen ist, wird es den Algensporen erschwert, sich so schnell nachzubilden.

Und es soll ja bekanntlich Teiche geben, die auch ohne UVC und Ozon Schwebealgenfrei sind. Beim Einsatz von Ozon wird dieser Umstand dann halt wesentlich unterstützt!

Roland
der hofft du kannst damit was anfangen

Danke Roland,
das ist nachvollziehbar :D

Auch danke an Mikrobe,
den englischen Beitrag muss ich aber erst noch "verinnerlichen", warum bei geringem Flow die Ozonmenge geringer sein kann, ist mir auch erstmal unverständlich. 70m³ und davon nur 5m³ ozonisiert, so ist es bei mir.
Ich würde vermuten, 35m³ oder sogar die 70m³ komplett zu ozonisieren wäre fast besser, so zumindest war mal die Meinung in einem anderen forum.

Viele Grüße
Hans
 
Hallo Hans,
hansemann schrieb:
warum bei geringem Flow die Ozonmenge geringer sein kann, ist mir auch erstmal unverständlich.
durch eine längere Zeit (geringerer Flow) der Einwirkung ist die Effektivität bei gleicher Einspeisung von Ozon zunächst mal erhöht. Die Oxidation ist vollständiger, einige Ziele für das Ozon können sich nicht mehr regenerieren. Die Ausflockung ist erhöht und damit wird die Filterleistung verbessert und es wird mehr von den "Verbrauchern" entfernt. Hast Du genug Power spielt all das keine große Rolle mehr.
hansemann schrieb:
70m³ und davon nur 5m³ ozonisiert, so ist es bei mir.
Verstehe ich das richtig? Du "behandelst" nur 5m³ des Wassers und das in Intervallen von 4 Stunden aus und einer Stunde ein?
hansemann schrieb:
Ich würde vermuten, 35m³ oder sogar die 70m³ komplett zu ozonisieren wäre fast besser, so zumindest war mal die Meinung in einem anderen forum.
Nicht alles in einen Topf werfen. Die eine Fragestellung hat nichts mit der anderen zu tun.
 
Hallo, ich möchte heute nochmal abschließend mein Fazit aus dem Ozonversuch ziehen. Ohne theoretische Zusammenhänge zu beachten ist bei mir das Teichwasser Farbneutral geworden und die Nitritmesswerte gingen stetig bis ca. 0,2 zurück. Nach Abschalten des Ozonisators für ca. 1 Woche erhöhten sich die Nitritwerte wieder auf 0,4. Damit ist für mich bewiesen das eine Nitritoxydation stattfindet und ich bin mit dem Ergebnis bei diesen niedrigen Aufwand mehr als zufrieden. Möchte über den Winter keine kalte Luft in den Teich einblasen und werde im Frühjahr die Ozoneinfügung mit geringer Menge fortsetzen und dabei mit einen Statischen Mischer weiter experimentieren. Ein Wechsel der Membranpumpe von Heilea auf Airblow 50 erlaubt nun auch die Ozonlufteinbringung mit viel höheren Druck also größere Wassertiefe in meinen Versuchsreaktorrohr, wobei dabei auch ein beachtlicher Wasserdurchfluss generiert wird. Vielen Dank für die umfangreiche Diskussion.
Einen milden Winter für die Koi, Gruß Marko
 
Danke für das Fazit Marko,

und für die Eröffnung des interessanten threads.

Verstehe ich das richtig? Du "behandelst" nur 5m³ des Wassers und das in Intervallen von 4 Stunden aus und einer Stunde ein?

Hallo Mikrobe,

so hatte ich das vor, aber ich werde nun ab 20 Grad Wassertemp. und ordentlich Futter Ozon im Dauerbetrieb fahren, 1 Gramm Sander mit ca. 100 Liter Sauerstoff die Stunde. Die Ozonstrecke ist nach den 4 Mischern 20 Meter lang, 50mm Verrohrung, flow 5m³, Teichinhalt 70m³.
Mit den Eheim-Aquarienpümpchen in den Pondracks werden auch nur 4m³ flow die Stunde gefahren, wenn überhaupt netto soviel rauskommt :wink:

Viele Grüße
Hans
 
holger_o schrieb:
1 Gramm Sander mit ca. 100 Liter Sauerstoff die Stunde.

lass dir das schriftlich von sandder bestätigen :wink:

das ist für mich zuwenig flow, denn der sander benötigt das trägergas auch zur kühlung der zelle.....

.

Habe ich schriftlich, von Karin Sander :wink:
Auch ein Diagramm Menge und Konzentration bei einem 1 g Sander wurde extra für mich erstellt 8)

Viele Grüße
Hans
 
Gerne Roland,

nun hoffen wir mal auf Mikrobe, damit das mit dem Flow in der Ozonisierungsstrecke noch geklärt wird.
Hier sind mir 2 Meinungen bekannt.
Komplette Ozonisierung des Teichwassers (z.B. mit dem "Lobo-Mischer" :lol: ), oder die Ozonisierung im Teilstrom wie bei mir mit 5m³ (KHB-Mischer, dann Minireaktor, anschließend Mischer waagrecht und senkrecht).

Viele Grüße
Hans
 
hi,

habe einem bekannten der rat von mir brauchte,
empfohlen:

seine vorhandene technik ohne große umbaumaßnahmen für den anfang erst einmal zu nutzen.
das wäre seinen abschäumer( Taifun) mit ozon zu befeuern ,
mit einem der üblichen 1250mg geräte ( für 140euro).
natürlich mit einem zusätztlichen lüfter für den dauerbetrieb.

vielleicht meldet er sich mal hier und zeigt wie er es realisiert hat.

das alles läuft dann im bypass mit 4000L bei 30000L teich. ist zwar nicht optimal aber für den anfang um sich mit ozon zu beschäftigen,
zum entfärben mit geduld, ganz ok und brauchbar.


aber meine persönliche meinung und erfahrung ist , den kompletten flow zu ozonisieren , solang kein ozon ich das teichwasser in dem die fische schwimmen, gelangt.




gruß
sisco
 
aber meine persönliche meinung und erfahrung ist , den kompletten flow zu ozonisieren , solang kein ozon ich das teichwasser in dem die fische schwimmen, gelangt.

Danke Sisco,
darum geht es, den kompletten flow zu ozonisieren oder Bypass.
Ich konnte diesbezüglich kaum etwas finden.

Viele Grüße
Hans
 
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