Trommelfilterbau auf einfacher und anderer Art.

Hallo,

in erster Linie geht es mir darum, wie kann ich einen Tf mit recht einfachen Werkzeuge bzw. Maschinen bauen.

Mit dieser Doku möchte ich mitteilen was machbar ist und aus welchen Materialien man den Tf bauen kann. Oder woher kann man Materialien bekommen.

Werde auch die Änderungen mitteilen. Könnte diese auch einfach nicht dokumentieren und alles würde reibungslos laufen. So wäre das nicht ich.

Aus meiner Bauanleitung sollen vielleicht andere den Mut haben auch einen Tf mit evtl. Änderungen zu fertigen, oder aus meinen Fehlern lernen.

Natürlich hätte ich einen Tf kaufen können. Die Herausvorderung hat aber bei mir gesiegt. Also werde ich weiter berichten.

Solange die Kommentare einen nicht Persönlich angreifen, ist mir jedem seine Meinung recht.



P.S. Ein Forum lebt von Dokus und Kommentare.



Gruß Heinz
 
Hallo,

Notüberlauf:

Oberhalb der rechten Rohrkammer werden mit der Lochsäge zwei dn = 80 mm Löcher in einem Abstand von 120 mm gebohrt und mit einer Stichsäge den Steg, der zwischen den beiden Löcher entsteht, ausgesägt. Dieses Langloch dient als Notüberlauf. D.h. wenn die Trommel durch irgendeinen Grund nicht dreht (nicht gereinigt wird), z. B. Spülpumpe fällt aus, oder Niveauschalter defekt, kann das Teichwasser durch das KG-Rohr weiter zum Rohrende und weiter zur nächsten Filterkammer oder weiter zum Teich fließen.


Man gut den Notüberlauf (Langloch) erkennen.

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Durch den Notüberlauf (Langloch) sieht man ganz gut das Gefälle in dem KG-Rohr.

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Hier nochmal der Schmutzwasserablauf (graues Rohr).

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Gruß Heinz
 
hi heinz

nimmst du ganze muffen als lager :?: also ca.20cm jeweils vorn und hinten die mit dem rohr aneinander reiben :?:

da bin ich mal gespannt ob das der motor schaft und wie lange rohr und muffen halten ohne fest zu gehen.

aber was zählt ist halt das gebastel und der spass daran--und natürlich das erfolgserlebnis wenn er dann läuft-obwohl andere nicht so ganz drann glauben wollen :lol:
 
Hallo Bernhard,

ich werde ganze Schiebemuffen nehmen.

1. Vorteil: Das Gewicht wird auf die Muffen (Gleitlager) verteilt.

2. Nachteil: Der Reibungswiederstand ist hierbei groß.


Gruß Heinz
 
Hallo,

Schmutzwasserrinne.

Hierfür habe ich ein KG-Rohr dn =160 mm in Längsrichtung mittig auf gesägt, so das ich zwei gleiche Halbrohre (Halbschalen) habe. In einem Halbrohr (Halbschale) habe ich mit einer Lochsäge ein dn = 75 mm Loch gebohrt.

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Dann habe ich mit der Stichsäge zwei Keile in einer Rohrhälfte (Halbschale) gesägt.

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Mit einem Heißluftföhn habe ich das Rohr an beiden Stellen (Keile) erwärmt, so dass ich das Rohr biegen konnte. D.h. der eigentliche Keil ist jetzt zusammen gefügt und wird zusammen geklebt. Das Halbrohr hat jetzt Gefälle von aussen zur Mitte, also zum Ablauf.

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In Längsrichtung habe ich die Schmutzwasserrinne in der Höhe noch gekürzt (rote Linie), so dass sie einen geraden Verlauf hat.

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Damit die Rinne an den Enden verschlossen werden kann, habe ich einen Blindstopfen an die Rinne gehalten, um die Höhe anzuzeichnen und anschließend auf Höhe abzusägen.

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An den Enden habe ich dann je einen abgesägten Blindstopfen eingeklebt.

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Hier sieht man das Schmutzwasserablaufrohr.

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Hier sieht man die Schmutzwasserrinne im provisorisch montierten Zustand.
Im unteren Rohr (Achse) kann man gut den Notüberlauf erkennen.

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Schmutzwasserrinne mit Abstandhalter, diese werden natürlich noch fest geklebt.
Mittlere rote Linie ist die Kammerabtrennung (Trennwand).


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Breite der Schmutzrinne 150 mm.

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Die Schmutzwasserrinne im provisorisch eingebauten Zustand

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Gruß Heinz
 
Jetzt verstehe ich erst Deinen Notüberlauf:

Der Trommler wird ja gepumpt nach dem USIII betrieben.
Bei Störung steigt das Wasser in der Trommel einfach über den Notüberlauf und fertig.
Grobschmutz hast Du ja schon vorher im Spaltsieb zurückgehalten.

Spannend wird dann, was nach Spaltsieb und Pumpenfräse noch vom Trommler zurückgehalten wird.:D

Läßt Du bei Deinem "Gleitlager" die Dichtgummis drin??
Wäre recht schwergängig.

Oder Du schneidest die Dichtlippen etwas zurück- oder ohne Gummi.

Den Wasserstandsfühler kannst du eventuell einbauen, wenn Du am Einlauf vor dem Trommler ein T- Stück 160/125?- 90° mit dem Abzweig nach oben plus ein Stückchen Rohr einsteckst.

Dort kannst Du dann eventuell den Wasserstandssensor einbauen.

Ansonsten schön Idee und Bastelei.
Viel Spaß und Dankeschön für die DoKu.
 
Meine Erfahrung mit meinem Eigenbau, wenn sich die Trommel leicht mit der Hand drehen läßt, dann schafft es auf dauer auch ein guter Motor inkl. Wasserdruck.

MFG
 
heinz

mal ein bedenken........

die hoch belasteten gleitteile würde ich in voll pvc-u rohren anfertigen.


warum:

die rohre die du verwendest sind in sandwitsch bauweise, diese rohre werden so als kostengründen gefertigt, der innere kern ist weicher schaumiger kern, um material zu sparen, wenn die pvc-u beschichtung sich abreibt, wird es prob geben.

hier der materials unterschied, snadwitsch und vollmaterial, siehe bilder:







.
 
Hallo Thorsten

wenn ich das richtig mit dem Wasserstandsfühler verstanden habe, dann würde der Fühler erst den Befehl bekommen die Trommel zu drehen, wenn der Tf fast halb voll wäre. :?: Oder?

Bin über eine Anregung immer dankbar.




Hallo Gerhard,

mit der Sandwitsch bauweise könntest Du Recht behalten.

Danke!


Gruß Heinz
 
Hallo,

In der Teichwassereinlaufseite (Muffenseite) habe ich sieben dn- 80 mm Löcher gebohrt. Diese sind für den Einlauf des Teichwassers zur Trommel bestimmt.

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Unterhalb der roten Linie sieht man ein Trommel-Endstück mit den Einlauflöchern zur Trommel und oberhalb von der roten Linie den Schmutzwasserablauf mit dem Notüberlauf. Dort wo man die rote Linie sieht, ist innerhalb von dem Rohr die Trennwand.

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An den ACO Combipoint Ober-Zwischenteile habe ich die Segmente noch mehr ausgesägt, so entsteht unterhalb von dem Siebgewebe kein Rückprall wenn die Düsen einspritzen. Alles kann sauber zur Schmutzwasserrinne abgespült werden.

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An den beiden Bildern ist der Unterschied gut zu sehen.

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Hier habe ich die drei Trommelteile zusammen geschraubt.

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Auf diesem Foto habe ich mal ein Kunststoffsiebgewebe (200 my) über die Trommel gelegt.
Es wird natürlich ein 63 my Siebgewebe verbaut.

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Um ein durchhängen des Siebgewebes zu verhindern, wird um die Trommel noch ein Volierendraht V2a (Viereckdraht) gespannt. Dieser soll das durchhängen des Siebgewebe verhindern, weil die Trommel nicht im Wasser läuft.

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Siebgewebe mit Volierendraht (Viereckdraht).

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Änderung:

Den Notüberlauf habe ich folgendermaßen geändert. Ich habe unterhalb (entgegengesetzt von dem ersten Langloch) noch ein zweites Langloch in dem KG-Rohr gefertigt, so kann das Teichwasser früher in den Notüberlauf laufen und die Trommel muss so weniger Gewicht aushalten.
Die Skizze soll es verdeutlichen.

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Unterhalb von dem KG-Rohr sieht man den neuen Notüberlauf.

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Probelauf ohne Getriebemotor (Handbetrieb). Endlich sieht man was es werden soll!!!!

http://youtu.be/gScCIn_GJPU


Gruß Heinz
 
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